Als Jugendliche habe ich Fantasy-Geschichten rund um den Druiden Merlin und die König Arthus-Sage verschlungen. Ich konnte von dem Thema einfach nicht genug bekommen. In Family Quest – Das Amulett des Merlin hat Autor Daniel Bleckmann die Mythen nun zu einem rasanten Abenteuer für Kids weitergesponnen. Aber Achtung – es wird frostig, denn die Spuren Merlins führen zum Dach der Welt.
Darum geht´s in Family Quest – Das Amulett des Merlin
Schottland: Hier leben die Geschwister Charlotte, Finn und Bruce zusammen mit ihren Eltern in einem alten Herrenhaus. Während die jedoch ihrer Bienenzucht nacheifern, entdecken die drei durch Zufall ein goldenes Amulett. Angeblich gehörte es einst Merlin und führt es zu einem sagenhaften Schatz! Und nicht nur das: Alle, die das Amulett bei der Entdeckung berührt haben, verfügen nun über elementare Kräfte.
Doch bevor die drei etwas unternehmen können, schnappt ihnen ihr Onkel das Amulett unter der Nase weg – und entführt auch noch seinen eigenen Sohn Lester. Entschlossen heften sich Charlotte und Finn an seine Fersen. Eine gefahrvolle Verfolgungsjagd beginnt, die sie in weit entfernte Länder bis hin zum Himalaya-Gebirge führt. Sie ahnen nicht, mit wem sie es in Wahrheit aufnehmen…
„Das Amulett – der Schlüssel zu einem geheimnisvollen Grab“, sagte sie, als würde sie einen Filmtrailer sprechen. „Dem Grabmal des größten Zauberers aller Zeiten.“
Seite 52
„Gandalf!?“ Finn zog die Augenbrauen hoch. Zum ersten Mal in seinem Leben sah er nicht sonderlich hochbegabt aus.
Family Quest – Abenteuer trifft auf Fantasy
Ich muss gestehen, dass ich anhand des Covers nicht darauf vorbereitet war, dass es sich hier um einen sau spannenden und ausgefeilten Fantasy-Roman handelt. Nicht falsch verstehen, ich finde das Cover nicht scheiße oder so. Nur für das, was sich zwischen den Buchdeckeln befindet, fand ich es etwas zu „happy“ und kindlich. Denn immerhin haben wir es mit krasser Elementarmagie, einer halsbrecherischen Eistour, Schneemenschen und Zombie-Mönchen zu tun. Von dem teuflischen Gegenspieler mal ganz zu schweigen, da möchte ich gar nicht mehr spoilern. Aber ihr seht schon: Das ist kein Abenteuer für schwache Nerven.
Family Quest ist jedenfalls eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Fantasy, in dem ab der Hälfte des Buches Aktion-Szene auf Aktion-Szene folgt. Sozusagen ein Mix aus Indiana Jones und Die Legende von Aang gemischt mit der Merlin-Sage. Nur, dass hier eben drei Geschwister nebst Roboter und einem obercoolen Cousin die Hauptprotagonisten sind. Und die Truppe kommt nicht nur mit Witz daher, sondern entdeckt Seite um Seite die neu erworbenen Elementarkräfte.
Feuer, Wasser, Luft, Erde und Eis
Während Lester nun mit seiner Eiskraft die Coolness in Person ist, kann Charlotte sich dank der Luftmagie einmal gesehene Bewegungsabläuft merken. Ihr Bruder Finn kann Dank der Erdkraft Gegenstände bewegen, während der kleine Bruce mit der Kraft des Feuers quasi immer hotter wird (mehr verrate ich hier nicht). Und H2OX – Finns selbst konstruierte Roboter – kann mit seiner Wasserkraft Wissen aus Büchern aufsaugen. Was für eine Truppe!
Die Charaktere haben mir jedenfalls sehr gut gefallen. Vor allem Charlotte mochte ich mit ihrer taffen Art, ihrer Vorliebe für Kampftechniken und dem Umstand, dass sie sogar Flugzeuge fliegen kann. Allerdings konnte ich mir nicht so recht vorstellen, dass sie es als zwölfjähriges Mädchen schafft, mit einem 2-Jährigen auf dem Rücken im Schnee auf einen Berg zu klettern. Mütter wissen, wie sau schwer so ein Kleinkind sein kann. Ufff.
Wie auch immer: Dieses Abenteuer ist wirklich Schweiß treibend! Über einen zweiten Band würde ich mich freuen.
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- Autor: Daniel Bleckmann
- Illustration: Simone Krüger
- Seiten: 256
- Verlag: Ueberreuter Verlag
- ISBN-13: 978-3764151607
- Altersempfehlung: ab 10 Jahren
- Preis: 14,95 €
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