
Die Sommerferien bei Oma ganz ohne WLAN verbringen zu müssen, erscheint für Mika das Ödeste überhaupt zu sein. Doch dann muss er in einer Gewitternacht Oma ins Krankenhaus bringen und kommt dabei mit dem Auto von der Straße ab. Zum Glück bringt ihn eine Ballonfahrerin mit einem fliegenden Wal in eine seltsam-fremde Stadt. Hier wird Oma medizinisch versorgt – und Mika erlebt zwischen fleißigen Affen, einer Roboter-Olympiade und den Treffen mit seinen neuen Tüftler-Freunden das Abenteuer seines Lebens. Doch dann taucht eine junge Frau auf, die behauptet, seine Oma zu sein, und ihn drängt, die Stadt zu verlassen, bevor ist zu spät ist. Flix erzählt in „Immerland- Die Stadt der Ewigkeit“ humorvoll und bildgewaltig von einem Außenseiter, der über sich hinauswachsen und sich zwischen Leben und Tod entscheiden muss.

Darum geht´s in Immerland – Die Stadt der Ewigkeit
Der 12 5/6 Jahre alte Mika muss in den scheinbar ödesten Sommerferien aller Zeiten über sich hinauswachsen. Dass er dafür mit dem Auto durch die dunkle Nacht rast, um seine Oma zu retten – Kleinigkeit. Und mit einem Luftschiff in die fremde Stadt fährt? Geschenkt! Aber warum geht dort plötzlich alles in Erfüllung, was er sich wünscht? Wieso erledigen Affen das, worauf er keine Lust hat? Und weshalb findet er sogar im Club der großen Geister mit Leichtigkeit Freunde? Irgendetwas stimmt nicht, und Mika dämmert es langsam: Dies ist keine gewöhnliche Reise, sondern eine Frage von Leben und Tod! Eine rasante Geschichte voller unerwarteter Wendungen, die zeigt, was für ein großes, wildes Abenteuer es ist, erwachsen zu werden.
„Hier nicht. Hier lebeten, wie es aussah, Affen und Menschen friedlich zusammen. Und es schien allen gutzutun. Besonders den Affen, denn anscheinend hatten sie sich weiterentwickelt. Zumindest hatte Mika noch nie Primaten gesehen, die sich so menschlich verhielten wie diese hier. Die ihren Rücken gerade machten, Kleidung trugen und sogar arbeiteten.“
Immerland – Die Stadt der Ewigkeit, Seite 62

Leben nach dem Tod: Eine Stadt, in der alle Träume wahr werden
„In die Stadt oder an den Strand?“ Das wird Mika gefragt, als er mit dem Wal-Luftschiff Kurs aufnimmt. Und wählt natürlich die Stadt, denn nur dort scheint es Hilfe für seine Oma zu geben. Während diese im Krankenhaus versorgt wird, wird Mika mit einem speziellen Armband ausgestattet und bekommt damit alles, was er sich wünscht: leckere Pancakes, Spaghetti und jede Menge Snacks. Er wird eingeladen, im Club der großen Geister mitzutüfteln und bei der Roboter-Olympiade einen Nonopoden zu steuern. Zum ersten Mal kann Mika beweisen, was alles in ihm steckt. Er findet Freunde, wird bewundert und beachtet – ganz anders als Zuhause, wo er es in der Schule danke mobbender Mitschüler nicht sonderlich leicht hatte.
Doch Mikas Oma entdeckt nach ihrer Genesung, was Immerland ist, in das es die beiden verschlagen hat: eine Zwischenwelt. Doch es ist gar nicht so leicht, auch Mika davon zu überzeugen, dass hier nicht alles so ist, wie es scheint. Und auch das Entkommen gestaltet sich schwieriger, als gedacht. Denn wie kommt man aus einer Stadt, die man nicht verlassen will und die einen auch nicht gehen lassen möchte?
Mir hat die Mischung aus der fantasievollen-bunten Stadtwelt, in der alles möglich zu sein scheint, und der tiefgründigen Frage nach dem Leben nach dem Tod sehr gefallen. Dabei ist die Geschichte keineswegs düster oder schwermütig, sondern eher voller verrückter Dinge, humorvoller Zwischenfälle und spannender Abschnitte (wie habe ich bei dem Roboter-Wettkampf mitgefiedert!). Dabei lockern auch die vielen lustigen Illustrationen das Geschriebe auf. Erst am Ende von Mikas Abenteuer erfasst man die Dimension von Immerland: dem Strand, an dem sich die Seelen der Menschen auflösen, und der Stadt, in der sie ewig gebunden bleiben (ob als Mensch oder Qualle, wer weiß das schon). Einige Fragen blieben jedoch offen und ich hoffe sehr, dass sie im zweiten Band beantwortet werden. Eine genial-verrückte Fantasygeschichte mit Tiefgang!

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Immerland – Die Stadt der Ewigkeit *Affiliate-Link
- Autor / Illustrator: Flix
- Seiten: 352
- Verlag: Carl Hanser Verlag
- ISBN-13: 978-3446283329
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Preis: 20,- €
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