Jungs die Glitzer mögen oder vielleicht sogar Kleider anziehen möchten? Unerhört! Bereits hier ecken Kinder in der Rosa-Blau-geteilten Erwachsenenwelt an und müssen sich doofe Kommentare anhören. Und was ist erst, wenn zwei Jungs heiraten möchten oder vielleicht sogar sagen, dass sie ab sofort „Jennifer“ oder „Natascha“ genannt werden wollen? Gerade Eltern haben hier schwer dran zu knabbern, dass das Kind nicht den Vorstellungen entspricht.

Wie gut, dass die bunte Vielfalt auch im Kinderbuch angekommen ist. Daher stelle ich euch vier Bilder- und Vorlesebücher rund um Diversität vor. Dabei geht es nicht nur um gleichgeschlechtliche Liebe und Transgender-Themen, sondern auch ganz generell ums Anders sein und die Reaktion der Außenwelt darauf. Und die ist so wichtig.

Egal ob sich eine Freundin als homosexuell outet, der Mitschüler eigentlich eine Mitschülerin ist oder sich die Kollegin immer mehr in ein bärtiges Muskelpaket verwandelt – auch wenn wir nicht selbst „anders“ sind, so werden wir im Laufe des Lebens immer mal wieder damit konfrontiert. Verständnis macht da den Unterschied. Oder – um einen Titel gleich mit aufzugreifen – ich bin immer mit Der-Katze-ist-es-ganz-egal-Nummer gut gefahren. Aber lest selbst.

Hier kommen die Plufer! Die kleinen grauen Wesen tun nichts lieber, als zusammen kleine graue Wolken in die Luft zu pusten. Und das macht so: PLUUF! Doch ein kleiner Plufer ist anders: Seine Wolke ist ganz bunt und fliegt mit einem SCHUUF! in die Welt. Die anderen Plufer finden das sehr seltsam und wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ein Glück gibt es jemanden, der das Besondere in der bunten Wolke erkennt, und die Plufer davon überzeugt, dass bunt einzigartig und wunderschön ist.

Mehr Farbe im Leben: Ein klein wenig anders

Hier kommen die Plufer! Die kleinen grauen Wesen tun nichts lieber, als zusammen kleine graue Wolken in die Luft zu pusten. Und das macht so: PLUUF! Doch ein kleiner Plufer ist anders: Seine Wolke ist ganz bunt und fliegt mit einem SCHUUF! in die Welt. Die anderen Plufer finden das sehr seltsam und wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ein Glück gibt es jemanden, der das Besondere in der bunten Wolke erkennt, und die Plufer davon überzeugt, dass bunt einzigartig und wunderschön ist.

Hier kommen die Plufer! Die kleinen grauen Wesen tun nichts lieber, als zusammen kleine graue Wolken in die Luft zu pusten. Und das macht so: PLUUF! Doch ein kleiner Plufer ist anders: Seine Wolke ist ganz bunt und fliegt mit einem SCHUUF! in die Welt. Die anderen Plufer finden das sehr seltsam und wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ein Glück gibt es jemanden, der das Besondere in der bunten Wolke erkennt, und die Plufer davon überzeugt, dass bunt einzigartig und wunderschön ist.

Die grauen, konservativen Plufer gegen den bunten, neuartigen Schufer: Diese Geschichte bricht ganz kindgerecht die Themen Vorurteile, Akzeptanz und Inklusion herunter. Und außerdem wird klar, dass wenn wir nicht das Andere anerkennen oder akzeptieren, dann können wir uns auch selbst nicht weiterentwickeln. Eigentlich ganz schön, wenn alle zusammen ein buntes SCHUUF! hinbekommen. Ein außergewöhnlich illustriertes Bilderbuch mit ausgeschnittenen Buchstaben auf dem Cover für Kinder ab 4 Jahren.

Kommt, lasst uns alle gemeinsam SCHUFEN, so wie du!

