In der Ukraine, aber auch in Afghanistan, Syrien oder dem Jemen herrschen Krieg und humanitäre Katastrophen. Viele Menschen versuchen dem zu entkommen. Doch die Fluchterfahrungen hinterlassen Spuren, gerade bei Kindern. In "Mia Marmelade - Zola und der verlorene Piratenschatz" geht es ums Ankommen in der neuen Heimat und dem Verarbeiten von erschütternden Verlusten. Ein schwieriges Thema, das hier locker und leicht in einer Geschichte über eine Schatzsuche verpackt ist.

In der Ukraine, aber auch in Afghanistan, Syrien oder dem Jemen herrschen Krieg und humanitäre Katastrophen. Viele Menschen versuchen dem zu entkommen. Doch die Fluchterfahrungen hinterlassen Spuren, gerade bei Kindern. In „Mia Marmelade – Zola und der verlorene Piratenschatz“ geht es ums Ankommen in der neuen Heimat und dem Verarbeiten von erschütternden Verlusten. Ein schwieriges Thema, das hier locker und leicht in einer Geschichte über die Flüchtende Zola, die empathische Katze Mia und eine Schatzsuche verpackt ist.

Darum gehts in Mia Marmelade – Zola und der verlorene Piratenschatz

Mia Marmelade hat einen neuen Auftrag. Und bei dem heißt es Segel setzen und volle Fahrt voraus! Denn Zola sucht mithilfe der magischen Karte ihre Papas nach einem verlorenen Piratenschatz. Ob sie dabei ihren Vater finden wird? Der ist nämlich seit ihrer Flucht übers Mittelmeer verschwunden und Zola weiß nicht, was passiert ist. Gemeinsam mit Mia Marmelade sucht sie auf hoher See nach Antworten. Eine bewegende Reise in die Vergangenheit beginnt. Dabei gewinnt sie nicht nur Freunde, sondern lernt auch, über ihre Gefühle zu sprechen.

Die Buchreihe „Mia Marmelade“ setzt sich für die Sichtbarkeit unterschiedlicher Lebenswelten ein, um die Gefühle von Kindern zu stärken. Der zweite Band bietet die Möglichkeit, mit Kindern über die Themenbereiche Flucht und Migration ins Gespräch zu kommen.

Als wir an einer Baustelle mit lauten Bohrmaschinen vorbeimüssen, ist es besonders schlimm. Ich habe das Gefühl, das Mädchen würde sich am liebsten die Ohren zuhalten und davonrennen, auch wenn sie bestimmt weiß, dass trotz des Lärms nirgendwo eine Gefahr lauert. Es ist ein wenig so, als wären wir vor unsichtbaren Geistern auf der Flucht.

Mia Marmelade – Zola und der verlorene Piratenschatz, Seite
In der Ukraine, aber auch in Afghanistan, Syrien oder dem Jemen herrschen Krieg und humanitäre Katastrophen. Viele Menschen versuchen dem zu entkommen. Doch die Fluchterfahrungen hinterlassen Spuren, gerade bei Kindern. In "Mia Marmelade - Zola und der verlorene Piratenschatz" geht es ums Ankommen in der neuen Heimat und dem Verarbeiten von erschütternden Verlusten. Ein schwieriges Thema, das hier locker und leicht in einer Geschichte über eine Schatzsuche verpackt ist.

Trauer, Traumata und Vorurteile – Über Flucht und Gefühle sprechen

Seit zwei Jahren lebt Zola in Deutschland – und trotzdem ist sie noch nicht richtig angekommen. Wie auch, wenn sie nicht nur mit der Sprache, sondern auch Rassismus und Vorurteilen zu kämpfen hat. Dazu kommen die Alpträume und die Trauer nach ihrem Vater, der seit der Flucht mit dem Schiff vermisst wird. Nur die Schatzkarte hat sie noch von ihm, mit der sie sich auf ein Segelschiff beamen kann. Als ihr die zwei Mobber Nicolas und Ben die Karte stehlen und verstecken, bekommt sie überraschende Hilfe von einer neuen Freundin. Doch auf einmal sind alle vier Kinder auf dem Schiff – und geraten in einen Sturm….

Zum Glück ist die Katze Mia an Zolas Seite. Sie erkennt Probleme ganz genau und gibt dem Mädchen das nötige Selbstvertrauen, endlich über sich und ihre Gefühle zu sprechen. So verstehen dann auch die beiden „Heilewelt-Jungs“, dass sie sich daneben benommen haben.

Bereits der Einstieg mit Mias Fischklau ist so herrlich geschrieben, dass man schnell in die Geschichte findet und aus der Katzenperspektive Einblicke in Zolas Leben bekommt. Ich muss gestehen, dass ich nicht mit den traurigen Hintergründen gerechnet habe (Spoiler: Zolas Papa taucht nicht wieder auf!). Auch den kleinen Exkurs Richtung Rassismus fand ich gelungen: In einer Alltagssituation muss sich Zola mit einem Kiosk-Besitzer auseinandersetzen.

„Manchmal glaube ich, es liegt an meiner Haut. Auch wenn ich das nicht verstehe. Bei Katzen ist es doch auch egal, welche Fellfarbe sie haben. Nur bei Menschen scheint es eine Rolle zu spielen.“ (Seite 47)

Ich habe letztlich mal gelesen, dass Katzen mit schwarzem Fell seltener aus dem Tierheim adoptiert werden. Weil schwarze Katzen angeblich Unglück bringen! Rassismus ist also überall – auch in der Katzenwelt.

Ein Buch, dass in jede Schulbibliothek gehört. Gerade in diesen Zeiten. Ich hoffe es gibt bald eine weitere Geschichte von Mia. Bereits das erste Buch der Reihe „Mia Marmelade – Leon und der grüne Flaschengeist“, in dem es um Alkoholsucht und Scham ging, hat mir sehr gut gefallen.

In der Ukraine, aber auch in Afghanistan, Syrien oder dem Jemen herrschen Krieg und humanitäre Katastrophen. Viele Menschen versuchen dem zu entkommen. Doch die Fluchterfahrungen hinterlassen Spuren, gerade bei Kindern. In "Mia Marmelade - Zola und der verlorene Piratenschatz" geht es ums Ankommen in der neuen Heimat und dem Verarbeiten von erschütternden Verlusten. Ein schwieriges Thema, das hier locker und leicht in einer Geschichte über eine Schatzsuche verpackt ist.

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Mia Marmelade – Zola und der verlorene Piratenschatz *Affiliate-Link

  • Autorin: Mira Galle
  • Illustrator: Bern Lehmann 
  • Seiten: 144
  • Verlag: Leontin Verlag
  • ISBN-13:  978-3948409081
  • Altersempfehlung: ab 8 Jahren
  • Preis: 15,99 €

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