Der Stern leuchtete hell, drei Könige begeben sich zu Stall und Krippe und Jesus bekommt von ihnen Gold, Myrre und Weihrauch geschenkt: wer kennt diese Weihnachtsgeschichte nicht? Dass sich alles ein klein wenig anders zugetragen hat, weiß Promenadenmischung Jo. Denn immerhin war er nicht nur dabei, als sich die drei Bettelkönige auf den Weg gemacht haben, er hat für sie auch eigens den Duft des himmlischen Kindes erschnuppert, den Weg gewiesen und gleich noch echt nützliche Geschenke auftreiben lassen. „Jo und die eiligen drei Könige“ ist eine moderne und vor allem witzige Neuinterpretation von Rüdiger Bertram mit Bildern von Karsten Teich.
Darum geht´s in Jo und die eiligen drei Könige
Denn was die wenigsten wissen: Es war überhaupt kein Stern, der die drei Könige aus dem Morgenland nach Bethlehem geführt hat, sondern ein Hund namens Jo. Und der erzählt hier, wie es sich wirklich zugetragen hat. Das ist nämlich gar nicht so einfach gewesen mit den drei Königen, weil die immer miteinander gestritten haben und ständig etwas schiefgelaufen ist. Ohne Jo wären sie vermutlich nie an der Krippe angelangt, hätte nur doofe Geschenke mitgebracht und die Geschichte wäre vielleicht ganz anders gekommen. Aber wer weiß das schon …
Die Weihnachtsgeschichte aus Hunde-Perspektive
Wie genial ist das denn: die Weihnachtsgeschichte aus Hunde-Perspektive! Und Jo hat wirklich etwas zu erzählen, denn immerhin hat er den Stall mit Jesus-Krippe ganz allein erschnuppert. Die berühmten drei Könige kommen allerdings nicht so gut weg. Nicht nur, weil sie dauernd am streiten sind. Balthasar ist so gut wie blind und wäre wohl nie alleine aus der Wüste gekommen. Melchior ist so gut wie taub und versteht immer nur Quatsch, was zu lustigen Dialogen führt. Und Kaspar kann – und WILL – nicht gerne laufen, was die ganze Wüsten-Wanderung noch mehr erschwert. Ich will jetzt gar nicht spoilern, aber zum Glück weiß Jo auch noch, was Babys wirklich brauchen und tauscht den ollen Plunder, den wir aus der Bibel kennen, gegen nützliche Geburtsmitbringsel aus (ich feiere ihn dafür – von Weihrauch bin ich mal ohnmächtig geworden, das braucht kein Mensch).
Ich hatte beim Lesen jedenfalls dauernd den Weihnachtsgeschichte-Clip mit Klaus Kinski von „Sketch History“ im Kopf (den müsst ihr euch mal ansehen!). Für meinen Geschmack hätten es daher gerne noch 2-3 mehr Gags sein dürfen. Natürlich ist das bei einer Bibelgeschichte immer etwas knifflig, schließlich mag man niemanden auf die Füße treten.
Die Illustrationen von Karsten Teich verbreiten schön viel Wüstenfeeling und setzten das Hündchen Jo als wahren Helden gekonnt in Szene. Eine moderen Weihnachtsgeschichte, die die drei schusseligen Möchtegern-Könige auf die Schippe nimmt und einen öfter schmunzeln lässt – perfekt zum gemeinsamen Vorlesen.
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Jo und die eiligen drei Könige *Affiliate-Link
- Autor: Rüdiger Bertram
- Illustrator: Karsten Teich
- Seiten: 96
- Verlag: Carlsen Verlag
- ISBN-13: 978-3551652058
- Altersempfehlung: ab 7 Jahren
- Preis: 12,- €
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