Wer wird das Fußballspiel gewinnen? Und wie lauten die richtigen Antworten auf den Erdkunde-Test? Manchmal wäre eine Zeitreise in die Zukunft wirklich praktisch, um solche Dinge schon vorher zu wissen. Vor allem, um ganz nebenbei auch noch die Mitschüler beeindrucken zu können. Genau das hat Jonas in Andreas Z. Simons Kinderbuch „Die Zukunft in meiner Hand“ vor, als er eine mysteriöse Zukunfts-App auf sein Handy lädt. Doch die App verlangt prötzlich Gegenleistungen – und Jonas gerät von einem Schlamassel in den nächsten. Eine rasante und witzige Zukunftsgeschichte – auch für Kinder, denen das Lesen noch nicht so leichtfällt.
Darum geht´s in Die Zukunft in meiner Hand
Eine App, die die Zukunft voraussagt? Was für ein Blödsinn, denkt Jonas – und installiert sie trotzdem. Alles ist besser, als den Aufsatz über „Heldentum“ zu schreiben. Und schließlich ist die App umsonst – also gibt es keinen Stress mit seiner Mutter. Und tatsächlich, die App funktioniert und sagt Jonas nicht nur Spielstände bei FIFA voraus, sondern auch, wer das entscheidende Tor im nächsten Match seiner Fußballlmanschaft schießt! Endlich wittert Jonas die Gelegenheit, die neue Mitschülerin Lina zu beeindrucken. Doch da funkt sein Kumpel Bäm dazwischen und die App fordert plötzlich dauernd Gegenleistungen, die immer verrückter werden. Ob Jonas diese erfüllen kann, bevor sich die App selbst löscht und er niemals den Mut finden wird, Lina anzusprechen?
Nur noch 23 Minuten. Danach würde man die App nicht mehr umsonst bekommen. Was für ein Mist, dachte ich. Das schreit doch geradezu nach Betrug. Aber ich ließ mich in dem Moment nur zu gerne ablenken. Alles war besser als dieser bescheuerte Aufsatz. Außerdem kostete es ja nichts.
Die Zukunft in meiner Hand, Seite 8
Torjubel und Test-Geschummel: Survival-Tipps aus der Zukunft
So eine App hätte ich jedenfalls auch gerne in meiner Schulzeit gehabt. Wobei: Wirklich einfacher wird Jonas` Leben dadurch nicht gerade. Er kann zwar super tolle Zaubertricks im YouTube-Live vorführen, aber als es konkreter wird, spackt die App plötzlich herum und verlangt Gegenleistungen. Und auf einmal wird aus allem ein rasantes Wahrheit-Oder-Pflicht-Spiel. Denn nur, wenn Jonas die Aufgaben erfüllt, bleibt die App aktiv. Aber schieß mal mit nur einer Socke als Ersatzspieler ein Tor in letzter Minute! Oder breche bei deiner Lehrerin ein! Ihr merkt, es bleibt vor allem bis zum Schluss – und der Auflösung über die Herkunft der mysteriösen App – super spannend.
Was mir wirklich gut gefallen hat, ist, dass sich die Geschichte mit der Lebensrealität der heutigen 10- und 11-Jährigen deckt. Da wird FIFA gezockt, YouTube geschaut, gecoded und eben auch kostenlose Apps aufs eigene Handy geladen. Dazu ist die Geschichte einfach lesbar, das heißt, die Sätze sind knackig, die Zeilen kurz und dazu ist alles auch noch mondern illustriert. Und überhaupt spielt sich die ganze Geschichte auf knapp 100 Buchseiten ab! Definitv für Lesemuffel geeignet.
Meine Lieblingsprotagonistin ist übrigens Jonas´ coole Physiker-Oma. Wir sind nämlich alle bereits echte Zeitreisende! Ein absolut lesenswertes Abenteuer für alle, die es etwas nerdig mögen.
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Die Zukunft in meiner Hand *Affiliate-Link
- Autor: Andreas Z. Simon
- Illustrator: Timo Grubing
- Verlag: Gulliver (Beltz & Gelberg)
- Alter: ab 10
- Seiten: 109
- Preis: 11,- Euro
- ISBN-13: 978-3407813084
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