Gestern war ein ziemlich beknackter Sonntag. Der Iromann hatte abends zuvor auf einer Geburtstagsfeier gelumpt und war out-of-order. Dazu kam, dass der kleine Mister sich dermaßen über seine Rotznase ärgerte, dass die Nacht im 30-Minuten-Takt gemotz wurde. Ich also unausgeschlafen mit Senior Rotzi, dem feinen Herrn und einem verkaterten Ehemann. Ganz ganz toll. Nicht. Trotzdem habe ich viel gelernt. Über Igel. Und über meinen Sohn.
Mittags fuhr ich also mit zwei Kindern zur Oma zum Mittagsessen. Ohne Iromann. Und fand auf der Straße vorm Haus meiner Schwiegereltern ein winziges Igelchen. Normalerweise sind Igel ja nachtaktiv und machen sich im Herbst so langsam winterfit. Dass der Mini-Igel in zwei Monaten noch keine wärmende Speckschicht haben würde, sah ich auf einen Blick. Dazu kam, dass er tagsüber scheinbar nach Futter suchte. Mir war sofort klar: Der braucht Hilfe.
Diesen kleinen Kerl fand ich auf der Straße
HerrSjardinski war ganz verliebt in das Igelchen. Zu Hause bauten wir gleich eine schöne Unterkunft: Karton mit Häuschen sowie ein Schälchen mit Wasser und einem mit etwas Katzenfutter. Der Baby Igel haute auch gleich ganz schön rein. Während der Igel also etwas gegen seinen Hunger tat, versuchte ich rauszufinden, wohin mit dem kleinen Kerl. Denn dass wir ihn nicht behalten können, war klar. Jendefalls mir. Dem feinen Herrn nicht.Read more