Ein klein wenig anders

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  • Autorin/Illustratorin: Claire Alexander
  • Übersetzung:Isabel Abedi
  • Seiten: 32
  • Verlag: Loewe Verlag
  • ISBN-13: 978-3743208889
  • Altersempfehlung: ab 4 Jahren
  • Preis: 14,- €
Julian und seine Großmutter gehen auf eine Regenbogen-Hochzeit, auf der Julian sogar Blumenkind sein darf! Aber nicht alleine, sondern mit Marisol, mit der er sich gleich gut versteht und von der Hochzeitsgesellschaft wegschleicht. Während sich Julian in ein Feenschloss träumt, spielt Marisol mit dem Hund der beiden Bräute. Als Marisols schönes Kleid vom Herumtollen mit dem Hund ganz fleckig ist, hat Julian eine tolle Idee, um ihr zu helfen. Und zum Glück akzeptiert auch Marisols Großmutter die beiden genauso, wie sie sind.

Zwei Bräute und die Magie der Liebe: Julian feiert die Liebe

Julian und seine Großmutter gehen auf eine Regenbogen-Hochzeit, auf der Julian sogar Blumenkind sein darf! Aber nicht alleine, sondern mit Marisol, mit der er sich gleich gut versteht und von der Hochzeitsgesellschaft wegschleicht. Während sich Julian in ein Feenschloss träumt, spielt Marisol mit dem Hund der beiden Bräute. Als Marisols schönes Kleid vom Herumtollen mit dem Hund ganz fleckig ist, hat Julian eine tolle Idee, um ihr zu helfen. Und zum Glück akzeptiert auch Marisols Großmutter die beiden genauso, wie sie sind.

Julian und seine Großmutter gehen auf eine Regenbogen-Hochzeit, auf der Julian sogar Blumenkind sein darf! Aber nicht alleine, sondern mit Marisol, mit der er sich gleich gut versteht und von der Hochzeitsgesellschaft wegschleicht. Während sich Julian in ein Feenschloss träumt, spielt Marisol mit dem Hund der beiden Bräute. Als Marisols schönes Kleid vom Herumtollen mit dem Hund ganz fleckig ist, hat Julian eine tolle Idee, um ihr zu helfen. Und zum Glück akzeptiert auch Marisols Großmutter die beiden genauso, wie sie sind.

Bereits im Buch-Vorgänger „Julian ist eine Meerjungfrau“ ist Julien mit seiner Oma unterwegs und zeigt sein Talent als Kostüm-Künstler. Und auch in dieser Geschichte gibt es keine klassische Rollenverteilung: Während Julien mit viel Kreativität wieder etwas Wunderschönes entwirft, tollt das Mädchen Marisol mit dem Hund im Matsch. Die Großmütter reagieren gelassen, nehmen die Enkelkinder an wie sie sind und schenken ihnen ihre bedingungslose Liebe. Die dunkelhäutigen Protagonist*innen sind dabei nur ein Punkt von der reichen Vielfalt und Diversität in diesem Bilderbuch. Ganz große klasse,

Ja, Spätzchen, aber dafür hast du jetzt Flügel.

Julien feiert die Liebe

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Julien feiert die Liebe *Affiliate-Link

  • Autorin/Illustratorin: Jessica Love
  • Übersetzerin: Tatjana Kröll
  • Seiten: 32
  • Verlag: Knesebeck
  • ISBN-13: 978-3957284716
  • Altersempfehlung: ab 4 Jahren
  • Preis: 13,- €
Emil und Mathis sind die allerbesten Freunde. Sie teilen alles: ihre Spiele, ihre Pausenbrote und ihre Geheimnisse. Als Emil einen Ring im Sandkasten findet, fragt er Mathis, ob sie nicht heiraten sollen, denn schließlich mag er Mathis am allerliebsten von allen. Mathis findet die Idee toll. Und auch die anderen Kinder auf dem Spielplatz: Sie helfen alle dabei, eine richtig tolle Hochzeit mit Girlanden, Konfetti und Schokoladenkuchen auszurichten. Doch Emils Eltern sind entsetzt, als er ihnen stolz seinen Ring zeigt. Dass sein Sohn einen Jungen heiratet, das ginge doch nicht, schimpft Emils Vater. Mathis Eltern sind da gelassener und auch Mariannes Eltern wissen, dass sich auch Erwachsene irren können. Da hat Emil eine Idee, wie er und Mathis doch verheiratet bleiben können.

