So ihr Lieben, bevor ich mich in die verdiente Sommerpause verkrümel, wollte ich euch noch ein paar Blognews zusammenfassen.
Wie ihr in den letzten Monaten bemerkt habt, hat sich mein Themenschwerpunkt sehr zum Buch gedreht. Das liegt daran, dass die großen Babythemen hier nicht mehr stattfinden und ich einfach über Dinge schreiben mag, die mir am Herzen liegen. Und das sind Bücher. Ein reines Buchblog mag ich aber auch nicht sein, daher wird es hier immer Mal wieder Beiträge zu anderen Themen geben, die mir im Alltag begegnen und die mir als (Jungs)Mama wichtig sind. Ich hoffe das gefällt euch und ihr lest hier immer wieder gerne, um neue Bücher zu entdecken.
Leider habe ich im Zuge der Datenschutzgeschichte zusammen mit einem Tool auch meine kompletten Abonnenten gelöscht. Ihr bekommt also keine Mail mehr, wenn ein neuer Beitrag online ist und ich werde auch erstmal keinen Newsletter einplanen. Ich suche gerade nach einer Lösung, aber bis dahin folgt mir doch auf einem meiner Kanäle.
Die Beteilgung an den 1000 Fragen habe ich nun aufgegeben – einfach weil ich sowieso schon so wenig Zeit habe und die letzten Fragen waren echt ziemlich stumpf, oder? Ich wollte es soooo unglaublich gerne durchziehen, aber es macht mir gerade keinen Spaß mehr. Dann lieber einen schönen Beitrag schreiben, der mir am Herzen liegt. Vielleicht ist es auch wieder Zeit, bei den Freitagslieblingen von Berlin Mitte Mom einzusteigen? Was meint ihr? Oder wollt ihr lieber mehr Rezensionen? Oder mehr Posts zum Thema Schule?
Wisst ihr, ich bloggen macht echt gerade so viel Arbeit, so dass ich mich da auf die wichtigen Dinge konzentrieren mag. Das was mich bewegt und das was ich mit euch teilen möchte. Denn hinter den Kulissen ist so unendlich viel Zusatzaufwand, das glaubt ihr kaum. Kleines Beispiel gefällig?
Was ist los auf Instagram
Letztes Jahr hatte ich schon diesen riesen Stress mit dem Blogumzug, an dem ich echt monatelang abends rumgerödelt habe, damit wieder alles funktioniert. Dann gab es die Veränderung mit dem Facebook-Algorhythmus und ich habe mich wochenlang mit Pinterest beschäftigt, um meinen Traffic von dort zu bekommen. Und als ob man ja sonst nix zu tun hat, kam dann die große Panikwelle mit der Datenschutzgrundverordnung und diversen technischen Änderungen, Verzweiflung und schlaflosen Nächten. Arrrgh, jetzt ist Instagram dran.
Nachdem im Blogfoster-Live-Video Rechtsanwalt Schwenke uns Bloggern Tipps gegeben hat, werde ich nun sehr sehr viele Beiträge als Werbung kennzeichnen müssen. Alles ist Werbung, auch wenn ich die Produkte oft selbst gekauft habe oder nur eine befreundete Bloggerin verlinke. Dann da ich alle Schaltjahre mit einem Blogbeitrag etwas Geld verdiene, um meine laufenden Kosten zu tragen, macht mich das anscheinend für Abmahnanwälte und einige Richter zu einer laufenden Werbefläche. Also Danke, ihr schmarotzenden Abmahnanwälte. Nicht!
Alles Werbung
Was sehr bitter ist: alle Rezensionen, bei denen der Verlag auf Instagram getaggt wird, müssen auch als Werbung gekennzeichnet werden. Rezensionen mit viel Herzblut: Werbung. Meine eigene Meinung: Werbung. Ja, das Buch erhalte ich vom Verlag kostenlos. Doch sind die meisten Rezensionsexemplare als solche gekennzeichnet – also per Stempel entwertet – und dürfen eh nicht verkauft werden. Ich profitiere finanziell null von einer Rezension. Null! Das mache ich alles nur, weil ich Bücher liebe und euch tolle Kinderbücher und Ratgeber vorstellen möchte. Aber auch das ist Werbung. Weil der Verlag markiert und auf meinen Fotos lesbar ist.
Das wirft mich in einen Topf mit großen Influencern, die manchmal für einen Post sogar tausende von Euros bekomme. Während ich bisher mit Instagram keinen Cent verdient habe. Und mit dem Blog bleibt unterm Strich am Jahrensende gerade mal eine Mini-Summe übrig. Das ist auch gar nicht schlimm, denn ich verdiene meine Brötchen anders. Ich habe einen Beruf. Ich blogge abends, nach Feierabend, wenn die Kids im Bett sind. Und trotzdem habe ich den gleichen Aufwand, wie jemand, der mit Bloggen seinen Lebensunterhalt verdient.
