Heute ist wieder der fünfte des Monats – also Zeit für Tagebuchbloggen mit dem Motto „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“. Diesmal nehme ich euch mit an Pfingsmontag. Das heißt, wir sind heute alle zu Hause. Die letzten Tage waren voll von Verabredungen und Terminen. Heute haben wir uns daher etwas Arbeit vorgenommen, die wir unbedingt erledigen müssen. Und die wir heute gar nicht schaffen. Vor allem die Steuererklärung müsste auch mal ran. Aber wie das so ist mit dem Prokrastinieren – wir räumen erst mal auf.

6:30 – Der Rabauko wacht auf uns ruft nach mir. Ich hole ihn ins Bett, wo wir dann noch bis 8 Uhr aneinandergekuschelt schlafen. Der Mann lässt mich dann noch alleine etwas weiterschlafen. Es ist ja Feiertag und ich bin die letzten Tage früh raus.

9:00 – Fliegender Wechsel. Die Kinder kitzeln mich wach und der Mann darf sich noch einmal hinlegen. Ich mache Frühstück und Kaffee und wir schauen Nils Holgerson.

10:00 – Der Rabauke malt und ich gehe schnell auf Toilette. Als ich zurückkomme: Überraschung. Die Wand im Wohnzimmer zieren braune Filzstiftstriche. Ich bin so sauer, dass ich den Rabauken keine 3 Minuten alleine lassen kann, ohne dass danach etwas kaputt ist. Der Filzstift geht nicht ab, egal wie sehr ich schrubbe.

12:30 – Endlich sind wir alle fertig und auf dem Weg in den Nachbarort. Wir gehen in unserem Lieblingscafé essen, dort gibt es heute Brunch. Die Jungs sind aber in Streitlaune: Schon im Auto wird gezankt, im Café wird sich im den Sitzplatz gezofft – es ist nicht zum aushalten.

14:30 – Wir sind auf dem Rückweg und der Rabauko soll gleich Mittagsschlaf machen. Er ist schon hundemüde und normalerweise schläft er in diesem Zustand ruckzuck im Auto ein. Der feine Herr muss daher ganz viele Grimassen machen und kann damit einfach nicht aufhören. Daheim werden die Streithähne getrennt und jeder geht in sein Zimmer.

15:30 – Ich putze den Kühlschrank und lege mich danach mit dem Rabauko hin, bis er einschläft.

16:00 – Mit Farbe versuche ich den Filzstift zu übermalen. Es gelingt mir nur ansatzweise, dieser blöde wasserlösliche (aber nicht auf Tapete, ne) Stift schimmert immer wieder durch. Arrrg. Vor lauter Frust fange ich an, im Flur Stellen auszubessern. Der Mann kümmert sich um unser neues Modem und taut nebenbei den Froster ab. Jetzt können die endlich die Kühlschranktür reparieren, die dank Schwung vom Rabauko an den Scharnieren kaputt gegangen ist. Der feine Herr hilft ganz toll mit.

18:30 – Der Rabauko ist wieder wach und schaut Heidi. Wir machen Abendessen. Unser Nachbar hat uns etwas Leckeres gebracht und wir unterhalten uns. Das Internet geht immer noch nicht. Scheinbar funktioniert das Modem nicht und der Service von Unitymedia ist auch am Ende. Genau wie wir. Die Jungs kloppen sich schon wieder. Scheinbar kann man sich auch beim Gießen der Balkonblumen nicht einigen. Sie verbringen den Abend auf ihren Zimmern und spielen getrennt.

21:00 – Die Jungs sind endlich im Bett. Es gab noch viele Tränen. Der Rabauko hat seine Wanddeko zerlegt, indem er alle Aufkleber abgerissen hat. Und der feine Herr eine kleine Dose mit Sachen vom Iro-Mann vertüdelt. Ich als Einzelkind bin gerade mit meinem Latein am Ende, wie man das so mit Geschwistern macht, die dauernd streiten, kloppen, mutwillig zerstören und sich die Gesicherter zerkratzen.

Und da das Internet immer noch nicht geht, kann der Tag jetzt weg. Echt!

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