Offenheit für Vielfalt: Zwei Jungs und eine Hochzeit

Emil und Mathis sind die allerbesten Freunde. Sie teilen alles: ihre Spiele, ihre Pausenbrote und ihre Geheimnisse. Als Emil einen Ring im Sandkasten findet, fragt er Mathis, ob sie nicht heiraten sollen, denn schließlich mag er Mathis am allerliebsten von allen. Mathis findet die Idee toll. Und auch die anderen Kinder auf dem Spielplatz: Sie helfen alle dabei, eine richtig tolle Hochzeit mit Girlanden, Konfetti und Schokoladenkuchen auszurichten. Doch Emils Eltern sind entsetzt, als er ihnen stolz seinen Ring zeigt. Dass sein Sohn einen Jungen heiratet, das ginge doch nicht, schimpft Emils Vater. Mathis Eltern sind da gelassener und auch Mariannes Eltern wissen, dass sich auch Erwachsene irren können. Da hat Emil eine Idee, wie er und Mathis doch verheiratet bleiben können.

Emil und Mathis sind die allerbesten Freunde. Sie teilen alles: ihre Spiele, ihre Pausenbrote und ihre Geheimnisse. Als Emil einen Ring im Sandkasten findet, fragt er Mathis, ob sie nicht heiraten sollen, denn schließlich mag er Mathis am allerliebsten von allen. Mathis findet die Idee toll. Und auch die anderen Kinder auf dem Spielplatz: Sie helfen alle dabei, eine richtig tolle Hochzeit mit Girlanden, Konfetti und Schokoladenkuchen auszurichten. Doch Emils Eltern sind entsetzt, als er ihnen stolz seinen Ring zeigt. Dass sein Sohn einen Jungen heiratet, das ginge doch nicht, schimpft Emils Vater. Mathis Eltern sind da gelassener und auch Mariannes Eltern wissen, dass sich auch Erwachsene irren können. Da hat Emil eine Idee, wie er und Mathis doch verheiratet bleiben können.

Wie Tolerant man wirklich ist, erkennt man immer erst bei den eigenen Kindern. So nach dem Motto: Können zwei Jungs heiraten? – Ja, aber bitte nicht der eigene Sohn! Diese Einstellung ist so schade, denn Kinder kommen nicht mit Vorurteilen auf die Welt. Umso schmerzhafter ist es, von die eigenen Eltern einen nicht so annehmen, wie man ist oder wie man fühlt. In „Zwei Jungs und eine Hochzeit“ geht es letztendlich um tiefe und echte Gefühlen, die zwei Freunde zum Ausdruck bringen möchten. Ganz frei von sexuellen Tendenzen. Dieses Bilderbuch vermittelt sehr gut, wie wichtig es ist, offen für Vielfalt zu sein und die Gefühle von Kindern ernst zu nehmen.

„Ich muss mich von Mathis trennen. Meine Eltern sagen, Jungs können sich gar nicht heiraten.“

Zwei Jungs und eine Hochzeit

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  • Autor: Andrée Poulin
  • Illustratorin: Marie Lafrance
  • Seiten: 32
  • Verlag: Südpol
  • ISBN-13: 978-3965940871
  • Altersempfehlung: ab 4 Jahren
  • Preis: 16,- €
Leo hat einen schönen neuen Namen: Jennifer. Woher sie ihren echten Namen kennt, weiß Jennifer selbst nicht. Aber sie ist sehr froh, eines Tages endlich mit ihm aufgewacht zu sein. Wie mit etwas, mit dem man besser atmen kann.
Nur Jennifers Eltern kapieren es erst mal nicht. Die glauben tatsächlich immer noch, sie wäre Leo, ein Bub. So ein Unsinn, finden ihre Freunde der dicke Gabriel, Anne und Stella. Anne weiß, dass es auf das Innere ankommt, der dicke Gabriel will mit Jennifer unbedingt Kleider kaufen gehen und die punkige Stella mit ihrer rasierten Glatze verhilft Jennifer zu einem richtig mädchenhaften Umstyling. Leo ist sich immer sicherer, dass sie ein Mädchen ist. Ein Mädchen mit Penis. Zum Glück nehmen sich am die Eltern doch noch ein Beispiel an der Katze. Der ist das nämlich ganz egal.

