Lange habe ich überlegt, ob ich einen Post zum Thema Hochstühle machen soll. Ist ja eigentlich kein so spannendes Thema. Aber vielleicht könnt ihr von meinen Erfahrungen profitieren. Denn wir haben hier zwei verschiedene Hochstühle im Einsatz, mit denen ich zufrieden bin, es aber doch einige kleine Mankos gibt. Die Rede ist vom Tripp Trapp und dem Leander. Einen dritten Hochstuhl – Nomi – habe ich durch das Organisieren des Rhein-Main ElternBlogger Cafés kennengelernt. Alle drei Stühle sind auf ihre Art toll, haben ihre Vor- und Nachteile. Und daher möchte ich sie euch vorstellen.
Stokke Tripp Trapp – Klassiker mit viel Zubehör
Der Klassiker aus Holz wirkt ja immer etwas ökig, jedenfalls so ganz in Holz. Mittlerweile gibt es ihn in vielen Farben und mit sehr viel Zubehör. Auch wir wollten ihn damals unbedingt für den feinen Herrn haben. Und nutzen den Stuhl dann später beim Rabauken mit Babyschale, damit auch der kleine Kerl von Anfang an bei den Mahlzeiten dabei sein kann.
Überflüssig am Stokke finde ich dabei die Sitzkissen, die irgendwie immer lose sind und nach jedem Essen ziemlich börks aussehen. Ich lasse sie daher mittlerweile weg. Auch ist der Stuhl – solange man den Kindersitz drauf hat – echt schwer zu reinigen. Gerade habe ich den Bügel abgebaut. Wow, was da in den Fugen hing war quasi eine ganze Mahlzeit. Und sowieso, man muss hier ganz schön rumschrauben, wenn man den Sitz an die Kindergröße anpassen möchte.
Dazu ist der Tripp Trapp ziemlich schwer und klobig – einfach mal von Raum zu Raum transportieren ist Sport, sage ich euch. Aber das alles erfährt man erst im Laufe der Zeit. Das große Zubehör des Tripp Trapp war jedenfalls viele Jahre unschlagbar.
Leander – eleganter schlichter Holzstuhl
Als der Rabauke unterwegs war, habe ich mich für den Leander Hochstuhl entschieden. Einen zweiten Stokke wollte ich nicht – wir brauchten ja für den feinen Herrn keinen Kleinkindbügel mehr. Der Leander ist etwas filigraner und leichter als der Stokke. Er schwingt sogar frei und ich finde ihn einfach etwas schicker. Da der feine Herr damals schon fast vier Jahre alt war, kamen wir mit dem minimalistischen Zubehör des Leanders gut aus – wir brauchten nichts weiter als den Stuhl. Wer eine Babywippe möchte oder auf knallige Farben steht, wird das bei dem Leander allerdings vergeblich finden.
Ansonsten ist der Stuhl leicht zu reinigen, da es nicht so viele Krümelverstecke gibt. Auch diesen Stuhl muss man mit Werkzeug an die Kindergröße anpassen. Leider mag der Herr nicht mehr auf einem „Babystuhl“ sitzen, so dass der Rabauke ihn erben wird und wir den Stokke bei der Oma unterstellen werden. Denn er sitzt sehr gerne auf diesem Hochstuhl und mag in letzter Zeit nicht mehr so recht auf den Stokke klettern.
Nomi – modernes Design mit raffinierten Extras
Den Nomi lernte ich dann durch das Organisieren des Bloggertreffens kennen, für das wir drei Stühle zur Verfügung gestellt bekamen. Leider mussten wir diese nach der Veranstaltung wieder zurück schicken. Heul. Ich habe also keine Langzeiterfahrungen, sondern nur einen guten Eindruck (einmal auf- und abbauen inklusive.)
Da der Nomi kein reiner Holzstuhl ist, sondern auch aus Kunststoffteilen besteht, ist er super leicht. Er kann also easy von Raum zu Raum transportiert werden. An Zubehör bietet er die gleiche Auswahl wie der TrippTrapp – kein Wunder, denn er stammt vom gleichen Designer. Ansonsten finde ich ihn genauso elegant wie den Leander – ziemlich leicht und luftig.
Absolutest Plus: Der Nomi hat Rollen und kann auch als Schreibtischstuhl genutzt werden. Dank der Rollen können die Kids den Stuhl alleine zurück schieben und auf- und absteigen. Das ist vor allem bei größeren Kindern super: die dengeln sich dann wenigstens nicht dauernd die Birne am Tisch an. Außerdem ist die Höhe der Sitzfläche und Fußplatte mit Drehreglern zu verstellen. Das geht ruck zuck ohne Werkzeug. Und dazu ist der Nomi noch leicht zu reinigen. Einziges Minus: Das Montieren der Fußstützen ist wirklich eine knifflige Angelegenheit und bedarf etwas Geduld und Kraft. Aber man baut so einen Stuhl in der Regel ja nur einmal auf.
Hier eine Übersicht aller drei Hochstühle – Tripp Trapp, Leander und Nomi – im Vergleich:
Zum Download: Tripp Trapp, Nomi und Leander im Vergleich
Wenn wir nochmal einen Hochstuhl bräuchten, dann würde ich mich für den Nomi entscheiden. Einfach weil er die Vorzüge der anderen Stühle vereint und dazu noch etwas weiter gedacht ist. Für unsere Bedüfnisse reicht allerdings der Leander.
Für weitere Infos schaut doch bei Stokke, Leander und Nomi vorbei.
Dieser Post ist übrigens nicht gesponsort / bezahlt 😉
Danke für den tollen Bericht! Wir müssen wohl auch bald einen neuen Hochstuhl kaufen. Wir haben von Anfang an den Peg Perego prima pappa gekauft. Er ist einfach super, da sich die Rückenlehne fast bis in die Liegeposition verstellen lässt. Dadurch konnte unsere Tochter schon mit 2 Monate bei uns am Tisch sitzen oder liegen 🙂 Leider kann ich den Stuhl nicht richtig zum Tisch schieben. Finde ich unpraktisch. Es gibt so viele Sachen die man kauft und dann rausfindet, dass sie nicht passen.
DESHALB! Berichte lesen. DANKE sage ich!
Alles Liebe
Irene