Ich wohne in einem kleinen Ort. Quasi auf dem Kracher. Da ist es unvermeindlich, dass ich fast täglich mit dem Auto unterwegs bin. Mit Kind(ern) versteht sich. Ich fahre weder besonders gerne Auto, noch bin ich eine grandiose Fahrerin. Trotzdem gibt es immer wieder die gleichen Situationen, in denen ich mich über andere aufregen MUSS.
1. Der Parkplatzklauer
Vor unserem Rewe gibt es einige Parkplätze, die als Mutter-Kind- bzw. Familienparkplatz gekennzeichnet sind. Nur stehen da eben immer auch Leute, auf die das so gar nicht zutrifft. Gegen ältere Menschen, die schlecht gehen können, sag ich ja nix. Aber bitte – Mitte 40, ohne Kinder? Muss das sein? Und ich schlepp mich dann mit Baby und Einkäufen ab und muss über den halben Parkplatz mit dem Vierjährigen laufen. Könnt ich ausflippen.
2. Der Einparker
Ihr wisst ja wie das mit Maxi Cosi ist. Will man das Teil aus dem Auto heben, brauch man eben ordentlich Platz, um die Tür zu öffnen. Und auch wenn man NUR das Baby rausnimmt, brauch man eins: Platz. Also parke ich immer so, dass rechts mehr Platz als auf der Fahrerseite ist. Nur gibt es da so Schlaumeier, die ihr Auto dann press an meines stellen. So, jetzt wirds spannend. Links kaum Platz und rechts auch nicht mehr. Ooooaar!
3. Der Drängler
Unterwegs auf der Autobahn fahre ich MIT Kindern nie besonders schnell. Heißt: ich reize das Maximum nicht aus und fahre um die 120 km/h. Schneller als manch anderer, also überhol ich auch gerne. Doch meine Geschwindigkeit reicht einigen Vollspacken nicht. Die rauschen dann mit ihren 200 km/h an, fahren bis kurz vor Kofferraum auf und quengeln mit der Lichthupe. Während ich überhole. Aber – haha – ich bin ja Muddi. Ich kenn mich mit Nörgeln aus. Also klappe ich schön gemütlich meinen Rückspiegel hoch, damit ich das Rumpelstilzchen hinter mir nicht mehr sehen muss. Und fahre so, wie es mir passt! Kolätschi. Trotzdem könnte ich mich über die Vollspacken ohne Zeit aufregen – denn sie gefährden mit ihrer Art Menschenleben!
4. Der Ungeduldige
In manchen Straßen klappt das mit dem Maxi-Cosi-freundlichem Parken nicht so. Da muss man zum Ein- und Ausladen ein Stück auf die Straße fahren. Erst dann können die Kinder ihre Plätze einnehmen. Manche Autofahrer sehen das ganz gelassen, denn im Prinzip geht das Anschnallen schnell. Doch es gibt dann auch solche, die hupend hinter einem stehen. Was denken die sich denn? Das es dann schneller geht?
5. Die Türbarrikade
Letztens erst beim Einkaufen gehabt: Eine Frau parkt neben mir und hat ihre Tür so weit auf, dass ich nicht den Maxi Cosi ins Auto bekomme. Dazu muss sie jedes geshoppte Lebensmittel einzeln ins Auto reinräumen (da kein Korb/Tüte). Aber meint ihr, sie wäre so freundlich gewesen, mir kurz Platz zu machen? Nein – ich stand und stand und stand mit dem Baby in der Schale daneben. Sie schaute mich irgendwann an. Und ich fragte, ob ich kurz mal da dran dürfte. Nein – „ich muss ja auch an mein Auto“. Aha. Die blöde Trulla stand übrigens auf einem der Familienparkplätze. Ich hoffe auf böses Karma bis sie 80 ist!
Habt ihr auch solche Autofahrer-Erlebnisse?
Die punkte kenn ich alle und könnte da ganz oft meinen Frust ablassen.
Man parkt dann extra weiter weg und wird trotzdem zugeparkt.
Oder beim Fahren. Hat man Opa mit Hut vor sich. Eine böse Sache. Schleichen, schlingern und abruptes Bremsen sind da gern gesehen.
Manchmal hat man ganz oft solche Leute vor sich. Und ich rege mich im Auto dann immer auf wie man so fahren/parken kann
Der Knaller! Genau so ist es!
Schlimmer als die kinderlosen Familienparkplatzbenutzer finde ich Muddis, die ja „nur mal eben schnell zum Bäcker wollten“- OHNE Kinder. Die Kindersitze sind dann wohl Alibi.
Sollte man nicht GERADE als Mutter das Verständnis für die anderen Mütter besitzen und NICHT dort parken?!
Gruß Silke (auch vom Lande….)
neeeee der Kindersitz ist doch die Berechtigungskarte für diese Plätze, quasi wie ein Behintertenausweis…
*ironie off – *genervtsein an