Transgender-Verwechslungsgeschichte: Der Katze ist es ganz egal

Leo hat einen schönen neuen Namen: Jennifer. Woher sie ihren echten Namen kennt, weiß Jennifer selbst nicht. Aber sie ist sehr froh, eines Tages endlich mit ihm aufgewacht zu sein. Wie mit etwas, mit dem man besser atmen kann.
Nur Jennifers Eltern kapieren es erst mal nicht. Die glauben tatsächlich immer noch, sie wäre Leo, ein Bub. So ein Unsinn, finden ihre Freunde der dicke Gabriel, Anne und Stella. Anne weiß, dass es auf das Innere ankommt, der dicke Gabriel will mit Jennifer unbedingt Kleider kaufen gehen und die punkige Stella mit ihrer rasierten Glatze verhilft Jennifer zu einem richtig mädchenhaften Umstyling. Leo ist sich immer sicherer, dass sie ein Mädchen ist. Ein Mädchen mit Penis. Zum Glück nehmen sich am die Eltern doch noch ein Beispiel an der Katze. Der ist das nämlich ganz egal.

Leo hat einen schönen neuen Namen: Jennifer. Woher sie ihren echten Namen kennt, weiß Jennifer selbst nicht. Aber sie ist sehr froh, eines Tages endlich mit ihm aufgewacht zu sein. Wie mit etwas, mit dem man besser atmen kann.
Nur Jennifers Eltern kapieren es erst mal nicht. Die glauben tatsächlich immer noch, sie wäre Leo, ein Bub. So ein Unsinn, finden ihre Freunde der dicke Gabriel, Anne und Stella. Anne weiß, dass es auf das Innere ankommt, der dicke Gabriel will mit Jennifer unbedingt Kleider kaufen gehen und die punkige Stella mit ihrer rasierten Glatze verhilft Jennifer zu einem richtig mädchenhaften Umstyling. Leo ist sich immer sicherer, dass sie ein Mädchen ist. Ein Mädchen mit Penis. Zum Glück nehmen sich am die Eltern doch noch ein Beispiel an der Katze. Der ist das nämlich ganz egal.

Feinfühlig und mit einer riesen Portion Humor in den Dialogen erzählt die Wiener Autorin Franz Orghandl vom Transgender-Kind Jennifer. Das Outing am Esstisch ist dabei der Beginn der witzigen Transgender-Verwechslungsgeschichte aus Sicht eines kleinen Mädchens, das vor allem mit der Einstellung der Erwachsenen zu kämpfen hat. Während die Mutter eher beleidigt ist, dass Jennifer den Namen „Leo“ nicht mag, hat der Vater zuerst Schwierigkeiten, sich mit einer Tochter anzufreunden und Jennifers tatsächliches Geschlecht zu akzeptieren. Dabei finde ich es toll, wie sich Jennifers innere Zerrissenheit im Laufe der Geschichte wandelt: Ist sie am Anfang noch unsicher und lässt „Jennifer“ unter der Leo-Hülle verschwinden, wird sie gegen Ende eine selbstsichere und schlagfertige Jennifer. „Das ist der Katze ganz egal“ wurde mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2021 ausgezeichnet. Mega verdient, wie ich finde. Das Buch hat mich nämlich wirklich sehr berührt.

Leo betrachtet Papas beachtlichen Busen. Er will später lieber so einen, wie die Mama hat. Der ist runder als der vom Papa und ohne schwarze Haare.

Das ist der Katze ganz egal, Seite 13

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Der Katze ist es ganz egal *Affiliate-Link

  • Autorin: Franz Orghandl
  • Illustratorin: Theresa Strozyk
  • Seiten: 104
  • Verlag: Klett Kinderbuch
  • ISBN-13: 978-3954702312
  • Altersempfehlung: ab 9 Jahren
  • Preis: 15,- €
Jungs die Glitzer mögen oder vielleicht sogar Kleider anziehen möchten? Unerhört! Bereits hier ecken Kinder in der Rosa-Blau-geteilten Erwachsenenwelt an und müssen sich doofe Kommentare anhören. Und was ist erst, wenn zwei Jungs heiraten möchten oder vielleicht sogar sagen, dass sie ab sofort "Jennifer" oder "Natascha" genannt werden wollen? Gerade Eltern haben hier schwer dran zu knabbern, dass das Kind nicht den Vorstellungen entspricht. Diese vier Kinderbücher von  4 bis 9 stehen für mehr Diversität & Toleranz.  #diversity #bilderbuhc  lesen  #kinderbuch #regenbogen #schwul #hochzeit #homosexuell #transgender #toleranz #vielfalt