Vor kurzem habe ich zwei Übernachtungen für mich und die Jungs im Kinderhotel Oberjoch (neu: Oberjoch – Familux Resort) im Allgäu gewonnen. Wir sind wirklich ausgeflippt vor Freude, denn das Allgäu ist uns in schöner Erinnerung und so eine Hotelübernachtung ist für die Jungs immer sehr aufregend. Und als wir das Wellness-Angebot sahen, waren wir in freudiger Erwartung, hier zu viert etwas Entspannung zu finden. Zwei Tage nicht kochen, nicht putzen und einfach nur entspannen – herrlich!
Normalerweise planen wir unsere Urlaube mit Ferienwohnung. Das war auch schon vor den Kindern so, denn wir sind gerne und viel unterwegs, sehen uns die Landschaft an – auch mal weit ab vom Touri-Programm. Wenn wir mal in einem Hotel waren, dann meist nur mit Frühstück, damit wir auch lange Ausflüge wahrnehmen können und nicht wegen Essenszeiten an den Ort gebunden sind. So ein All-Inklusive Hotelurlaub war also auch für uns eine echte Premiere – und dazu noch in einem Kinderhotel. Was das genau bedeutet, haben wir dann vor Ort erst so richtig begriffen.
In einem Kinderhotel sind die kleinen Gäste wirklich König. Es wird nämlich an so alles gedacht und man muss nur mit minimalistischem Gepäck anreisen. Das gab es alles – neben dem normalen Hotelstandard wie einem Föhn – vor Ort:
- Feuchttücher
- Handtücher
- Bademäntel für alle
- Badeschlappen für alle
- Trinkflaschen für die Kids
- Kleine Geschenke für die Kids
- Kinderessen
- Obst, Trinkpäckchen, Einweglätzchen, Brotpapier und Tüten für Lunchpakete
- Telefon mit Babyphone Funktion
- Zahlreiche Spielangebote
- Kinderwagen & Co. zum Ausleihen
Große und kindgerechte Zimmer
Wir hatten eine mittlere Familiensuite, die von der Größe her fast schon Ferienhauscharakter hatte. Couchecke, Balkon, Toilette, Bad mit Wanne, Regendusche sowie Waschbecken für Groß und Klein und ein extra Kinderzimmer mit Stockbett machten den Aufenthalt wirklich angenehm. Dazu duftete das Zimmer so gut nach Zirbenholz, dass wir nun selbst an eine kleine Renovierung im Eigenheim nachdenken. Das absolute Highlight war aber das Spielhaus. Hier hat in der zweiten Nacht dann HerrSjardinski übernachtet, weil er es so cool fand.
All-Inklusive und mehr
So ein All-Inklusive-Angebot war etwas ganz Neues für mich. Frühstück, Mittagessen, Nachmittagssnack und Abendessen – puh. Wir hatten das Gefühl, dass wir gemästet werden. Aber ich hätte wirklich den ganzen Tag futtern können. Das Angebot war riesig, aber dennoch hochwertig und ansprechend angerichtet. Mir haben die herzhaften Sachen super geschmeckt, bei den Nachspeisen war mir alles etwas zu sahnelastig. Für die Kids gibt es sogar ein eigenes Kinderbuffet mit allem Drum und Dran. Von dem Angebot war dann der Rabauke etwas überfordert und mochte nur das was er kannte: Pommes, Kartoffeln mit Ketchup und Obst. Vor allem der Butterautomat hatte es uns allen angetan – ich brauche dringend sowas für die Küche.
Was ich wirklich erstaunlich fand – trotz der vielen Kinder war es nie anstrengend laut im Restaurantbereich. Ganz selten hat ein Kind geweint – die waren alle so tiefenentspannt. Dazu gibt es aber noch den Bonus, dass im Restaurant auch ein riesiger Spielplatz ist. Herrlich, wenn die Kinder einfach aufstehen und spielen können, während sich die Eltern in Ruhe noch ein Stück Iberico-Schwein verputzen können.
