Magische Kerzen, eine irische Insel und eine böse Zauberin – das Abenteuer um Sturmwächter Fjonn geht weiter. Während die Spannung im ersten Teil Das Geheimnis von Arranmore noch recht leise und poetisch war, wird sie in Sturmwächter 2 – Die Magie von Arranmore wie schaumige Gischt im Sturm vor sich hergepeitscht. Mörderische Meereskriegerinnen, willenlose Seelenstelzer und ein unbarmherziger Winter – diesmal wird es um einiges düsterer.
Darum geht´s in Sturmwächter – Die Magie von Arranmore
In den Tiefen der irischen Insel Arranmore beginnt sich die böse Zauberin Morrigan zu regen. Spätestens jetzt muss Fionn lernen, seine Magie zu kontrollieren. Doch das ist schwerer als erwartet, denn sein Großvater Malachy wird immer schwächer und mit jedem Tag kommen mehr Besucher mit seelenlosen Augen und bösen Absichten auf die Insel.
Die Zeit läuft ab – für Fionn, Fionns Großvater und Arranmore. Doch auch ohne die Beherrschung der Insel-Magie gibt Fionn nicht auf und versucht, als Sturmwächter und Anführer sein Bestes zu geben. Immerhin hat er mutige Freunde, die ihn mit cleveren Ideen und der Benutzung der magischen Kerzen unterstützen. Und auch die Inselbewohner geben nicht kampflos auf.
Außerdem gibt es noch einen Trumpf: Einen verschollenen Gezeitenbeschwörer, mit dem man die Meereskriegerinnen herbeirufen kann. Doch wo ist dieses magische Schneckenhorn und wer ist würdig genug, es zu blasen?
„Deine Magie scheint umso besser zu funktionieren, je weniger du darüber nachdenkst. Vielleicht ist sie nicht mit deinen Gedanken verknüpft, sondern mit etwas ganz anderem.“ Er runzelte die Stirn. „Aber wieso?“, fragte Fionn. […] „Jetzt verstehst du es noch nicht. Aber manchmal müssen wir auf Dinge vertrauen, die wir noch nicht wissen.“
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Kampf gegen böse Mächte
Seitdem Fionn herausgefunden hat, dass er der nächste Sturmwächter der Insel Arranmore sein soll, sind einige Monate vergangen. Fionn lebt nun mit seiner Mutter und seiner Schwester Tara bei seinem Großvater. Er geht auf Arranmore zur Schule und hat einen neuen besten Freund in Sam gefunden. Die Lücken werden kurz und knapp erklärt, trotzdem viel es mir schwer reinzukommen. Gerade die Freundschaft zu Sam kommt plötzlich und unverhofft.
Es ist nun Winter auf Arranmore und so langsam Spitz sich Morrigans Erwachen zu: Fionn läuft die Zeit davon. Die Story in Sturmwächter 2 wird dabei um einiges düsterer und schwermütiger. Dazu kommt zu den zombiehaften Seelenstelzern eine gruselige Meerjungfrauen-Version hinzu. Diese gelbäugigen und grausamen Meereskriegerinnen mit spitzen Haifischzähnen sind Arranmores-Armee und kämpfen erbarmungslos.
Tick-tack, Sturmwächter.
Tick-tack, hier kommt der Schlächter.
Doch es gibt auch Lichtblicke wie Fionns Großvater Malachy, der, egal wie aussichtslos alles erscheint, immer positiv in die Zukunft blickt und dabei noch scherzen kann. Seine Worte sind dabei immer klug gewählt und enthalten eine Weisheit, die man sich selbst zu Herzen nehmen kann.
Teil zwei schmeckt salzig wie das Meer und bläst einem die Magie nur so um die Ohren. Ein perfekter Schmöker für die düstere Jahreszeit um Weihnachten herum. Die gruseligen und spannenden Elemente der Handlungen sind jedoch nichts, was jedes Kind ab 10 Jahren gut verdauen kann. Daher finde ich Sturmwächter auch sehr gut für ältere Kinder oder Fantasyliebhaber geeignet.
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♥ Autor: Catherine Doyle
♥ Illustration: Cornelia Haar
♥ Übersetzung: Sylke Hachmeister
♥ Seiten: 304
♥ Verlag: Oetinger Verlag
♥ ISBN: 978-3789113437
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