Jetzt ist MisterWin fast 9 Monate alt. Und ich muss feststellen, dass aus diesem Mini-Menschlein mit dem winzigen Gesichtchen rasend schnell eine kleine Person wurde. Mein Baby ist mit riesengroße Schritten auf dem Weg zum Kleinkind. Wie krasso! Ging das bei HerrSjardinski auch so schnell? Oder hat hier etwa jemand auf „Fast-Forward“ gedrückt?

Hier am Regal übt es sich das Hochziehen und Stehen prima.

Auf der einen Seite bin ich wahnsinnig stolz, dass mein „Baby“ schon so viel „kann“. Auf der anderen Seite denke ich „Och nö, bleib doch bitte noch ein bisschen BABY“. Denn in den letzten zwei Wochen hat sich wirklich mega viel getan. Und ich stehe knapp davor, einem laufenden – tja eben immernoch – Baby hinterherzurennen. Das noch nicht wirklich gut auf „Nein“ oder seinen Namen hört. Arrrg. Das wird anstrengend!

Schrittchen
Ja, da wären wir beim Thema Laufen. Der Mister scheint es da echt einlig zu haben, denn schon seit Wochen zieht er sich hoch und hangelt an den Möbeln entlang. Einige Tage hat er dabei auch „Bücken“ geübt und dafür ein Spielzeug ins Regal gelegt, es dann wieder genommen, fallen gelassen, aufgehoben, wieder ins Regal usw. Mittlerweile hält er sich nur noch mit einer Hand fest. Und wenn er die bald loslässt, wird es richtig lustig.

Mjaaaaamm
Den so verachteten Brei haben wir ja mittlerweile kompletto von der Speisekarte getrichen. Und seitdem der Mini das essen darf, was auch wir essen, ist alles „Mmmmjaaaammm“. Er ist regelrecht verfressen und flippt total aus, wenn er nicht gleich etwas bekommt. Weil Mama vielleicht selbst mal etwas essen mag. No – nicht mit Mini-Mister! Seit gestern klatscht er auch noch nach jedem Bissen, den er in den Mund geschoben bekommt. Ich bin mir noch nicht so sicher, ob er dabei uns applaudiert (Bravo – das ging schnell. Und es schmeckt so gut) oder sich selbst lobt (Yeah – ich esse ja sooo toll). Aber für so eingebildet halte ich ihn eigentlich nicht.

Mama, Baba, Ai
Nach dem ersten Wort „Mjammm“ sind in den letzten Tagen noch weitere gefolgt. „Ai“ mit gleichzeitigem Gepatsche in das elterliche Gesicht ist momentan der Favorit. Meist wird vorher noch ordentlich in Nase oder Backe gekniffen, damit sich ein „Aiii“ auch richtig lohnt. Zuckerbrot und Peitsche. Nach einem empörten „Aua – nicht kneifen“ unsererseits folgt nämlich erst das „Aiii“ – sozusagen a´la „Hey, ich wollte doch gar nicht kneifen“. Er hat den Bogen schon richtig raus, der alte Gauner. Neben dem „Aiii“ gibt es noch „Mam“ (Trinken) und „Aben“ (Haben). Und endlich endlich seit gestern auch „Mama“ und „Baba“.

Babypower
Und was kann der Mister noch so? Nix Spektakuläres, aber ich als Mama finde es schon ziemlich niedlich. Sagt man „Babypower“ streckt er wie Superman eine Faust nach oben und legt den Kopf leicht schief. Ja ok – das ist schon ein ziemlich blödes Kunststück – aber während des Abendbrots hat er das zum ersten Mal gemacht. Und HerrSjardinski, der Iromann und ich fanden es so lustig und haben es ungefähr drölfzig Mal hintereinander gemacht, dass der Trick jetzt einfach sitzt. Jedesmal wenn er den Babypower-Move macht, muss ich lachen.

Klappe auf – Klappe zu

Nacht-Baby
Leider wirkt sich die rasante Entwicklung nicht so auf das nächtliche Treiben aus. Im Moment nervt da immer noch ein Zahn (er hat schon drei). Das heißt ich wache nicht mehr stündlich, sondern nur noch 2-3 Mal die Nacht auf. MisterWin schläft immer noch die halbe Nacht bei mir und mag morgens Punkt 5 Uhr seine geliebte „Busimilch“. Aber es ist ok. Auch wenn er tagsüber ein halbes Kleinkind miemt, ist er nachts eben ein bisschen mehr Baby. Und solange genug Schlaf für mich übrig bleibt, kann ich da auch richtig genießen. Ich bin so gespannt wie er sich weiter entwickelt. Was für ein Typ ist MisterWin?  Wie ist sein Charakter? Was sind die nächsten Worte?