
Scott und Scarlett sind Zwillinge – und könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist eine aufbrausende und wilde Fechtkünstlerin. Er ein charmanter und wissbegieriger Bücherwurm. Als sie das Familiengeheimnis lüften und in die Fußstapfen ihrer Eltern – zwei legendäre Werwolfjäger – treten, merken sie schnell, dass sie ein gutes Team sind und lösen uralte Rätsel vom Mädchen mit dem roten Umhang, dem Blutmond und der Bestia Enigma. „Die Oaknight-Chroniken – Werwolfjagd ist Familiensache“ ist ein düsterer Reihenauftakt von A.E. Leinkenjost – knisternd-spannend wie ein Film erzählt. Für alle Van Helsing-Fans ab 12 Jahren.
Darum geht´s in Die Oaknight-Chroniken 1: Werwolfjagd ist Familiensache
Wir schreiben das Jahr 1799 in einer fiktiven Welt. Als ihre Eltern verschwinden, entdecken die adeligen Zwillinge Scott und Scarlett ein bisher gut gehütetes Familiengeheimnis: Sie stammen von einer langen Linie von Werwolfjägern ab! Ob das wohl auch der wahre Grund dafür ist, warum ihre Eltern nicht von ihrer letzten Reise zurückgekehrt sind? Die Geschwister entschließen sich dazu, sich von ihrem Butler Hamish zu Werwolfjägern ausbilden zu lassen und gemeinsam mit ihm in das geheimnisvolle Dorf zu reisen, in die verschollenen Eltern das letzte Mal gesichtet wurden. Dort lösen sie nicht nur uralte Rätsel, sondern stoßen auch auf die mysteriöse Spur einer legendären Bestie …
Ein paar der unheimlichen Bestien, Monstrositäten von je mindestens zweihundert Kilogramm auf zwei Beinen, trugen Namen wie Irischer Blutfang oder Caledonischer Schläger. Eine andere Kreatur, die an einen gewaltigen Wolfshund mit haselnussbraunem Fell erinnerte, hatte man augenscheinlich sogar einen Schwarzwäldler Listenreich getauft.
„Spezialanfertigung, Mylady, ebenfalls von der Familie Oaknight in Auftrag gegeben“, erklärte Hamish und hob nachdenklich eine Augenbraue. „Eine Künstlerin namens Mrs Tussaud, wenn ich mich nicht recht entsinne. Sie ist angesehene Expertin für lebensechte Wachsmodelle.[…].“ – Die Oaknight-Chroniken – Werwolfjagd ist Familiensache, Seite 58

Werwolfjäger Duo: Viel Action und jede Menge Plottwists
Wow, was für eine mega Geschichte! Nicht nur, dass Cover und Buchschnitt einfach nur traumhaft gestaltet sind, auch im Vorsatzpapier und auf einigen Innenseiten befinden sich fantastische Zeichnungen von Helge Vogt, der Werwolf-Kreaturen und Waffen total atmosphärisch in Szene gesetzt hat. Und genauso bildhaft wird auch die Geschichte des Geschwisterpaares geschildert, die durch das Verschwinden ihrer Eltern an die Werwolfjagd herangeführt werden. Mit dem hünenhaften Butler Hamish an ihrer Seite decken sie nach und nach Geheimnisse auf und lüften Rätsel, die ihre Familie schon jahrelang beschäftigt. So wie zum Beispiel das spurlose Verschwinden des Mädchens mit dem roten Umhang, dessen Großmutter gefressen wurde (was für eine hinreißend-coole Verknüpfung zu „Rotkäppchen“).
Die überaus spannende Geschichte ist mir vielen humorvollen Dialogen gewürzt und wird abwechselnd von den Zwillingen Scott und Scarlett erzählt. Ab und zu schwenken die Szenen aber auch auf Nebenprotagonisten, um zum Beispiel Motive, Hintergründe, Handlungen aus der Vergangenheit und parallele Handlungsstränge zu erläutern. Wie in einem Film eben. Das verleiht dem ganzen Buch einzigartige Kopfkino-Momente. Und ich bin mir sicher: Wenn das mal verfilmt werden sollte, müsste gar nicht viel geändert werden. Die Kapitel sind dabei recht kurz, so dass man das Buch ganz unbemerkt in wenigen Stunden verschlingen kann.
Mir sind die Charaktere jedenfalls ans Herz gewachsen und ich fand es richtig toll, dass sich Scott und Scalett so gar nicht in Geschlechterklischees pressen lassen wollen. Am Ende wird die Handlung sehr actionreich und es passieren viele Plottwists und ein großes Finale, das zeigt, dass nicht jede Bestie böse ist. Einfach nur wow. Ich bin von dieser Werwolfjäger-Geschichte mega begesitert und schon ganz gespannt auf Band zwei, der sich sehr nach einer Vampirjagd anhört.

Darum geht´s in Die Oaknight-Chroniken 2: Vampirjagt liegt im Blut
Richtig erraten: Nach dem Abenteuer mit der Bestia Enigma geraten die Oaknight-Zwillinge wieder in eine mysteriöse Monsterjagd – und die beginnt mit dem Verschwinden ihres Butlers und Verbündeten Hamish. Dabei entdecken sie, dass ihre Eltern nicht nur hinter Werwölfen her waren, sondern auch Vampire bzw. Haemophagen zur Strecke gebracht haben. Und scheinbar schien Hamish da an einer Spur dran zu sein. Gemeinsam mit der Seherin Zavah folgen sie den Geheimnissen und Rätseln und gerade dabei in einen Hinterhalt eines Nosferatu-Phänotyps, dem sie gerade so entkommen. Dummerweise nicht alleine, denn auch ein Nachtmahr-Phänotyp scheint es nicht nur auf Zavah, sondern auch auf Scarlett abgesehen zu haben. Als sie die neusten Entdeckungen bis tief in das finstere Fürstentum Vallachia hineinführen, erkennen die Geschwister viel zu spät, dass sie Figuren in einem jahrhundertealten Spiel geworden sind. Denn in der nahenden Sonnenfinsternis erwacht bereits ein vor langer Zeit besiegt geglaubter Schrecken zu neuem Leben … und Hamishs Familiengeschichte scheint ein Teil davon zu sein.
Die Vampirjagd kann beginnen
Der zweite Band hat mich wie bereits der erste wieder von den Socken gehauen. Aber es bleiben so unendlich viele Fragen und Geheimnisse ungelöst. Was ist Gaspar und warum hat er solch starke Köperkräfte? Welche Rolle spielen Renna und Anastasia? Und wer hat Hamish in seiner Gewalt? Es hatte mir etwas besser gefallen, wenn auch der zweite Band ein in sich abgeschlossener „Fall“ gewesen wäre – wie soll man denn bitte schön diese Spannung bis zu Band 3 aushalten? Gewürzt mit den Dialogen des Geschwisterpaars, großartigen Nebencharakteren, grandiosen Illustrationen von Helge Vogt und dieser unheilschwangeren Düsternis hat mir einfach ALLEs an dieser old-school Vampir-Geschichte gefallen.

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Die Oaknight-Chroniken 1: Werwolfjagd ist Familiensache *Affiliate-Link
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- Autor: A. E. Leinkenjost
- Illustrator: Helge Vogt
- Seiten: 480 und 432
- Verlag: Coppenrath Verlag
- ISBN-13: 978-3649646846 und 978-3649646853
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Preis: 20,- €
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