Falls ihr auf der Suche nach einer fantastischen Geschichte seid, die einen im Hier und Jetzt mit all seinen Alltagsproblemem abholt: Hier ist so eine. Das Autorenduo Thomas Möller und Sebastian Grusnick beschert uns mit „Mein Bruder der Elbenritter“ eine zauberhafte Abenteuergeschichte mit einer Prise Magie, einer großen Portion Humor und Tiefgründigkeit. Was nämlich auch angesprochen wird: Das Vertuschen einer Leseschwäche!
Darum geht´s in Mein Bruder der Elbenritter: hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach
Obwohl Finn in der vierten Klasse ist, kann er immer noch nicht richtig lesen. Damit das niemandem auffällt – schon gar nicht seinen Eltern –, lernt er alle Texte auswendig, die im Unterricht vorgelesen werden könnten. Doch als Pflegebruder Yuki in Finns Leben auftaucht und sich immer wieder ins Rampenlicht rückt, droht Finns geheimer „Unsichtbarkeitszauber“ aufzufliegen. Und nicht nur das: Yuki behauptet auch noch, ein Elbenritter zu sein, der auf der Suche nach einem verschollenen Schlüssel für das Tor zur Elbenwelt ist.
Um Yuki nicht nur los zu werden, sondern auch sein eigenes Geheimnis zu bewahren, hilft Finn dem durchgeknallten Pflegebruder. Ein Abenteuer beginnt, bei dem Finn nach und nach an seinem eigenen Glauben an die Realität zweifelt. Kann es sein, dass es Hexen, Riesen und Elben doch wirklich gibt?
Das Blöde an der Sach mit dem Lesen ist nämlich, dass es überall auftauchen kann. Nicht nur in Deutsch, wo man ja damit rechnet, sondern auch in Sachkunde oder Musik. Deshalb muss ich ständig auf der Hut sein und vorausplanen. Ich brauche immer einen Ausweg. Und das Wichtigste: Ich muss unsichtbar sein, wenn es darauf ankommt.
Mein Bruder der Elbenritter: hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach, Seite 33
Von Familien-Veränderungen und dem Glauben an märchenhafte Magie
Was für eine großartige Abenteuergeschichte, die auch noch reale Alltagsprobleme integriert. Denn neben dem Annähern an die neuen Familiensituation und einen plötzlichen Bruder, der nicht nur genauso alt ist wie man selbst, sondern mit dem man auch noch ein Zimmer teilen muss, geht es auch noch um Lese-Rechtschreib-Schwäche. Wie Finn jedes Mal tausend Tode im Unterricht durchsteht, seine Schwäche immer wieder mit ausgetüftelten Mechanismen vertuscht und sich trotzdem furchtbar dumm fühlt, kann man auch als Nichtbetroffene sehr gut nachempfinden. Dazu enthält die Geschichte weitere wertvolle Themen wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, aber auch das Hinauswachsen über sich selbst.
Finn macht jedenfalls eine unglaubliche Entwicklung durch und springt immer wieder über seinen Schatten: Denn so ein druchgeknallter Elfenritter-Pflegebruder ist manchmal doch gar nicht so schlecht. Jedenfalls um einmal kräftig sein eigenes Leben druchzurütteln. Erkundungen aus Hasdächern und einen Schlüsselklau im Museum inklusive.
Ein humorvolle Abenteuergeschichte mit ganz viel Humor und tollen Illustrationen von Nicolai Renger. Auch für LeserInnen, die nicht so auf Fantasy stehen!
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- Autoren: Sebastian Grusnick, Thomas Möller
- Illustrator: Nikolai Renger
- Seiten: 172
- Verlag: Dressler Verlag
- Lesealter: ab 8 Jahren
- ISBN-13: 978-3751300131
- Preis: 13,- €
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