Strand Donut

Sommer, Sonne und Sonnencreme. Denn wir wissen alle: Wer eine gute Mama sein will, der cremt seine Kinder verdammt noch mal ein. Und zwar täglich vor jedem Sonnenbad – wir wollen ja nicht, dass die zarte Kinderhaut total geröstet wird oder sogar Langzeitschäden abbekommt.

Nur was ist, wenn die lieben Kleinen so gar nicht von der Prozedur mit dem wichtigen Sonnenschutz begeistert sind? „Eklisch!“, „Wäääh!“ und „Lass mich!“ sind da noch die kooperativsten Äußerungen. Denn sogar der Iro-Mann ekelt sich vor den ölig, fettigen Sonnencremeschichten im Sommer und – ganz männliches Vorbild – überlässt gnädigerweise mir die Folterprozedur an den Jungs. Dääädööö.

Ich habe mal meine Erfahrungen mit dem Todesfeind „Sonnenschutz“ zusammengefasst.

1 Mineralischer Sonnenschutz

Sonnencremes mit mineralischem UV-Filter enthalten meist keine bedenklichen Stoffe, vor allem keine hormonell wirksamen Substanzen. Sie wirken wie eine Art Schutzschicht auf der Haut und reflektieren die UV-Strahlen wie winzige Spiegel. Also sozusagen die beste Wahl für Kleinkinder. Wenn sie sich das Cremen gefallen lassen. Denn dank der sehr festen Konsistenz lässt sich das Zeug kaum und nur mit sehr viel Mühe verreiben. Denn es zieht ja nicht in die Haut ein. Und das braucht Zeit. Echt jetzt: Es wäre einfacher, einer Katze einen Badeanzug anzuziehen, sag ich euch. Und hat man es dann wirklich doch geschafft – taaadaa – habt ihr einen kleinen cremigen Schneemann, der mit der „Käseschmiere“ aus der Tube auch von weitem sichtbar ist.

2 Klassiker Sonnenmilch

Herkömmliche Sonnenmilch (darf man das noch sagen?) enthält einen chemischen UV-Schutz und ist einfacher auf die Haut aufzutragen. Aber sie kann –  je nach Zusammensetzung – auch Stoffe enthalten, die nicht so toll auf empfindlicher Kinderhaut sind. Die Sonnemilch zieht in der Regel schnell ein, hinterlässt aber oft einen klebrigen Film. Nicht so gut, wenn man am Sandstrand badet. Außer ihr steht auf sandschnitzelige Kinder. Die extra Panade hält sicherlich auch den ein oder anderen UV-Strahl auf.

3 Sonnenmilch-Pump-Spray

Wer nicht so gerne cremt, kann auch sprühen. Aber, irgendwie auch sinnlos. Weil man ja doch den feinen cremigen Sprühnebel auf der Kinderhaut verteilen muss. Und obendrauf gibt es das Zeug dann teilweise sogar in blau, weil man es angeblich besser beim Verteilen sieht. Öhhm. Den Kindern macht dieser Schutz allerdings etwas Spaß, weil sie sich damit gegenseitig absprühen können. So wie bei Wasserspritzen. So schön. Nicht.

4 Transparentes Sonnen-Spray

Dieser Sonnenschutz ist schon echt genial für alle Creme-Verweigerer. Einfach aufzutragen wie ein Deospray, kann man hier den Körper fröhlich mit dem durchsichtigen UV-Schutz einnebeln. Und es kühlt sogar etwas. Was nicht so cool ist: Man sieht kaum, welche Stellen genug Schutz abbekommen haben und kann so an einigen Körperstellen Sonnenbrand riskieren. Und habt ihr schon mal versucht, das Gesicht einzusprühen? Finden meine Jungs jetzt nicht so geilo.

5 Schutz aus dem Sonnenroller

Wie genial ist das denn? Da gibt es eine Art Deoroller mit Sonnenmilch, der anhand der enthaltenen Menge der Sonnencreme nur ungefähr drölfzig Mal so teuer ist, wie das gleiche Zeug aus er Flasche. Yeah! Nein, mal ganz Ernst: Perfekt ist, dass man nicht mehr cremen muss und einfach Körperteil für Körperteil abrollern kann. Keine klebrigen Finger und die Jungs finden das Teil auch toll. So toll, dass sie sich unbedingt selbst einrollern wollten. Dauernd. Und der Sonnenroller nach ganzen zwei Sonnentagen leer war. Leider leider auf den Sommer gesehen viel zu teuer.

Wir sind dann immerhin beim Sprühzeug geblieben. Wenn ich dran denke einzucremen. Shame on me.

Mit was schützt ihr euch und eure Kinder denn vor der Sonne? Und welche Cremes könnt ihr empfehlen?