Und so geht es nicht nur mir, sondern auch ganz vielen anderen. Wir müssen immer mehr beachten und viele haben schon aufgegeben, weil das einfach so nebenbei nicht mehr zu stemmen ist. Also wundert euch nicht über die viele Werbung in eurem Feed, die gar keine richtige ist. Bezahlte Werbung kennzeichnen – bin ich voll dabei! PR-Sampels kennzeichnen: Bin ich fein mit! Aber so – Werbung bei jeder Rezension, jeder Empfehlung – ist das alles nicht transparent und vor allem nicht Verbraucherfreundlich.
Meine Kennzeichnung
Daher gibt es in Zukunft Posts, die ich als bezahlte Werbung (echte Werbung), unbezahlte Werbung (PR-Sample/Rezension) und unbeauftragte Werbung (selbst gekauft) kennzeichnen werde. Damit ihr wenigstens etwas den Durchblick habt. Denn leider ist Instagram in dieser Hinsicht nicht besonders Nutzerfreundlich. Ich kann hier nicht einfach irgendwo einen Haken setzten und markieren, was das nun für ein Beitrag ist. Für das Branded Content Tool habe ich zu wenige Follower. Toll haben die sich das ausgedacht.
Aber gut, dann ist das nun eben so: Der Begriff Werbung bekommt einen anderen Stellenwert. Und weil des jetzt wieder so ein riesen Aufwand hinter den Kulissen ist, brauche ich dringend Urlaub. Wir fahren Ende der Woche erstmal ans Meer und da werde ich schön auf meiner Strandhausveranda sitzen, meinen Jungs beim Buddeln im Sand zuschauen, ein Bierchen trinken, lesen und mal nicht jeden Abend am Schreibtisch sitzen. Daher nehme ich auch meinen Laptop nicht mit – so komme ich gar nicht in Versuchung.
+++ Werbung in eigener Sache +++
Wer also nächste Woche trotzdem mal etwas von mir lesen mag, kann gerne bei HABA vorbeihüpfen. Hier beantworte ich abwechselnd mit zwei anderen Bloggerinnen Malis Frage des Monats. Mali – das ist die bekannte HABA Puppe, die ich auf den Fotos halte. Im Juli stelle ich euch Rezepte für sommerliche Erfrischungen vor – passend zur Hitzewelle, die sich gerade ankündigt. Also wenn ihr Lust auf leckeres Eis habt, was ihr ganz schnell selbst machen könnt, dann lest vorbei.
Ansonsten geht hier der nächste Post am 6. Juli online. Hoffentlich mit frischen Ideen und neuer Power für den nächsten Schock im Bloggerleben.
Du sprichst mir so aus der Seele, hab es auch nun zweimal verflogt (und Deine Beitrag jetzt auch verlinkt). Es ist einfach nur ätzend und absurd. Denn alles wird in einen Topf geschmissen, ob man für Werbung bezahlt wird, ein Produkt nur zum Testen/Rezension bekommt oder ob man etwas selbst gekauft hat, weil man es gut findet. Dazu dieses ständige Risiko einer Abmahnung, ob wegen angeblicher „Werbung“, wegen DSGVO, wegen Fehlern im Impressum, such Dir was aus. So viele haben schon aufgegeben und das ist schade. Die ganz großen Blogs haben dafür ein Team und sie verdienen Geld. Kleine Blogs, die mit so viel Liebe geführt werden, sind die Verlierer. Genauso wie dieses völlige ad absurdum führen von „social media“. Die Petition hast Du mitbekommen (Link gibts bei Instagram bei Freizeitcafé). Muss ich eigentlich nun „Werbung“ in meinen Kommentar schreiben, weil ich ihn und unten meine Website verlinke??
Hallo Denise, ja ist ist wirklich anstrengend geworden. Ich lese es bei so vielen Bloggern. Ich frag mich was als Nächstes kommt und ob es dann vielleicht auch für mich bedeutet, sich auf neue Wege zu begeben – wie immer die aussehen könnten (Gemeinschaftsblog oder doch andere Projekte angehen).
Kann ich alles total nachvollziehen. Ich habe bzw. hatte einen Blog welcher gerade offline ist, da mir einfach die Zeit fehlt als abreitende Mama mit Kind und Ehemann und Vollzeitjob, diesen DSGVO fit zu machen. Es hatte wunderbar mit regelmäßigen Artikeln usw. funktioniert und jetzt keine Zeit um alles richtig einzustellen. Er soll auch wieder online gehen, aber dann gleich mit Neugestaltung usw. aber soetwas dauert. Verdienen tu ich damit gar nichts. Es macht echt keinen Spaß mehr.
Hallo Andrea, ja, das ist echt bitter, wenn man wegen der ganzen technischen Dinge und Auflagen gar nicht mehr zum Schreiben kommt. Macht mich hier auch immer fertig und jedesmal hadere ich, ob es sich noch lohnt. Aber ich will mich einfach nicht unterkriegen lassen. Ich drücke dir die Daumen und hoffe sehr, dass du ganz bald weitermachen kannst.