Hände hoch: Wo sind die Kinder, die sich nicht viel zutrauen? Egal ob es darum geht, einen Baum hoch zu klettern, alleine zu rutschen oder ins Wasser zu hüpfen? Man muss nicht immer der Draufgänger sein, aber manchmal lohnt es sich auch, sich seinen Ängsten zu stellen. So geht es jedenfalls Pippa in Trau dich, kleiner Pinguin!, die ihren ganzen Mut aufbringen muss, um ihren Freund Percy zu finden. Ein liebevoll illustriertes Bilderbuch über Mut, Selbstvertrauen und Freundschaft.
Darum geht´s in Trau dich, kleiner Pinguin
Pinguinmädchen Pippa hat vor vielen Dingen Angst: vor Höhen, vor Schneestürmen, lauten Geräuschen und ganz besonders vor der Dunkelheit. Sie ist damit genau das Gegenteil zu ihrem besten Freund Pery, der nicht nur wagemutig ist, sondern auch gerne mal aus der Reihe tanzt. Als Percy eines Tages spurlos verschwindet, nimmt Pippa all ihren Mut zusammen und begibt sich auf die aufregende Suche nach ihrem Freund. Dabei muss sie sich all ihren Ängsten stellen und erkennt, dass sich das auch lohnt und man am Ende sehr stolz auf sich sein kann.
Percy liebte es, ins Wasser zu springen, und zwar mit einem großen, lauten Platsch! Pippa sprang nicht. Sie hatte Angst davor, auf dem Bauch aufzuklatschen.
Über Ängste sprechen
Manchmal ist es gut, die eigenen Ängst zu benennen und zu thematisieren und ihnen so die Macht zu nehmen, die sie über uns haben. So geht es auch dem Pinguinmädchen Pippa, die von der sehr vorsichtigen Sorte Pinguin ist. Und dabei hat Pippa so einen mutigen Freund, der sich so gar keinen Kopf zu machen scheint, was passieren könnte, wenn er aus voller Höhe ins Wasser springt oder den höchsten Hügel runterrutscht.
Als sich Percy mit seinem Wagemut auch noch in eine brenzlige Situation bringt und nicht nach Hause kommt, springt Pippa über ihren Schatten. Die Angst ist da, aber auch der Antrieb, Percy zu helfen.
Toll finde ich die Botschaft des Buches, dass auch ängstliche Kinder durchaus Mut beweisen können. Und das ist dann noch viel mehr wert, wenn man etwas wagt, vor dem man sich eigentlich fürchtet. Dazu gibt es am Ende des Buches Fragen, um mit seinem Kind über Ängste zu sprechen.
Was ich nicht so gelungen finde, ist die Rollenverteilung der beiden Freunde. Warum muss der Junge der Mutige sein und das Mädchen die Ängstliche? Wäre es nicht ganz so klischeehaft gewesen, hier die Rollen einmal zu tauschen? Wie seht ihr das?
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♥ Autor / Illustrator: Steve Smallman
♥ Übersetzer: Nadine Mannchen
♥ Seiten: 24
♥ Verlag: Loewe Verlag
♥ ISBN-13: 978-3743205352
♥ Altersempfehlung: ab 4 Jahren
♥ Preis: 12,95 €
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