Überall liest man gerade von Kindergarteneingewöhnung. Von Reinfällen wie bei Frida von 2kindchaos oder ungeborgenen Kindergartenkonzepten wie bei den Mieraus (Geborgen Wachsen / Leitmedium). Catharina von Kleine Böcke gibt nach schlechten Kita-Erfahrungen sogar Tipps, wie man die passende Kita eigentlich findet. Johnny von Weddingerberg hat dagegen gute Erfahrungen gemacht und spricht statt von Eingewöhnung eher von „heimisch werden in der Kita“.
Tja – und hier sind wir. Wir gewöhnen zum zweiten Mal ein. Denn bei Kind zwei läuft – wie bei allem – der Hase irgendwie anders. Da ich den Kindergarten schon kenne und hier seit nun knapp vier Jahren ein und aus gehe, ist das für mich nicht mehr so „the big thing“. Auch der Rabauke kennt den Kindergarten vom Abholen. Und natürlich weiß er, dass einen Raum weiter sein großer Bruder ist.
Bereits am ersten Tag hat sich der Rabaukowitsch in seiner Gruppe wohl gefühlt, gespielt, gelacht, alles erkundet. An Tag zwei konnte ich bereits 30 Minuten den Raum verlassen. Naja, eigentlich haben die Kinder den Raum verlassen – sie sind in den Turnraum gegangen. Und ich blieb allein zurück. Auch den Raumwechsel hat der Mini gut mitgemacht – im Gegensatz zu mir. Da kommt einem dann schon kurz das Gefühl als Mama überflüssig zu sein. Austauschbar. Jedenfalls ein wilder Wechsel von Freude (mein Kind macht das toll) und fnääääh (traurig).
Tag drei blieb ich 45 Minuten im Personalraum. An Tag vier und fünf konnte der Rabauke bereits zwei Stunden alleine in seiner Gruppe bleiben, während ich einkaufen ging bzw. nach Hause fuhr. Klappe den ersten Tag gut, am zweiten Tag gab es dann doch Geweine und Kuscheleien bei den Erzeiherinnen. Also der Rabaukowitsch – nicht ich. Ich habe meine „Freiheit“ nämlich sehr genossen. Alleine Einkaufen und den Haushalt wuppen – himmlisch.
Dann war Wochenende. Den Rabauken plagten Fieber und Husten. Es fing so gut an und dann das: Yeay – auf nichts kann man sich mehr verlassen als auf Kindergartenkeime. Eigentlich dachte ja, der kleine Kerl hätte schon genug vom Bruder mitgenommen. Aber anscheinend nicht. Und dann sah ich noch vier kleine Eckzähnchen durch´s Zahnfleisch blitzen. Jackpot!
Nach vier Tagen Seuchenkommando versuchten wir es nochmal im Kindergarten mit zwei Stunden, was jedoch nach hinten losging. Anstatt fröhlich zu Spielen, schluchzte der Rabaukowitsch immer wieder und klebte am Schoß der Erzieherin. Doch noch nicht fit? Wenn´s dem kleinen Kerl also mies geht, ist die Mama hoch im Kurs. Und wieder: Lachen oder Weinen?
Und nun ratet Mal, wer jetzt mit dem zweiten kranken Kindern das Bettenlager hütet? BÄM – genau! Ich! HerrSjardinski hat jetzt das Fieber inlusive Kopfschmerzen und Husten. Und während der Rabauke ihn die ganze Zeit begrabbelt und kneift, werd ich fast verrückt.
Eingewöhnung Teil II – vielleicht nächste Woche? Wenn ich nicht selbst krank bin.
Wie verlief bei euch beim zweiten Kind die Eingewöhnung? Schneller als beim ersten?
Ohje, gute Besserung! Bin schon gespannt, wie es mit der Eingewöhnung weiter geht. 🙂 Ich kann leider keine Erfahrung weiter geben. Ursprünglich hätten wir im März das Kuschelkind mit 18 Monaten eingewöhnt. Wir haben uns aber dagegen entschieden, da er oft Angst vor anderen Kindern hat. So besuchen wir weiterhin zu zweit die Spielgruppe. Ich hoffe für ihn, dass er seine Angst bald ablegen kann. 🙂
Liebe Grüße, Christina