Das Leben in Germanien war zu Zeiten der Römer im Jahr neun nach Christus kein leichtes – immerhin dachten die damaligen Invarsoren, die „Barbaren-Stämme“ wären unzivilisiert und nicht mehr als wilde Tiere. Das denkt auch die 12-Jährige Römerin Octavia, die mit ihrem Papa nach Germanien gekommen ist, um dem römischen Stadthalter Varus bei der Besiedlung zu helfen. Tobias Goldfarb verknüpft in seinem Reihenauftakt „Octavia. Tochter Roms. Gefahr in Germanien“ eine spannende Abenteuergeschichte mit vielen geschichtlichen Fakten zu Germanien und die Römer zur Zeit von Kaiser Augustus und der berühmten Varusschlacht.
Darum geht´s in Octavia, Tochter Roms – Gefahr in Germanien
Römisches Reich, 9 nach Christus: Das Leben der elfjährigen Octavia ändert sich radikal, als ihre Mutter plötzlich spurlos verschwindet. Octavias Vater meldet sich überstürzt beim Militär und wird nach Germanien geschickt. Und Octavia muss mit. Sie lebt jetzt in einem Lager voller Soldaten, ohne die Annehmlichkeiten der Stadt, ohne ihre Freundinnen, ohne Bäder und Kanalisation. Und merkt schnell: Mädchen haben in dieser Männerwelt wenig zu sagen – entgegen der germanischen Frauen, die sogar Handel treiben dürfen. Als sie zusammen mit ihrem germanischen Freund Odo Opfer einer Intrige und zu Unrecht angeklagt wird, bleibt ihr nur die Flucht. Unterschlupf findet sie bei Odos Familie. Dort findet sie heraus, dass ein Cheruskerfürst namens Arminius die verfeindeten Germanenstämme zu einem Bündnis zusammengeschweißt hat, um die römischen Legionen in eine Falle zu locken. Schafft sie es, ihren Vater aus dem römischen Militärlager zu befreien, bevor es zu einer Katastrophe kommt?
Octavia rannte, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben gerannt war. Es war, als würden ihre Füße kaum den Boden berühren. Sie musste die Soldaten warnen! Und vor allem ihren Vater! Er marschierte ganz vorne.
Octavia, Tochter Roms – Gefahr in Germanien, Seite 56
Diese Jugendbuch entführt einen in die Zeit der Römer und Germanen
BAM: Wir sind mitten im Jahr 9 nach Christus im kalten und weniger komfortablen Germanien. Octavia ist ein taffes und gebildetets Mädchen, das herausfinden möchte, was mit ihrer Mutter passiert ist. Doch das ist ziemlich schwer in diesem Militärlager weitab ihrer Heimatstadt Rom. Und dann soll sie auch noch mit Amandus, einem dichtenden Soldaten, verheiratet werden. Dabei ist sie nichtmal 12 Jahre alt! Schneller als sie glaubt gerät Octavia dann auch noch in eine Intrige hinein – und wird zu unrecht beschuldigt. Einem Mädchen glaubt man eben nicht. Flucht, ein ausgetüftelter Plan, Gefangenschaft, ein Bündnis und viele kluge Worte sind die Folgen, die Octavia und ihren Freund Odo in den Strudel von Eregnissen rund um die Varusschlacht ziehen.
Dieses wunderbare historische Jugendbuch hat katapultiert den Leser in eine Zeit, die man sonst nur aus verstaubten Geschichtsbüchern kennt. Und wenn Octavia und Odo sich über ihre beiden Welten unterhalten, bleiben die harten Fakten sehr gut hängen. Doch es geht nicht nur um die germanische und die römischen Lebensweisen. Es geht darum, dass die zivile Gesellschaft der Römer nicht viel Raum für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit lässt – und die Vorurteile gegen die Germanen nicht dem entsprechen, was den Römern eingetrichtert wird. Es geht um Bündnisse mit Feinden, aber auch um den Sieg gegen eine Übermacht.
Ein grandisoser Ausflug in die Vergangenheit, der durchaus auch aktuelle Parallelen zulässt. Und dazu auch noch mega spannend ist. So macht Geschichte Spaß!
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- Autor: Tobias Goldfarb
- Illustrator: Maximilan Meinzold
- Seiten: 256
- Verlag: arsEdition
- ISBN-13: 978-3965940833
- Altersempfehlung: ab 10 Jahre
- Preis: 14,- €
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