Der feine Herr ist nun seit rund acht Wochen in Schule. Und nun klopfen die ersten Ferien an. Zwei Wochen Herbstferien, von denen ich mir eine Woche Urlaub nehmen kann. Der Mann hat leider nix mehr an Urlaub übrig, die paar Tage werden dringend für die Kita-Schließtage im November benötigt. Taaadaa – willkommen im Betreuungstetris.
Diese eine Woche, tja, die können wir diesmal mit Home-Office und einem Übernachtungsbesuch bei der Oma überbrücken. Ansonsten wäre uns nichts anderes übrig geblieben, als fünft Tage Ferienbetreuung für viel Geld dazuzubuchen. Ich bin zwar froh, dass es diese Option gibt, aber eigentlich brauchen wir nur drei Betreuungstage. Denn es sind nur die Tage, an denen ich sonst im Büro bin, die es zu organisieren gilt. Diesmal klappt das. Doch was ist mit nächstem Jahr?
Acht Wochen Schulferien organisieren
13 Wochen Ferien gibt es im Jahr, dazu noch Brückentage, Pädagogische Tage der Schulbetreuung sowie des Kindergartens. Letztere sind natürlich nicht mit der Schule abgesprochen. Is klar, ne? Und mein bescheidener Urlaub beläuft sich auf fünf Wochen plus den Tagen zwischen den Jahren. Wenn man dann noch den Anspruch hat, als Familie möglichst viel gemeinsame Zeit zu genießen, yoah, dann war´s das auch schon mit der Flexibilität.
Bleiben also mindestens acht Wochen, in der die Schule ausfällt, wir aber zur Arbeit müssen.
Home Office
Option Home-Office ist zwar möglich, aber nicht mehr als ein paar Tage. Ich kann schließlich nicht mehrere Wochen am Stück nur daheim arbeiten. Dazu haben wir dienstags immer ein Teammeeting. Klar könnte ich den Herrn auch mal mit auf die Arbeit nehmen. Aber auch das ist für mich nur eine Notlösung.
Oma passt auf
Wenn zumindest eine Oma vor Ort wohnt, finde ich diese Lösung am idealsten. Allerdings steht in den Sternen, ob die Oma immer fit für Kinderbesuch ist. Und auch die andere Oma kann eben nur spontan, aber nicht so richtig fest eingeplant werden.
Spieleverabredungen
Sich mit Freunden abwechselnd für den Vormittag zu verabreden, wäre natürlich auch noch eine prima Alternative. Allerdings sind die meisten Eltern zumindest halbtags berufstätig und stecken im gleichen Betreuungs-Schlamassel wie wir. Ob da wochenweise Absprachen funktionieren würden?
Abwechselnd Urlaub
Natürlich werden wir auch versuchen, einige Tage abwechselnd Urlaub oder Home-Office-Tage zu nehmen. Aber unseren kompletten Urlaub möchten wir nun wirklich nicht aufteilen – das würde by the way nämlich auch gar nicht reichen. Doof, wenn man in einer Branche ohne Tarifverträge arbeitet.
Ferienbetreuung
Am Ende müssen wir also doch das Angebot der Hort-Ferienbetreuung ergreifen. Diese kann wochenweise dazugebucht werden und gilt für 5-Tage im Zeitraum von 9 bis 16 Uhr. Für unsere Bedürfnisse etwas lang, aber vielleicht kann ich ja an den anderen Tagen etwas vorarbeiten. Ein Pluspunkt: der feine Herr kennt sich im Hort aus und die Betreuer sind ihm vertraut. Er spielt hier sehr gerne und ist immer ein bisschen traurig, wenn ich ihn abhole. Dazu wird in den Sommerferien ein Feriencamp angeboten. Beides kostet allerdings auch eine Stange Geld, daher würde ich damit nicht alle Ferienwochen abdecken wollen,
Ihr seht: Ich brauche dringend etwas Inspiration und ein paar gute Tipps und Alternativen. Und zwar solche, mit denen sich das Schulkind jetzt nicht abgeschoben fühlt.
