Homophobie versteckt sich im Alltag oft hinter unbedachten Phrasen und ist im Grunde nie so gemeint. Wie fühlt es sich aber an, solche Sätze immer wieder hören zu müssen? Und wird sich das noch ändern? Eine illustrierte und sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Weg zum Coming-Out. #schwul #gay #teenie #buch #lesen #homophob #rollenklischee #klischee #jungs

„Mit <Schwuchtel> mein ich ja nicht dich!“ Und trotzdem sind die Worte verletzend oder machen, dass man sich nicht mehr wohlfühlt unter Bekannten und Freunden. Genau wie Rassismus so ist auch Homophobie teil unseres Alltags. Auch, wenn man es vielleicht gar nicht so meint. Julius Thesing hat in You don´t look gay Gedanken, Zitaten von berühmten Persönlichkeiten und Fakten vom Coming-Out bis hin zum homosexuellen Pärchenalltag zusammengetragen. Das macht nicht nur nachdenklich, sondern öffnet einem an manchen Stellen gehörig die Augen.

Darum geht´s in You don´t look gay

Homophobie versteckt sich im Alltag oft hinter unbedachten Phrasen und ist im Grunde nie so gemeint. Wie fühlt es sich aber an, solche Sätze immer wieder hören zu müssen? Und wird sich das noch ändern? Eine illustrierte und sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Weg zum Coming-Out, mit Geschichten aus dem Sex-Shop, solchen von Wut und Enttäuschung, Mut und Zuversicht, doch vor allem eine Auseinandersetzung mit der alltäglichen Homophobie.

Nicht auszudenken, was ein rosa Kinderzimmer mit dem armen Jungen machen würde. Am Ende will er noch Prinzessin spielen, wo er doch so einen starken Piraten abgegeben hätte.

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Homophobie versteckt sich im Alltag oft hinter unbedachten Phrasen und ist im Grunde nie so gemeint. Wie fühlt es sich aber an, solche Sätze immer wieder hören zu müssen? Und wird sich das noch ändern? Eine illustrierte und sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Weg zum Coming-Out. #schwul #gay #teenie #buch #lesen #homophob #rollenklischee #klischee #jungs

Ein Plädoyer gegen Rollenklischees

Ich muss gestehen, mein „Schwulenradar“ ist grottig. Ich hatte – neben einer lesbischen Freundin – zweimal transsexuelle Menschen in meinem Bekannten- und Freundeskreis und bis zum Coming-Out null bemerkt. Vielleicht, weil ich nicht genug empathisch bin, vielleicht weil mir die Sexualität von Personen, die ich mag, einfach egal ist.

Und trotzdem habe auch ich in meiner Studienzeit viel homophobe Sprüche abgelassen. Das aus der Perspektive von Julius Thesing nun zu lesen – puh – das beschämt mich im nachhinein. Gerade weil ich grundsätzlich dafür bin, das Schwule in Sachen Familie, Adoption und Ehe die gleichen Rechte wie Heteros haben sollten.

Dass diese Homophobie im Alltag auch unseren noch gesellschaftlich starr verankerten Rollenklischees geschuldet ist, finde ich ein sehr starker Gedanken. Denn wenn wir alle unsere Söhne und Töchter offener und klischeefrei erziehen, dann werden schwule Paare auch nicht mehr gefragt, wer denn nun der Mann in der Beziehung sei. Und Rosa darf endlich eine Farbe für alle sein.

Übrigens ist You don´t look gay grandios illustriert. Mal werden Situationen aus dem Alltag dargestellt, mal wurden Werke bekannter Künstler aufgegriffen. Der Stil gefällt mir richtig gut.

Ein Buch, das ich meinen Jungs zur passenden Zeit zum Lesen geben werde. Und wenn einer von ihnen irgendwann sagen sollte: „Mama, ich bin schwul“, dann freue ich mich sehr über potentielle Schwiegersöhne.

Homophobie versteckt sich im Alltag oft hinter unbedachten Phrasen und ist im Grunde nie so gemeint. Wie fühlt es sich aber an, solche Sätze immer wieder hören zu müssen? Und wird sich das noch ändern? Eine illustrierte und sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Weg zum Coming-Out. #schwul #gay #teenie #buch #lesen #homophob #rollenklischee #klischee #jungs

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♥ Autor / Illustration: Julius Thesing
♥ Seiten:
 96
♥ Verlag: Bohem Verlag
Alter: ab 13 Jahren
 ISBN-13: 978-3959390941
♥ Preis: 14,95 €

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