Mathe, Polizei und Hunde – alles Dinge, die der HerrSjardinski mag. Vor allem wenn es dann noch um ein spannendes Leseabenteuer geht. Rocky, die Gangster und ich von Fritz Fassbinder ist ein fesselnder Kinder-Krimi für Schulkinder, den man nicht so schnell aus der Hand legt. Besonders das farbenfrohe Cover im Comic-Stil hat uns angesprochen.
Wieder eine Sechs in der Mathearbeit! Die Chancen, dass Felix die Versetzung schafft, tendieren gegen null. Vor allem, wenn man so einen Mathelehrer wie Herrn Teufel hat. Zeitgleich versteht Polizeihund Rocky die Welt nicht mehr, als er durch die jährliche Spürhundprüfung rasselt und plötzlich im Tierheimzwinger hockt. Eins kommt zum anderen – Felix und Rocky lernen sich kennen. Als Rocky wenige Tage später eine Spur aufnimmt, und die zwei Freunde in den Händen fieser Gangster landen, ist klar: Hier kommen sie nur gemeinsam raus! Wer hätte gedacht, dass dabei ausgerechnet Rockys Spürnase und Felix‘ Rechenkünste gefragt sind?
Rocky, die Gangster und ich ist für Krimi-Fans ab 10 Jahren oder zum Vorlesen für Schulkinder.
Das sagt Mutter – Spannung pur
Die humorvoll und sehr realitätsnah erzählte Geschichte von Rocky und Felix hat mir sehr gut gefallen. Sie wird im Wechsel aus der Sicht der beiden geschildert, wodurch vor allem Missverständnisse in der Kommunikation zwischen den Freunden aufgedeckt werden. Gerade während der Gefangenschaft von Felix fiebert man so richtig mit, denn Felix ist echt pfiffig und hat ziemlich coole Ideen. Die aber nicht immer von Erfolg gekrönt sind. Zusätzlich kann man sich aber auch gut in Rocky hineinversetzen, der sich eben auch in der Zwangspause noch voll im Einsatz fühlt. Wenn nur die Kommunikation zwischen den beiden besser klappen würde – Gefühlschaos hoch zwei! Wir haben die beiden Hauptfiguren gleich in unsere Herzen geschlossen.
Nein, Herzrasen. Nein, rasender Herstillstand?! Zum ersten Mal in meinem Leben blicke ich in den Lauf einer echten Pistole. (Felix, Seite 65)
Die atemberaubende Gangster-Geschichte mit Geiselnahme und allem Drum und Dran ist nur ein Teil der Story. Dazu gibt es viele Nebenaspekte, wie die besondere Freundschaft zwischen Mensch und Tier und das Hintergrundwissen zu der Arbeit mit Polizeihunden und deren Ausbildung. Aber auch Felix Alltag mit dem fiesen und hinterhältigen Mathelehrer sowie seiner Angst in der Schule zu versagen werden beleuchtet. Besonders gut finde ich, dass die beiden Antihelden mit ihren Schwächen am Ende punkten können. Der ausgemusterte Polizeihund hat doch noch einiges auf dem Kasten und der totale Matheversager entdeckt in einer brenzligen Situation seit Talent für komplizierte Rechenaufgaben. Klasse, das macht einfach Mut, sich nicht gleich von der Meinung anderer einschüchtern zu lassen.
Was macht der Chef? Das Knurren müsste ihn alarmieren. Nichts. Da kommt kein Zeichen, kein Achtung, Rocky!, kein Garnix. Er sieht auch nicht gut aus. Er hat Angst. (Rocky, Seite 90-91)
Mich hat der ständige Wechsel zwischen den Erzähler-Perspektiven allerdings beim Vorlesen etwas gestört, denn ohne eine zusätzliche Anmerkung „Achtung, jetzt ist wieder Rocky dran“ kam ich nicht aus. Zum Glück markieren die Illustrationen, ob Rocky oder Felix berichten. Ansonsten hätte ich mir übrigens noch weitere Illustrationen wie auf dem Cover gewünscht, das hätte die Story noch richtig aufpeppen können.
Das sagt Söhnchen – Also, ich hätte da eine Idee
Mama, also ich würde ja versuchen, aus dem Raum auszubrechen. Der Rocky soll die Gangster einfach beißen. Und dann soll er die Polizei holen. Warum nennt Felix den einen Ganster eigentlich „Plattnase-Brutus“? Heißt der so? (HerrSjardinski)
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Rocky, die Gangster und ich. Oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)*
♥ Autor: Fritz Fassbinder
♥ Verlag: Magellan
♥ ISBN: 978-3734841156
♥ Altersempfehlung: 10 Jahre
♥ Seiten: 176
♥ Preis: 13,00 €
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