Wir sind auch mit Schulneuling und Kita Kind das erste mal in dieser Situation. Tatsächlich lösen wir es in diesem Jahr mit einem Mix aus allen Ideen, die Du beschrieben hast. Eine Woche der Ferien Urlaub nehmen, in der anderen die OGS Betreuung (gegen Geld, aber fairen Beitrag) nutzen. Ansonsten hatten wir im Sommer (mussten durch ungünstige Übergangszeiten von Kita zu Schule 5 Wochen überbrücken) bereits ein teures externes Angebot, einzelne Oma Tage und getrennten Urlaub. Homeoffice haut bei uns leider nicht hin. Wie wir das im kommenden Jahr lösen… mal gucken ?, Betreuungstetris trifft es glaube ich sehr gut. Wir werden uns dann mal an den Weihnachtstagen hinsetzen und den Masterplan für 2018 ausarbeiten. Ob und wie das dann hinhaut, wird sich zeigen.
Das ist auch unser Plan – Weihnachten nuzten, um die ganzen Optionen zu einem optimalen Mix zusammenwursteln. Und zwar so, dass auch die Kids zufrieden sind.
Bei uns ist die Ferienbetreuung in der OGS, in die die Grosse ja auch unter der Woche bis 16h angemeldet ist, zum Glück in den Oster- & Herbstferien und zumindest 3 Wochen in den Sommerferien möglich. Und sogar halbwegs bezahlbar.
Ohne wären wir verloren!
Hi, ich arbeite nur Samstage, aber ich sehe im Freundeskreis viele Modelle. Der beste Freund der Jungs ist öfter hier, seine Mutter arbeitet, dafür nimmt sie meinen Großen, wenn ich Termine habe und in der Schwangerschaft mit dem Dritten war sie mit meine größte Hilfe inklusive mein Kind abholen und nach Hause bringen. Bei uns bietet der Sportverein coole Ferienkurse, das haben wir auch überlegt, kollidierte aber mit dem Urlaub. Das machen aber viele arbeitende Eltern. Junioruni bietet Kurse und unsere Kirchengemeinde betreut auch 2 Wochen der Sommerferien. Die Ganztagsbetreuung in der Schule ist nur für ohnehin betreute Kinder, in den Ferien machen die aber wohl richtig coole Aktionen und Ausflüge und da es nicht alle nutzen, ist da wohl Platz und alles sehr entspannt, der Freund des Großen geht da super gern hin. Als Mütter untereinander und mit Omas etc ist aber vermutlich die häufigste Lösung.
Was wir machen, wenn ich mal mehr arbeite? Vermutlich Oma, denn Betreuungsplätze gibts an unserer Schule kaum.
Bei uns können auch nur die die Ferienbetreuung des Hort nutzen, die dort einen festen Platz haben. Zum Glück haben wir den. Bisher haben zum Glück alle einen bekommen, die einen brauchen. Da können wir uns wirklich glücklich schätzen. Ich drücke dir die Daumen, dass sich die Lage verbessert.
Da ich aktuell noch wegen K2 in Elternzeit bin, haben wir das Problem ja eher nicht, aber bei uns würde es sicher zeitweise dann später auf Ferienbetreuung hinauslaufen und Oma/Opa.
Wir haben hier auch einen Schulanfänger und befinden uns aktuell in den ersten Herbstferien. Zum Glück gibt es hier den Schulhort, der auch in den Ferienzeiten Betreuung anbietet. Das Angebot ist recht abwechslungsreich und bietet Aktivitäten außer Haus wie diverse Spielplatzbesuche oder auch mal Highlights wie den Besuch eines Mitmach-Museums an. Viel wird auch direkt vor Ort angeboten. Zusätzliche Kosten entstehen uns bis auf Eintritts- und Fahrtkosten nicht. Das Gute ist eben auch, dass unser Sohn die Betreuer kennt und alles in seiner vertrauten Umgebung stattfindet. Und: hier gibt es Betreuungsplätze für jedes Kind.
In den Sommerferien werden wir aber auch auf die Großeltern zurückgreifen, das haben wir schon die letzten Jahre immer gemacht; die gemeinsame Zeit der ist für alle immer sehr schön und uns Eltern verschafft es auch mal etwas Luft.
Die diversen beweglichen Ferien- und Brückentage werden hingegen von uns durch Urlaub oder Home-Office abgedeckt.
Alles in Allem ist es bei uns doch recht entspannt und wir müssen nicht hin und her überlegen, wo wir die Kinder nun „unter kriegen“ können.
Das hört sich echt super an. Ich hoffe, dass es sich bei uns auch einpendelt.