Irgendein sehr kluger Mensch hat mal geschrieben, dass das Putzen der Wohnung mit Kindern ungefähr so sinnvoll ist wie Zähneputzen mit Nutella. Und da wären wir auch schon beim Thema. Denn egal wie viel Zeit man investiert, um die Bude chaosfrei zu halten, desto sinnloser erscheint einem das Ganze. WTF – während die Küche glänzt ist nun das Wohnzimmer verwüstet. Ooooaar!

Frida, vom Blog 2Kindchaos hat zu einer Blogparade unter dem Motto #myrealkitchen aufgerufen.

Wie seht ihr das mit dem Haushalt und den Kindern? Lieber mehr spielen und weniger putzen, oder seid ihr der Meinung, so viel Zeit muss sein? Ist es für euch schon Unordnung, wenn die Küche nicht schon während des Kochens aufgeräumt wird? Oder habt ihr auch Probleme, den Megawahnsinn im Griff zu behalten?

Tja, liebe Frida. Küchenchaos hab ich weniger zu bieten, da ich wirklich immer während des Kochens aufräume. Aus dem einfachen Grund, dass unsere Küche das erste ist, was man sieht, wenn man unsere Wohnung betritt. Als Herzstück und zentralen Lebensmittelpunkt wird sie daher bis zu dreimal am Tag aufgeräumt und etwas hergerichtet. Krasso, oder? Nur bitte nicht ganz genau hinschauen – klinisch rein ist das ganze nicht. Auch auf dem Fußboden kleben Apfelschorlenpfützen und der Kühlschrank müsste auch mal wieder gereinigt werden. Öhm.

Dafür habe ich ein paar andere Schmutzstückchen zu bieten. Kennt ihr „The Chair“?

Zwischen Badewanne und Katzenklo präsentiert sich diese unordentliche Hässlichkeit in ihrer vollen Pracht. Ja verdammt – ich schaff es einfach nicht, meine Klamotten wegzuräumen. Alles was zwischen frisch gewaschen und Schmutzwäsche pendelt, findet sich hier ein und wartet auf eine zweite Chance. Oder hab ich einfach nur zu wenig Platz im Kleiderschrank? Wer weiß (der Ehemann bekommt an dieser Stelle Kommentar-Verbot).

Wem „The Chair“ noch zu harmlos ist: taaadaaa. Der „Trash Room“.

Ein ganzer Raum, in dem sich das pure Chaos ausbreiten kann. Wuuuah. Ich weiß noch, wie meine Cousine aus de USA zu Besuch war und ich sie durch die Wohnung führte. Beschämt zeigte ich auch den „Trash Room“ – und sie applaudierte. Jeder sollte so was haben, meinte sie. Genau! In unseren „Trash Room“ wandert alles rein, was kaputt ist, gespendet, verkauft oder verschenkt werden soll. Oder was wir nur selten brauchen wie beispielsweise das Bügelbrett (bügelfrei seit 2007 sag ich nur). Auf dem Foto ist der Raum echt knallevoll, weil da auch so einiges für das Rhein-Main Elternblogger Café lagerte. Jetzt geht´s wieder. Aber aufräumen wäre auch mal wieder angesagt. Irgendwann…

Und da wäre noch unser Wohnzimmer, das auch oft Schlafstätte ist. Manchmal schaff ich es einfach nicht, alles wegzuräumen.

Da gab´s dann auch letztlich Ärger mit dem Mann, der am Wochenende einen Anfall von Aufräumeritis bekam. Ach ja, und ein großes Mimimi „meine sauberen Unterhosen sind verbraucht“ auch. Ich bin nämlich die Wäschebeauftragte und habe das einfach letzte Woche etwas schleifen lassen. Uuuupsi.

Ansonsten bin ich eindeutig für minimalistisches Aufräumen und oberflächliche Sauberkeit. Mit zwei Kindern und zwei Katzen putze ich zum Beispiel unsere gefühlten dreihunderdrölfzig Fenster nämlich nur äußerst selten. Im Leben gibt es wichtigeres als klinisch saubere Buden. Schließlich wird hier gewohnt. Oder?

Wie schaut´s denn so bei euch aus? Macht doch mit bei der Blogparade von 2KindChaos – ihr könnt eure Fotos mit den Häschtäggs #myrealKitchen oder #Zeigteuch auf allen Kanälen posten.