Heute ist wieder der fünfte des Monats – also Zeit für Tagebuchbloggen nach dem Motto „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“. Diesmal nehme ich euch mit durch meinen Dienstag. Das ist einer der Tage, an denen ich halbtags arbeite und die Kinder länger in ihren Betreuungen sind. Zum Glück haben wir uns heute nicht viel vor genommen, denn manchmal sind diese Arbeitstage echt stressig für uns alle. Warum ich trotzdem ziemlich grumpy war und warum heute Nacht nicht nur der Nikolaus kommt, erzähle ich euch gleich ….

6:30 – Der Wecker klingelt. Der Rabauko schläft noch tief und fest neben mir. Ich stehe leise auf, damit ich ihn nicht wecke. Im Moment kommt er nicht mehr jede Nacht zu uns ins Bett und schläft dazu richtig lange. Vielleicht geht es ja nun mit 3,5 Jahren endlich schlaftechnisch aufwärts? Aber nicht zu früh freuen…Lieber nicht. Ich schlurfe ich die Küche und mache die Brotboxen für später und ein Frühstück für jetzt.

7:30 – Die Jungs sind nun beide wach und machen sich fertig. Ich flitze zur Bahn und lasse beide mit dem Papa alleine.

8:45 – Wie immer hatte die Bahn Verspätung und ich komme später als geplant am Hauptbahnhof in Frankfurt an. Im Büro habe ich diese Woche „Obstdienst“, also besorge ich erstmal was für unser Bürokörbchen. Danach Frühstück und Kaffee im Büro, ein nettes Telefonat und ein Teammeeting.

10:30 – Ich frage mich zwischendrin immer wieder, wo die Zeit geblieben ist? Zwischen Evaluation, Mails und Organisatorischem telefoniere ich noch mit einer lieben Bloggerkollegin. Und dann kann ich schon wieder meine Sachen packen. Uff.

13.30 – Ich habe mega Hunger, aber entscheide mich dann doch, daheim zu essen und mir nichts für den Weg mitzunehmen. Und wie immer ist das ein großer Fehler, denn der leerer Magen macht mich immer so hangry. Hangryness in drei Stufen sozusagen. Stufe 1 ist noch erträglich.

14:00 – Kurze Shoppingtour durch den Aldi – das Highlight meines Tages, denn – yeah! – ohne Kinder. Dafür aber mit Hunger im Gepäck. Und eine gebrochene Regel „Nie hungrig Einkaufen gehen“. Ich kaufe daher gefühlt nur Müll, aber gut, heute abend wird es dann mal sowas ganz Gesundes wie HotDogs geben. Auch nicht schlecht. Hangryness Stufe 2 ist erreicht.

14:30 – Das Schulkind in der Betreuung abholen und kurz warten, bis das Segelschiff aus Papier fertig gebastelt ist. Dann zum Kindergarten fahren und den Rabauken einsammeln, der verzweifelt seinen Nunu sucht. Wir finden ihn nicht, er hat ihn nämlich gar nicht mitgenommen. Is klar. Mein Magen hängt nun in den Kniekehlen – Stufe 3 und kurz vor dem ultimativen Hangryness-Ausbruch. Im Kindergarten riecht es nach Rotkohl und ich hätte jetzt auch gerne ne Portion.

15:15 – Endlich daheim, Pizza in den Ofen und den Kindern einen Kakao machen. Das Katzenklo stinkt bis zum Himmel also überbrücke ich die Pizzabackdauer mit einer dringen notwendigen Katzenklosäuberung. Man gönnt sich ja sonst nix, um sich vom Hunger abzulenken Der Rabauke hat Nasenbluten und dann wird noch die Küche aufgeräumt.

15:45 – Mittagessen! Die Kinder dürfen zur Feier eine Folge „Paw Patrol“ schauen. Ich mag einfach mal 15 Minuten nicht gestört werden. Muff Piffa effen…

16:15 – Der Rabauke baut sich im Wohnzimmer ein „Haus“, der Schuljunge spielt was und ich suche mir Rezensionsexemplare von meinen Lieblingsverlagen zusammen.

17:15 – Das „Haus“ wieder aufzuräumen, stellt sich schwieriger dar als gedacht. Im Ausreden finden ist der Rabauke nämlich schon jetzt ein echter Meister. Vor ein paar Tage hat der doch glatt behauptet, er müsse sterben, würde er sich die Zähne putzen. Und so läuft es nun auch:

Mama, iss bin soooo geschwitzt, iss kann niss aufräumen. … Mama, iss hab mir weh getan.

18:15 – Es ist aufgeräumt und kurzerhand stecke ich die Jungs in die Wanne. Der Iro-Mann kommt heim und wir machen unsere HotDogs, um danach die Stiefel vor die Wohnungstür zu stellen. Beide Kinder basteln noch schnell Geschenke für den Nikolaus und einen Teller mit Plätzchen sowie einem Gläschen Milch gibt es auch. Wir fallen alle total k.o. auf die Couch.

20:00 – Die Jungs machen sich bettfertig. Während der Rabauko eine Geschichte vom Papa vorgelesen bekommt, starte ich mit dem feinen Herrn ein neues Buch „Mein Freund Salim“. Und dann – plopp – fällt beim Wackeln der 5. Schneidezahn aus. Nikolaus trifft Zahnfee – das wird ja heute Nacht was.

21:00 – Noch schnell die Stiefel füllen und dann geht es an den Rechner für diese letzten Zeilen.

Wenn ihr noch mehr Tagebucheinträge von heute lesen mögt, dann schaut mal bei Frau Brüllen vorbei.