Weil mich bereits Robert Beattys Diologie „Willa of the Wood“ so mitgerissen hat, war ich sehr neugierig auf seine neu aufgelegte Fantasy-Triologie. „Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin“ ist ein verheißungsvoller Auftakt, der den Leser wieder in ein historisches Setting beamt und zusätzlich mit einem Hauch von Magie und Grusel daherkommt. Ein spannedes Jugendbuch mit einer starken Hauptprotagonistin, einem sympatischen Side-Kick und jede Menge tierischer Nebendarsteller.
Darum geht´s in Serafina Black 1 – Der Schatten der Silberlöwin
Verborgen in den Kellergewölben des Biltmore-Herrenhauses lebt die junge Serafina Black mit ihrem Vater. Der Mechaniker hatte sie einst unter myteriösen Umständen in den Wäldern gefunden und daher heimlich im Verborgenen aufgezogen. Doch nicht nur deshalb wagt es Serafina nur in der Nacht, durch die herrschaftlichen Räume des Anwesens zu streifen. Serafina besitzt neben ihren fehlenden fünften Zehen nämlich noch weitere Äußerlichkeiten, die sie anders erscheinen lassen als „normale“ Mädchen.
Als sie eines Nachts als einzige beobachtet, wie ein Mann mit Umhang ein Mädchen jagt und es dann unter seinem Umhang verschwindet, wagt sie es, aus dem Schatten der Nacht herauszutreten und Hilfe bei Breaden Vanderbilt, dem tierlieben Neffen des Hausbesitzers, zu suchen. Schnell merken die beiden, dass weitere Kinder in Gefahr sind und die geheimnisvolle Gestalt aus dem Keller ganz und gar nicht wahllos agiert. Doch was hat das alles mit dem einstigen Dorf und dem gruseligen Friedhof aus dem Wald zu tun? Und wird Serafina durch ihre Nachforschungen auch mehr über sich selbst herausfinden?
Serafina erkannte plötzlich, dass sie einen schrecklichen Fehler begangen hatte. Sie konnte es niemals alleine schaffen. Sie wusste, dass sie dem Mädchen helfen sollte, aber sie hatte so große Angst, dass sie wie angewurzelt da stand. Sie konnte kaum atmen, geschweige denn kämpfen.
Serafina Black, Seite 30
Auf der Suche nach der Wahrheit
Wow, was für ein Reihenauftatkt, der mit vielen Gänsehautmomenten daher kam! Serafina konnte mich mit ihren Gedanken sehr gut auf die Suche nach der Wahrheit mitnehmen. Und dabei lässt sie wirklich nicht locker und forscht mutig weiter, was es mit dem Mann uns seinem gruseligen Umhang auf sich hat. Dabei bringt sie den Leser an sehr viele gruselige Orte und in sehr brenzlige Situationen – man kann kaum aufhören zu lesen! Sogar als Serafina weiß, dass sie sich in Gefahr begibt und selbst Opfer des „Seelenfängers“ werden könnte, macht sie weiter, um ihren Freund und die Bewohner des Anwesens zu schützen.
Dabei kommt sie unverhofft auch auf die Spur ihrer eigenen Vergangenheit. Man ahnt es bereits auf den ersten Seiten, dass Serafine kein Menschenkind ist, so dass es großen Spaß macht, mehr über ihr Wesen und ihre Herkunft herauszufinden. Und was da in den beiden Folgebänden winken könnte, klingt großartig.
Alles in allem war Serafinas Geschichte so spannend, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Auch Breaden, der absolut tierliebe Zieh-Sohn des Lords, und sein treuer Hund Gideon sind mir sehr ans Herz gewachsen. Zusammen mit Serafina sind sie eine wirklich tolle Truppe, die ganz am Ende noch durch einen weiteren Protagonisten ergänzt wird. Aber das kann ich hier nicht spoliern, nur soviel ist gesagt: Es ist zu gut!
Überrascht hat mich, dass die Triologie bereits 2016 in einem anderen Verlag erschienen ist und ich vor der Neuauflage noch nie gehört hatte. Da wäre mir sonst eine mysteriös-spannende Fantasy-Geschichte entgangen.
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Serafina Black 1 – Der Schatten der Silberlöwin *Affiliate-Link
- Autor: Robert Beatty
- Übersetzerin: Kathrin Weingran
- Seiten: 336
- Verlag: Fischer Verlage
- Lesealter: ab 11 Jahren
- ISBN-13: 978-3737342605
- Preis: 15,- €
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