Kennt ihr das, wenn ein Tag einfach blitzschnell an euch vorbeitzieht? Wenn die Zeit im Handumdrehen vergeht und man kaum merkt, dass vier, fünf Stunden vergangen sind? Und man am Ende des Tages merkt, dass man eigentlich noch 1.000 Dinge machen wollte? Genau so war MisterWins Taufe am letzten Samstag.

Schon morgens sind wir in den „Familiengarten“ bei den Schwiegereltern gefahren und haben das Partyzelt und den Mesa Grande sowie unseren Grillplatz dekoriert. Dazu mussten noch einige Dinge aufgebaut, Kaffee gekocht und Geschirr bereit gestellt werden. Alles andere wie Zeltaufbau, Getränke ordern und Kuchen backen hatten wir die Woche und Tage davor schon erledigt. Mit mehr oder wenigern Helfern. Ich kann euch aber eins empfehlen – bevor ihr einen Tauftermin festlegt: unbedingt checken, dass keine anderen Feste anstehen. Wir hatten es verpeilt und so lag die Taufe zeitgleich mit unserem Kindergarten-Sommerfest (mussten wir schwänzen) und einem Straßenfest in der Nähe unseres Familiengartens. Mööööp.

Leckere Blondies am Stiel – Highlight für die Kids

Am Samstag Morgen hatte es noch ordentlich geschüttet. Pünktlich zum Kirchgang kam jedoch die Sonne raus, aber gebibbert habe ich – trotz des großen Zeltes – schon etwas.

Am Mesa Grande haben ca. 40 Personen Platz.

Wir hatten uns bewusst für einen Taufgottesdienst am Samstag entschieden. Zum einen, weil es sich dann einfach besser feiern lässt, zum anderen, weil wir im normalen Gottesdienst mit der riesigen Familie die Kirche sprengen. Außerdem ist so ein Taufgottestdienst mit 30 Minuten sehr kinderfreundlich. Und auch Lieder und Predigt sind auf Kinder und natürlich Eltern zugeschnitten. Kennt ihr das Lied „Kinder“ von Bettina Wegener? Unser Pfarrer singt es bei jeder Taufe – und ich hab immer Tränen in den Augen.

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Abgesehen davon, dass MisterWin ungefähr drölfzig Mal seinen Schuh verlor, machte er es großartig. Bis auf den Moment des Taufens, bei dem uns ein kritischer Blick strafte, strahlte er mit der Sonne um die Wette. Und die anderen Kinder durften bei Eingießen des Taufwassers helfen.

Blumendeko mit zweckentfremdeten Babygläschen

Danach ging es zu Fuß zum Garten. Und ab dann rannte die Zeit quasi davon. Sektempfang, Kuchen, Abräumen, Grillen – schwuups, war es nach 20 Uhr. Zum Glück hatten wir so viele Helfer, die uns es ermöglicht haben, auch etwas vom Fest zu erleben. Aber meint ihr, wir hätten es Mal geschafft, uns für ein Familienfoto zu viert fotografieren zu lassen? Fehlanzeige. Ich habe leider heute kein Foto für euch! Menno! Dafür könnte ich mir echt in den Po beißen!

Zitronen-Basilikum-Limo – suuuper lecker

Die Kinder hatten jedenfalls in dem großen Garten riesigen Spaß. Ein Highlight war vor allem unsere selbstgemachte Limonade aus dem Spender – die konnten sich sogar die kleinsten alleine zapfen. Was sie auch taten – und dabei fast alle Papierstrohhalme verbrauchten. Außerdem hatte ich ein paar Outdoorspiele (Gartendart, Federball), Kreide und Seifenblasen organisiert. Dazu gab es ein Trampolin, eine Schaukel und ein Rasenmäher-Traktor. Letzterer wurde von allen ziemlich bekrabbelt. Und wenn die Kids beschäftigt sind, haben die Erwachsenen ja auch etwas davon, nicht?

MisterWin im Taufoutfit

Und dann war da ja noch HerrSjardinski, der uns mit seinem Bronchitis Rückfall echt Sorgen machte. Immer wieder mussten wir inhalieren. Er spielte nur wenig mit den anderen und machte einen echt kranken Eindruck. Am Abend überlegten wir sogar kurz, nochmal in die Ambulanz zu fahren, konnten das aber dann doch mit gutem Gewissen auf den Sonntag verschieben. Wir waren auch alle ziemlich platt, vor allem MisterWin. Auch wenn der daheim erstmal zwei Windeln voll machte, der alte Heimscheißer, und erst nach 22 Uhr einschlief.

So viele Karten und Geschenke.

Obwohl wir gar keine Geschenke wollten, hat MisterWin wirklich tolle Sachen bekommen. Vor allem das Abenteuerbuch seiner beiden Paten ist wirklich so wundervoll. Ich muss es mir immer wieder ansehen. Mit dem Büchlein kann der Mister bei den beiden Erlebnis-Gutscheine einlösen und bekommt so ganz viele tolle Stunden geschenkt.

Es war wirklich ein toller Tag – obwohl alles so an mir vorbeigezogen ist.

Hattet ihr auch schon so „rauschende Feste“?