Eigentlich möchte Silberelfe Lua nur eins: für die Tier im Wald da sein und ihnen helfen. Doch dann gerät sie in Gefangenschaft der Fabelwesenhändlerin Malicia. Ob die Hexe es schafft, die smarte Elfe zu zähmen? Oder wird Lua vorher in ihren geliebten Wald ausbüxen? „Lua Luftwurzel – SIlberelfen fängt man nicht“ von Christoph Minnameier ist ein magisches Vorlese-Abenteuer aus zwei Perspektiven mit witzigen Illustrationen von Daniel Napp.
Darum geht´s in Lua Luftwurzel – Silberelfen fängt man nicht
Lua Luftwurzel ist in Malicia Warzenbuckels Falle geraten. Die alte Hexe und erfahrene Fabelwesenhändlerin freut sich, denn eine gut abgerichtete Elfe lässt sich teuer verkaufen. Aber Lua denkt gar nicht daran, sich dressieren zu lassen. Sie ist eine stolze Waldelfe, die sich um die Tiere kümmert und gebraucht wird! Zusammen mit dem Gnom Fobu heckt einen gewitzten Fluchtplan nach dem anderen aus, doch alle gehen schief. Doch dann taucht ein zwielichtiger Zauberer auf, der sich die kostbare Silberelfe mit fiesen Tricks selbst unter den Nagel reißen möchte. Lua muss sich entscheiden: will sie ihre Freiheit oder Malicia helfen?
„Das glaube ich kaum“, erwiderte der Gnom. „Hier ist seit Jahren niemand abgehauen. Selbst wenn du die hier öffnen könntest“, er zeigt auf die Tür zu Luas Käfig, „müsstest du noch ander Hexe vorbei und an ihrem Besen. Und dann …“, Fobu hob die Hände und ließ gespenstisch seine Finger tanzen, „… dann wäre da noch der Hexennebel, der dich direkt wieder zurück hierher in die Hexenhütte führen würde.“ – Lua Luftwurzel, Seite 27
Hexe und Fabelwesen: Wenn aus Feinden Freunde werden
Was für eine magisch-spannende und witzige Vorlesegeseschichte! Gleich zu Anfang lernen wir die beiden Hauptprotagonistinnen kennen. Da wäre ein Mal die hilfsbereite und pfiffige Silberelfe Lua, die sich liebevoll um die Tiere in ihrem Wald kümmert, und deren Hilfsbereitsschaft ihr letztendlich zum Verhängnis wird. Auf der anderen Seite wäre da Malicia Warzenbuckel, eine Hexe, die in finanzielle Not gekommen ist, weil der Fabelwesenhandel schleppend verläuft. Abwechselnd erzählen beide die Geschichte aus ihrer Perspektive. So erfahren wir viel über Malicias Vorurteile gegenüber Fabelwesen, aber auch ihre Freude, ihre Schulden bezahlen zu können, und ihren Ehrenkodex. Denn im Gegensatz zum Trend findet sie Versteinerungen grausam und würde nie etwas Verbotenes tun. Währenddessen freundet sich Lua mit ihrem Mitgefangenen, dem Gnom Fobu an, der ihr jede Menge Tipps gibt, wie sie sich aus der misslichen Lage befreuen kann. Ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem irgendwie Seite für Seite auch die Sympathien für Malicia geweckt werden – vor allem, als der fiese Zauberer Zappaniel Zifferzank auf der Bildfläche erscheint, dem kein Zauber heilig zu sein scheint.
Ich möchte gar nicht spoilern, aber es ist wirklich ein Vergnügen zu lesen, wie sich das Blatt wendet. Denn obwohl Malicia und Lua unterschiedliche Spachen sprechen, ziehen sie am Ende an einem Strang. Mir hat jedenfalls gefallen, dass die beiden – obwohl sie ganz entgegengesetzte Motive haben – zusammenarbeiten können. Dazu greiten die großflächigen Illustrationen von Daniel Napp die Handlungen gewitzt auf und geben einem Einblicke aus unterschiedlichen Blickwinkeln in Hexenhütte, Käfig und Zauberwald. Großartig!
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Lus Luftwurzel – Silberelfen fängt man nicht *Affiliate-Link
- Autor: Christoph Minnameier
- Illustrator: Daniel Napp
- Seiten: 126
- Verlag: Beltz & Gelberg
- ISBN-13: 978-3407759306
- Altersempfehlung: ab 6 Jahren
- Preis: 15,-€
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