Hotel-Kita mit Herz
Das Kinderhotel Oberjoch bietet fast den ganzen Tag Kinderbetreuung und Aktivitäten für Kinder an. Ich würde das für einen längeren Urlaub nicht täglich in Anspruch nehmen, aber für den Skiurlaub oder bei Eltern, die gerne wandern, ist das natürlich praktisch. Wir haben die Betreuung nur einmal für zwei Stunden Sauna genutzt. Das klappte super, weil der Rabauko und HerrSjardinski zusammen sein konnten. Am Ende hatten beide einen eigenen Erzieher, mit dem sie spielten, und die sich ganz toll kümmerten. Ich denke aber, dass das bei manchen Kindern nicht so easy klappt und sie eine gewisse „Eingewöhnung“ brauchen. Der feine HerrSjardinski wäre mit 3 Jahren jedenfalls nie alleine dort geblieben. Aber – eine echt super Alternative für Eltern – die im Alltag kaum etwas zu zweit machen können, weil die Oma nicht um die Ecke wohnt.
Schwimmbad & Wellness
Wir waren an beiden Tagen im Schwimmbad und die Kinder haben es geliebt. Auch wenn der Rabauke gleich am Anfang die automatische Tür zum Außenbereich an die Backe bekommen hat, was ziemlich weh tat. Hat dem Schwimmspaß zum Glück nicht geschadet. Neben dem großen Becken gibt es noch einen Whirlpool, ein Babybecken im Bauernhofstil und eine Reifenrutsche. Die Jungs hatten riesigen Spaß und HerrSjardinksi hat sich getraut, auch ohne Schwimmhilfe zu schwimmen.
Auch der Wellnessbereich war super – es gibt einen Familien-Textilbereich und einen nur für Erwachsene. Leider war den Kindern die Sauna zu heiß. Aber zum Glück konnten wir uns ja eine kleine Eltern-Auszeit gönnen und in dem gemütlichen Ruheraum ein Mittagsschläfchen machen. Was ich als etwas befremdlich empfand – am großen Panoramafenster der Kräutersauna schaut man direkt auf die Hüpfburg und kann auch von dort gesehen werden. Wir sind zwar nicht verklemmt, aber irgendwie war das nicht so durchdacht. Öhm.
Rund um das Kinderhotel
In zwei Tagen haben wir es nicht geschafft, alle Angebote zu sehen, geschweige denn zu nutzen. Was es sonst noch alles im Kinderhotel Oberjoch gibt, könnt ihr ja selbst nachlesen. Super toll fanden wir jedenfalls noch den Wasserspielplatz mit Bachlauf. Das muss im Sommer herrlich sein im Halbschatten zu buddeln und zu planschen. Dazu ist gleich daneben der wohl schönste Waldspielplatz, den wir je gesehen haben. Liebevoll gestaltet wurden da Seile und Klettergeräte in die Bäume eingearbeitet. Die Kinder konnten sich hier super austoben und haben den Kletterparcours mehrmals gemeistert. Was ich auch total schön und entspannend fand: Beide Jungs haben schnell Anschluss gefunden und Freundschaften geknüpft, sich sogar verabredet für das Schwimmbad. Auch das Umland ist schön – ein kleiner Ausflug in den Nachbarort Hindelang inklusive Mini-Wanderung war auch drin.
Warum lohnt sich ein Kurztrip ins Kinderhotel?
Wir haben es nicht allzu weit ins Allgäu und sind auf der Rückfahrt in 4 Stunden daheim gewesen – hin brauchten wir 6 Stunden wegen einer Autobahnsperrung. Mit dem ganzen Komfort und den tollen Angeboten im Hotel ist aus dem Kurztrip ein total entspannter Urlaub geworden, bei dem wir alle auf unsere Kosten kamen. Das Ganze ist natürlich nicht gerade ein Schnäppchen und eine ganze Woche Urlaube wäre uns schlichtweg zu teuer, da wir auch in den Ferienzeiten reisen müssen. Wenn man aber die Restplatzangebote nutzt, außerhalb der Saison fährt und Angebote wie „5 Tage buchen, 4 zahlen“ nutzt, bekommt man wirklich einen tollen Urlaub mit allen Extras geboten, die man sich nur wünschen kann. Wiederholung? Nicht ausgeschlossen. Urlaub im Hotel hat doch so seine Vorzüge. Danke an ELTERN Blogs für diesen tollen Gewinn, wir haben es wirklich genossen.
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