Das letzte Wochenende war voller schöner Erlebnisse und Erinnerungen, denn ich war zusammen mit anderen Bloggern zu einer Bloggerreise des Historischen Museum Speyer eingeladen. Und da es um ein Familienevent ging, habe ich HerrnSjardinski mitgenommen, der diese zwei herrlichen Tage – bis auf einen kleinen Motzemoment – wirklich sehr genossen hat. Wir waren in der Robin Hood Ausstellung, nähten eine coole Hood-Filzmütze selbst, haben lecker in einem Gewölbekeller gegessen, entdeckten Speyer mit einer Stadtführung ganz kindgerecht und durften an einem Meet & Greet mit Paul Maar, dem Autor und Illustrator des Sams, teilnehmen. Wahnsinn, oder?
Da es zu viele Eindrücke für nur einen Bericht ist, möchte ich euch erstmal nur die Robin Hood Ausstellung des Jungen Museums, die noch bis zum 3. Juni 2018 zu bestaunen gibt, vorstellen. Denn obwohl wir im letzten Jahr zweimal in Speyer waren – einmal im Sea Life und einmal im Technik Museum – kannte ich das Historische Museum gar nicht. Und da haben wir echt was verpasst, denn wie ich gehört habe, müssen auch die vorangegangenen Ausstellungen für Kinder ein echter Knaller gewesen sein.
Museum zum Mitmachen und Anfassen
Wir lieben ja Mittelalter, Kelten, Fantasy, Schwertkampf und Co. – daher traf die Robin Hood Ausstellung genau unseren Geschmack. Das Mittelalter wird anhand der fiktiven Figur „Robin Hood“ kindgerecht erklärt.
Robin Hood ist in Speyer nämlich zum Anfassen. Echt jetzt! Von wegen Finger weg. In jedem Raum können sich kleine und größere Kinder je nach Interesse frei bewegen und auch ein bisschen austoben. Vor allem die vielen Bildschirme mit Animationen und kleinen Filmen haben HerrnSjardinski in den Bann gezogen. Und auch die Häuser mit Gelegenheiten zum „kochen“ und „wiegen“ fanden wir einfach nur toll.
Mama, hier ist das ja gar nicht wie im Museum in Darmstadt, wo man nicht Mal die Scheiben mit Handschuhen anfassen darf. Hier motzen die ja gar nicht rum.
Aber auch die Stationen, an denen man bauen, eine Vase zusammen puzzeln oder ein mittelalterliches Memory spielen konnte, haben den feinen Herrn sehr fasziniert. Überall gibt es so viel zu entdecken: Höhlen, durch die man kriechen kann, Bäche, über die man springen darf, oder eine Turnierkulisse, in der man sich im Bogenschießen messen kann.
In die Rolle von Robin Hood schlüpfen
Ganz wunderbar gelungen fanden wir den Raum mit den verschiedenen Tier- und Robin-Hood-Masken, mit denen die Kinder Schattenspiele aufführen können. Ob Wolf, Pferd, Robin Hood oder „grüner Mann“ – die Kinder können hier mit viel Fantasy die Figuren, die sie während der Ausstellung kennen lernen durften, nachspielen.
Man merkt wirklich die Liebe zum Detail, die in jedem Raum steckt, denn hinter jeder Ecke eröffnet sich ein weiteres Detail aus der Zeit von Robin Hood. Und immer mit dabei die Möglichkeit, in andere Rollen zu schlüpfen. Mal als König auf dem Thron, mal als Ritter oder sogar als Gefährte von Robin.
Wir sind schließlich sogar zweimal durch die Ausstellung gegangen. Einmal als geführte Gruppe und nochmal alleine, weil wir uns die ein oder andere Ecke noch gerne etwas genauer ansehen wollten. Wie dieses „Glücksrad“, bei dem der „Bauer“ Ernte oder Missernte erdrehen kann.
Ganz besonders stolz war HerrSjardinski noch über seine Robin Hood Filzkappe, die er in einem Workshop selbst nähen durfte. Und er hat das ganz alleine gemacht. Die Vorlage dafür findet sich auch in der Bastelmappe, die es im Meseumsshop für einen fairen Preis zu kaufen gibt. Ich schätze, wir werden noch ein paar davon nähen und auch die anderen Bastelideen ausprobieren wie beispielsweise die Waldbühne.
Das Historische Museum hat jetzt jedenfalls zwei Fans mehr. Wir kommen wieder – vielleicht sogar nochmal zu Robin Hood. Aber ganz bestimmt im Juni, wenn das Sams zur Ausstellung der Kinderbuchhelden einlädt.
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