"Leo & Lucy - Die Sache mit dem dritten L" von Rebecca Elbs ist ein Reihenauftakt, der mich absolut überzeugt hat. Eine humorvolle Geschichte über Freundschaft, Träume sowie Stärken und Schwächen für junge Leser ab 10 Jahren, die sogar mit dem Kirsten-Boie-Förderpreis ausgezeichnet wurde. #kinderbuch #lesen #freundschaft #behinderung #rolli #leseschwäche #kleinsein #legasthenie

Wer weder Kinderkrimis liest, noch Tiergeschichten oder Fantasy mag, hat es etwas schwerer an ausreichend Lesestoff zu kommen. Umso toller, dass es mittlerweile richtige Geschichten-Schätze gibt, die einen direkt im Alltag abholen. Und zwar mit all seinen Höhen und Tiefen. „Leo & Lucy – Die Sache mit dem dritten L“ von Rebecca Elbs ist ein Reihenauftakt, der mich absolut überzeugt hat. Eine humorvolle Geschichte über Freundschaft, Leseschwäche, Träume sowie Stärken und Schwächen für junge Leser ab 10 Jahren, die sogar mit dem Kirsten-Boie-Förderpreis ausgezeichnet wurde.

Darum geht´s in Leo & Lucy 1: Die Sache mit dem dritten L

Leo würde so gerne beim Vorlesewettbewerb das Skateboard seiner Träume gewinnen! Und danach die Skatermeisterschaft. Vom Preisgeld könnte er endlich den größten Wunsch seiner allerbesten Freundin Lucy erfüllen. Die braucht nämlich dringend einen Sport-Rolli. Guter Plan, nur ist Leo leider der schlechteste Leser von ganz Köln-Chorweiler. Er hat nämlich eine echt fiese Leseschwäche. Und obendrauf einen Lehrer, der nicht an ihn glaubt. Aber zum Glück weiß Lucy immer eine Lösung! Bis zum Wettbewerb müssen jedoch auch noch einige andere Abenteuer bestanden werden – zusammen mit Hund Blumenkohl, reichlich schrägen Hochhaus-Nachbarn und dem komischen Cornelius aus dem Horror-Weg. Das schwarze Loch unter dem Aufzug und jede Menge vermisster Hunde sind da nur der Anfang. Und am Ende hat Leo vielleicht sogar zwei allerbeste Freunde. 

Der Möllmenner hält ein Schild, auf dem „MR MESSIE“ steht. Und Frau Milchmayer eines mit „FRAU KONTROLLETTI“ drauf. Bei Herrn Blinow steht „BORSCHT-FRESSER“ auf dem Schild und bei Frau Blinow „RUSSEN-TUSSI“. Lucy hält ein Schild mit „BEHINDI“ und Cornelius eins mir „FETTI“ drauf.

Leo & Lucy 1: Die Sache mit dem dritten L, Seite 196
"Leo & Lucy - Die Sache mit dem dritten L" von Rebecca Elbs ist ein Reihenauftakt, der mich absolut überzeugt hat. Eine humorvolle Geschichte über Freundschaft, Träume sowie Stärken und Schwächen für junge Leser ab 10 Jahren, die sogar mit dem Kirsten-Boie-Förderpreis ausgezeichnet wurde. #kinderbuch #lesen #freundschaft #behinderung #rolli #leseschwäche #kleinsein #legasthenie

Starke Freunde: Klein, dick, mit Leseschwäche oder Behinderung

Wie genial ist denn bitteschön dieses spannende Kinderbuch aus dem Hier und Jetzt? Ich muss sagen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, weil ich all die Protagonisten so symapthisch und liebenswert fand – trotz ihrer Schwächen. Außer vielleich Klassenlehrer Dölb. Aber wenn man den Namen von hinten nach vorne liest, weiß man schon, was hier Sachen ist.

Kommen wir also lieber wieder zu den liebenswerten Schwächen. Und ich muss sagen, hier wird ein Fass an Vielfalt aufgemacht, ohne dass es gezwungen oder so wirkt. Da wäre Leo, der Erzähler der Geschichte, der für seine 12 Jahre nicht nur echt klein ist (131 cm – so groß ist auch HerrSjardinski mit 11 Jahren), sondern auch noch Probleme beim Lesen hat. Die Buchstabentierchen wimmeln für ihn nämlich nur so übers Papier. Seine beste Freundin Lucy kann supi lesen, dafür aber nicht laufen – sie sitzt im Rolli. Oder vielmehr flitzt, denn Lucy ist echt auf Zack. Und dann wäre noch Cornelius, der zwar lesen kann wie ein Nachrichtensprecher, afür aber echt dick und unsportlich ist und auch noch in der Straße mit den blöden Kids wohnt.

Aber auch die Erwachsenen im Buch geben Anlass zu allerhand Vorurteilen, auch wenn sie echt nett sind: Hausmeister Mo ist tätowiert, der Physiker Herr Möllmenner ein verschusselter Kruschpelsammler, Lucys Eltern können nur schlecht Deutsch und sogar Leos Mama hat eine echte geheime Schwäche, die ihr den Alltag versemmelt. Alle zusammen wohnen sie übrigens in einem Hochhaus. Was auch richtig großartig ist, denn Kinderbücher über Einfamilienhaus-Heilewelt-Familien gibt es ja nun wirklich schon genug. Und wer jetzt noch auf Skateboards, Hunde, leckere Pfannkuchen, experimentelle Sandwiches und den Weltraum steht, der surft (oder eher skatet) mit Leo auf einer Wellenlänge!

Ein kleines Aber gibt es noch, aber das ist echt ein Aber auf hohem Niveau. Im Buch geht es um Klaustrophobie, die hier fälschlicherweise mit dem Begriff „Platzangst“ erklärt wird. Allerdings bezeichnet „Platzangast“ die Angst vor großen freien Plätzen und nicht die Angst vor engen verschlossenen Räumen. Korrekt muss es also „Raumangst“ heißen. Und ja, hier bin ich echt ein nerdiger Pen-and-Paper Gamer, der auf die richtige Bezeichnung besteht. So lange wir also diese Stelle streichen, kann ich nur sagen:

Ich möchte hier bitte noch ganz viel mehr lesen!

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  • Autorin: Rebecca Elbs
  • Illustratorin: Julia Christians
  • Seiten: 288
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • ISBN-13: 978-3551555205
  • Altersempfehlung: ab 10 Jahren
  • Preis: 14,- €

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