Immer wieder stelle ich fest, wie viele Dinge ich im Alltag und im Umgang mit Sohn2 zwei anders mache als mit dem ersten Söhnchen. Ich hab sie euch mal zusammengestellt.

1. Kein Babycatraz
Baby darf sich weitgehenst frei bewegen. Das Wohnzimmer lässt sich zwar absperren, aber nur damit Baby nicht heimlich zum Katzenklo im Bad oder zur Lego-Todesfalle im Kinderzimmer pilgert. Ansonsten darf die Krake auf Erkundungstour gehen. Anders bei Sohn1, da hatten wir sogar die TV-Anlage „umzäunt“.

MisterWin auf Erkundungstour im Garten.

2. Breifrei
Da Söhnchen2 nicht auf Brei steht und gekochtes Gemüse ohne alles ziemlich „örks“ fand, gibt es jetzt die zweite Wochen einfach das, was wir auch essen. Ja, es ist gewürzt (steinigt mich ruhig). Köttbullar mit Katopü, Markklößchen, Reis mit Thunfischsteak und Kartoffeln mit Soße kommen prima an und entlockten das erste Wort: „Mjaaamm.“ Sohn1 aß etwas länger Brei und diese Mini-Mahlzeiten ab 1 Jahr. So früh hat er bei uns nicht mitgeschlemmt.

3. So sweet
Und noch ein Punkt, bei dem ich wahrscheinlich von einigen Kopfschütteln ernte. Bei Kind1 hätte es sowas Unverfrorenes nicht gegeben! [flüsternd] Das Baby bekommt auch mal was vom Kuchen, Eis oder Nachtisch ab. Aber pssssst.

4. Babyknigge
Und da wir noch beim Essen sind. Baby isst mit den Händen, wenn es geht. Das ist zwar eine Sauerei (denkt mal an mehlige Kartoffeln, einmassiert in Tischholz und Kleidung – toll!), aber mangels Hände meinerseits hat sich das so ergeben. Daher isst er auch Brot ohne Kruste. Sohn1 „durfte“ erst mit elf Monaten mit dem Löffel üben (auch mit Sauerei verbunden).

5. Krakenalarm
Irgendwie hat man mit zwei Kindern die Augen (und die Aufmerksamkeit) nicht immer da, wo sie nötig wäre. Und so hat Baby bereits einen Teller zerbrochen und das Nutellabrot abgeschleckt. Auch eine unbemerkte Erkundungstour ins Bad und ein Geplansche am Katzentrinkbrunnen hat der Mini hinter sich. Er nutzt jede unbeobachtete Gelegenheit aus. Und davon gibt es dank Son1 einige.

6. Nachts nicht allein
Sohn2 durfte von anfang an im Ehebett schlafen. So mittendrin. Jetzt schläft er zwar in seiem Bett (und ich davor – andere Geschichte), aber bei Sohn1 war das undenkbar. Er schlief im eigenen Bett und kam mit fünf Monaten ins Kinderzimmer – wie es sich verdammt nochmal für ein Baby gehört! Zwinkerzwinker.

7. Tageswindel
Tja, das Thema Wickeln. Mach ich eigentlich nur wenns stinkt. Klar, sind da auch einige Pupse mit Kralle dabei, aber ich wickel höchstens 3 Mal am Tag. Letztes Wochenende hatte ich es Mittags ganz vergessen (war auch nicht dringend nötig) und die Windel von morgens viel quasi am Abend von alleine ab. So, ich duck mich mal weg [nach Steinen ausschau halt].

8. More Tee, Mr. Baby?
So aber auch mal was Positives! Bei Sohn1 hatten wir als Getränk NUR ungesüßte Schorlen angeboten. Mit dem Resultat, dass er auch heute noch keinen Tee mag, höchstens Wasser. Ist ziemlich blöd, gerade in der Erkältungszeit. Daher bekommt Baby ausschließlich Kräuter- oder Früchtetee. Yeah!

 9. Wo sind die Babyfreunde?
Wir sind in keiner Krabbelgruppe, sondern gehen „nur“ ins Krabbelturnen. Und dort ist MisterWin bis auf ein Minibaby der jüngste. Er hat – im Gegensatz zum großen Bruder damals – noch keine eigenen Freunde. Snüff.

10. Spazieren gehen
Bei Sohn1 waren wir fast täglich „spazieren“ – Sohn2 wird dagegen eher mitgeschleppt. Das heißt, wir gehen zwar raus, aber nur Anlassbedingt (Einkaufen, auf den Spielplatz, Bruder von Kindergarten abholen, jemanden zu Fuß besuchen etc.). Die Male, wo wir des Spazierengehenswillen raus gegangen sind, kann ich mir an einer Hand abzählen. Einfachn zu wenig Zeit für Gebummel – schade.

Und was ist bei euch so ganz anders bei Kind2?