Nach müde kommt doof
Man ist auf einem Fest oder hat Besuch. Das Kind muss darf zwangsweise länger aufbleiben. Und da haben wir den Salat: Das übermüdete Kind. Das supermüde Kind entwickelt am späten Abend nicht selten Energien, da fragt man sich, wo die bloß aufeinmal herkommen. Nach dem Motto: Bloß nicht in den Ruhezustand gelangen, denn dann geht der Akku auf einen Schlag aus. Also übernimmt sich das Kind in seiner Abendaktivität und ist nicht mehr wiederzuerkennen. Ich finde ja, dass es hier unzählige Parallelen zu betrunkenen Erwachsenen gibt. Glaubt ihr nicht? Dann vergleicht doch Mal selbst:
- Verleugnen:
Müdes Kind „Iss bin gar niss müde.“
Betrunkener „Isss bin gar nisss betrunken.“ - Gangart:
Müde Kinder und Betrunkene torkeln und schlurfen durch die Gegend, ja sie stolpern sogar über ihre eigenen Füße. - Albern:
Alles ist soooo wahnsinnig lustig. Nicht nur müde Kinder machen Quatsch und kommen auf die seltsamsten Ideen.
Müdes Kind „Ob ich auf den Kissenberg klettern kann?“
Betrunkener: „Ob ich vom Baugerüst pinkeln kann?“
Hahaha – sooo lustig. Und dann läuft vor lauter lachen das Getränk aus der Nase raus. Hahaha. - Bis einer heult:
Die Unfallrate ist in diesem Stadium ziemlich hoch (siehe „Albern“ – Absturzgefahr). - Pöbelei:
Irgendwann kommt der Punkt, da werden manche müde Kinder und Betrunkene aggressiv und fängen an rumzuschreien.
Müdes Kind/Betrunkener: „Neeeeeein, ich will nicht ins Bett/nach Hause!“ (umsichtret) - Nah am Wasser gebaut:
Oder die kleinste Kritik bringt sie zum Weinen. Beide: „Du bist nicht mehr mein Freeu – heu- heu – nd.“ - Bis zum bitteren Ende:
Und irgendwann schlafen beide in seltsamen Positionen ein – so fest, dass man sie nicht mehr aufwecken kann.
Ihr könnt die Liste gerne ergänzen!