Es ist ja so eine Sache mit den guten Vorsätzen für´s neue Jahr….Ich weiß nicht wie ihr das so seht, aber ich finde das ja eher ziemlich sinnlos. Denn die Ziele sind hoch gesteckt: wir neigen ja dazu, das Ideal anzupeilen. Der Mensch, der man sein möchte. Fit, sportlich, gesund, trendy, umweltbewusst, belesen, liebevoll, mutig usw. Und das ist nicht nur harte Arbeit. Meistens braucht man dafür auch sehr sehr viel Zeit.
Klar, manchmal mag das vielleicht klappen. Die ersten paar Tage versucht man noch, sich an seinen Plan zu halten, doch dann ist da auch dieses Ding namens Alltag, das uns einen fetten Strich durch unsere Rechnung macht. Und spätestens nach der ersten Krankheitswelle, Stress auf der Arbeit oder wenn Murphy anklopft, werden alle Vorsätze pausiert. Vorübergehend, is klar. Während dem kleinen Päuschen macht es sich dann der innere Schweinehund ganz gemütlich. Dieses träge, stinkige Zotteltier. Und schwuuups – ist schon wieder ein Jahr um. Möööp.
Also was soll ich sagen. Klar könnte ich hier schreiben, dass ich gerne mehr überhaupt Sport machen würde. Dass ich mindestens jeden zweiten Tag frisch, ausgewogen und gesund kochen möchte. Am besten mit Zutaten vom regionalen Biohof. Und dass ich jeden Tag mit den Kindern raus gehen will, egal wie das Wetter ist.
Aber wisst ihr, ich werde das einfach nicht schaffen. Ich werde vielleicht etwas Sport machen, aber regelmäßig schaffe ich das nicht. Ich werde vielleicht wieder öfter kochen, aber nur für mich alleine bestimmt nicht immer. Und bis ich wieder gerne und täglich aus meinem gemütlichen Zuhause gehe, muss es schon etwas wärmer werden.
Also, bevor ich am Ende frustriert bin, halte ich mich lieber an einen Vorsatz: mehr schlafen. Klingt erstmal komisch, aber ich möchte wieder früher ins Bett gehen. Und damit ausgeschlafener, ausgeglichener und voller Energie sein. Das hilft bei allem anderen.
Ansonsten habe ich zum ersten Mal eine Bucket List erstellt mit Dingen, die ich noch unbedingt erreichen oder erleben möchte. Egal ob in diesem oder einem der nächsten Jahre:
- Mit meinen Jungs in ein anderes Land reisen
- Urlaub in Schweden
- Meinen Cousin in Island besuchen
- Nach New York reisen
- Einen Wellness-Tag machen
- Meine Familie in USA/Georgia besuchen
- Ans Meer fahren
- Ein Kinderbuch (Fantasy) schreiben und publizieren
- Einen Artikel in einem Print-Magazin veröffentlichen
- Ein richtig cooles Bloggerevent organisieren
- Nochmal in einem 3-Sterne Restaurant essen gehen
- Klamotten kaufen gehen, ohne aufs Geld achten zu müssen
- Eine Reise-Blog-Kooperation machen
- Eine Auto-Blog-Kooperation machen
- Richtig E-Gitarre spielen lernen
- Den Rücken tätowieren lassen (Cover-up)
- Noch ein Piercing stechen lassen
- Ein Tag nur im Bett/auf der Couch rumgammeln
- Lettering lernen
- Einen Preis/Wettbewerb gewinnen
- Mit HerrnSjardinski alleine verreisen
- Mit dem Iromann alleine verreisen
- Mit dem Rabaukowitsch alleine verreisen
- Meine Kommilitonen alle wieder treffen
- Vom 10 m Turm springen
- Mit meinen Jungs auf ein Konzert gehen
- Disturbed, System of a Down und Muse live sehen
- Unsere Wohnung renovieren
- Knochenmark spenden
- Die Rektusdiastase los werden (diese Spalte in den Bauchmuskeln)
- Mit einem Wohnmobil verreisen
- Ein Eichhörnchen streicheln
- Einen Waschbären streicheln
- Bei einer Geburt helfen
- Beim Zombiewalk mitmachen
- Auf einem Pferd am Strand lang reiten
- Angeln gehen
- Ein Baumhaus bauen
- Mit dem Blog auf eine eigene Domain ziehen
Das ist jetzt alles nicht so wahnsinnig verrückt. Eigentlich bin ich mit mir und meinem Leben gerade sehr zufrieden. Und wenn alle gesund sind, ist das sowieso schon goldwert.
Alles Gute für 2017 und diese Vorhaben! 🙂
Witzig, ich habe vor ein paar Tagen etwas ähnliches gepostet inklusive Bucket List für dieses Jahr. Ich halte diese Vorsätze zu Beginn des Jahres auch für relativ sinnbefreit. Wenn man wirklich was in seinem Leben ändern möchte, sollte man das einfach gleich machen. Da braucht man keinen Jahresanfang. 😉 Mir ist einfach wichtig, viel Zeit als Familie zu verbringen und schöne Sachen zu unternehmen. Das muss auch gar nichts Großartiges sein. Mehr Schlaf finde ich eine super Sache, das könnte ich auch gebrauchen. Und schau dir auf jeden Fall Muse live an, wenn du die Gelegenheit hast. Die sind soooo toll! 😀
Oh – da bin ich aber neugierig, wenn wir schon so ähnlich ticken. Lass mir doch gerne Mal deinen Link hier, das würde ich gerne lesen.
Hachz, ich würde die Muse so gerne sehen, ein Herzenswunsch. Da ich nicht auf große Festivals gehe oder so weit fahren konnte / wollte, hat es bisher nie geklappt.
Sehr gerne. 🙂 http://mamality.wordpress.com/2016/12/31/bucket-list-2017-was-wir-im-neuen-jahr-erleben-wollen/
Das mit Muse klappt bestimmt mal noch irgendwann. Ich hatte das Glück, sie vor ein paar Jahren auf der Loreley zu sehen und letztes Jahr in München.
Eine tolle Liste ( ein paar Sachen davon habe ich schon gemacht 🙂 Was ich sonst noch vor habe, steht hier: http://www.moms-blog.de/bucket-list-97dinge/
Liebe Grüße,
Patricia
Danke dir. Bei dir sind aber auch tolle Dinge drauf. So konkret bin ich gar nicht und viele Dinge habe ich auch einfach schon innerlich abgehakt – daher erscheinen sie gar nciht auf der Liste.
Deinen letzten Punkt kann ich nicht empfehlen – das hat mir Salmonellen in den Flitterwochen gebracht 😀
Oh nein… und ich hatte mir gerade vorgenommen mich auf Reisen nicht mehr wie Sheldon Cooper aufzuführen … ich werde den Punkt noch mal überdenken 😉 LG
Ich habe tatsächlich eine Bucket List – und bin höchst motiviert, alle 80 Punkte zu erledigen, so verrückt sie auch sein mögen 😉