Weltraum-Abenteuer: Erben des Imperiums – Angriff der Krao

Stell dir vor, deine Mutter verschwindet, dein Vater wird des Mordes beschuldigt und dann stellst du fest, dass du eigentlich ein Alien bist? Genau das passiert den Geschwistern Elias und Alice in der Weltraum-Abenteuer-Reihe „Die Erben des Impersiums“ von Oskar Källner. Im ersten Band „Angriff der Krao“ nimmt diese krasse, spannende und absolut fesselnde SiFi-Geschichte ihren Lauf. Die beiden „Halbaliens“ landen tatsächlich auf einem Raumschiff und werden Teil einer intergalaktischen Crew. Im zweiten Band „Parishvis Vermächtnis“ werden während einer rasanten Rettungsmission weitere Gehemnisse gelüftet. Eine Kinderbuchreihe ab 9 Jahren mit vielen coolen Comic-Episoden, die Hand in Hand mit dem Text gehen.

Darum geht´s in Erben des Imperiums: Angriff der Krao

Elias und Alice verstehen die Welt nicht mehr: Eines Abends kommt ihre Mutter einfach nicht mehr nach Hause und ihr Vater soll etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben. Den beiden bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen. Auf dem Weg werden sie von einer Kreatur angegriffen und von einem Echsenwesen namens Brock gesrettet, der sie auf sein Raumschiff namens Phönix bringt. Brock sei ein alter Freund ihrer Mutter und brauche dringend Hilfe. Ihre Mutter wurde von einer gefährlichen Spezies namens Krao entführt. Während sie sich immer weiter vom Planeten Erde wegbewegen, beginnt für Alice und Elias nicht nur das Abenteuer ihres Lebens, sondern sie erfahren auch ein Geheimnis, das alles verändert, was die beiden jemals über ihre Familie gedacht haben …

Darum geht´s in Parishvis Vermächtnis

Auf der Suche nach ihrer entführten Mutter gelangen Alice und Elias auf eine riesige Raumstation, die den Namen „Die Eisenrose“ trägt. Dort treffen sie nicht nur auf eine Fülle von Kulturen und intelligenten Lebensformen, sondern auch auf den Adligen Karnidda, der für die Entführung ihrer Mutter verantwortlich ist. Auf der Flucht vor ihm kommen Elias und Alice am Phönixbrunnen vorbei, dem Wahrzeichen des totgeglaubten Imperiums. Als aus diesem plötzlich wieder Wasser fließt, bricht ein Tumult aus. Ist das Imperium zurück? Und was haben Alice und Elias damit zu tun?

Zwei Geschwister auf der Spur der Geheimnisse der Erben des Imperiums

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nicht so gerne Science-Fantasy lese. Aber dieses Urban-Weltraumabenteuer hat mich direkt von der ersten Seite an total gefesselt. Elias und Alice sind ganz normale Kinder aus Schweden – so denken sie jedenfalls. Doch der normale Alltag kann sich eben innerhalb von wenigen Stunden um 180 Grad drehen: auf einmal sind die beiden nicht nur mit der Entführung ihrer Mutter, sondern auch mit Aliens, den Weiten des Weltalls und futuristischen Technologien konfrontiert. Elias und Alice stellen dabei auch immer kluge Fragen, z.B. warum sie mit Hilfe der Nanobots die Sprache Galaktisch Standard Drei verstehen können, wie die Nanobots Verletzungen heilen oder wie sich das Raumschiff Phoenix durch den Hyperraum bewegen kann. Dabei kommt es auch immer wieder zu lustigen Dialogen und Missverständnissen zwischen den Geschwistern und der Weltraumcrew (ehrlicherweise hätte ich die lebendigen Larven auch nicht essen wollen, auch wenn sie „ganz lecker“ gewürzt waren – örks).

Überall nur Aliens

Die Charaktere sind übrigens allesamt großartig, denn wie Brock – ein liebenswertes Echsenwesen und Kapitän des Schiffes – ganz richtig festellt, können die scheußlichst aussehenden Wesen überaus schlau und herzlich sein, während sich hinter Schönheit auch ein wahres Monster verbergen kann. Und so habe ich ihn, Syndra, Farei, Kapa und die KI-Arisa gleich ins Herz geschlossen. Mit dem neugierigen und technikbegeisterten Elias und der kämpferischen und kritischen Alice können sich junge Lesende sowieso sehr gut identifizieren. Sie halten zusammen, sind hilfbereit und wollen nur eines: ihre Mutter retten, auch wenn sie sie alle jahre belogen hat (Elias nimmt ihr das nicht ganz so übel wie Alice).

Die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf und es werden immer mehr Gehemnisse aufgedeckt. Die Kapitel sind kurz und werden mit jeder Menge Comic-Episoden oder großflächigen Illustrationen von Karl Johnssin begleitet, so dass man gar nicht merkt, wie viel man liest. Richtig toll sind auch die Sammelkarten, die in jedem Band dabei sind, und mit denen man „Trumpf“ spielen kann (Spielregeln per QR-Code).

Eine alienstarke und galaktische Buchreihe über Freundschaft und Anderssein, Technik und Geheimnissen für textsichere Grundschüler, aber auch ältere Kids, die von Textwüsten noch allzusehr abgeschreckt sind. Toll!

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• Autor: Oskar Källner
• Illustratorin: Karls Johnsson
• Übersetzerin: Maike Dörries
• Seiten:  je 176
• Verlag: Atrium
• ISBN-13: 978-3855352104 und 978-3855352159
• Altersempfehlung: ab 9 Jahren
• Preis: 15,- €

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