Tag

Kinderwunsch

Körper & Seele, Leben mit Kindern, Mutterherz

Eigentlich hätte ich keine Kinder haben dürfen

Manchmal denke ich an die Zeit zurück, als ich vor rund 12 Jahren eine ziemlich fiese Diagnose bekam: unheilbar krank. Jetzt sitze ich hier, mit meinen zwei Jungs im Arm, kerngesund und kann nur den Kopf schütteln. Wenn ich gewusst hätte wie mir es heute geht, wäre ich damals nicht so traurig und verzweifelt gewesen. Ich hätte damals schon gewusst, dass die Aussage eines Arztes noch lange kein endgültiges Urteil ist. Und alles anders kommt als man denkt. Aber von vorne.

Ich war mitten im Studium, hatte eine neue Beziehung und mein Herz hüpfte, weil mein Leben einfach so wunderbar war. Ich genoss mein Studentenleben in vollen Zügen. Und wunderte mich irgendwann über meine blauen Flecken, die überall waren. Stieß ich mich – buuum – bekam ich ein riesiges Hämatom. Fasste mich jemand fest am Arm an, sah man die Finger. Bindegewebsschwäche oder so? Bis ich dann auch öfter Zahnfleisch- und Nasenbluten bekam. Komisch…

Ein kurzer Check beim Onkel Doc sollte Klarheit bringen. Der rief mich einen Tag später an und teilte mir mit, ich hätte nur 29 Tausend Thrombozyten (Blutblättchen), normal wären zwischen 140 und 400 Tausend. Ein Messfehler, ansonsten „wären Sie schon längst tot“. Wie beruhigend. Ich ging noch zwei weitere Male zum Blutabnehmen, immer mit dem gleichen Ergebnis, bis mich mein Arzt zum Onkologen schickte. Read more

Leben mit Kindern

Noch eine Schwangerschaft? #Bauchgefühl

Vielleicht habt ihr es schon mitbekommen – im Moment sind gerade ganz schön viele Bloggerinnen aus der Elternbloggerwelt schwanger. Ja, letzte Woche verging kein Tag, an dem nicht mindestens eine Bloggerin ihre Schwangerschaft verkündete. Ich meine sogar, das sich an einem einzigen Tag gleich von vier neuen Schwangerschaften aus meiner digitalen Umwelt erfuhr. Wahnsinn!

Gefühlt waren das wirklich unglaublich viele – das habe nicht nur ich so empfunden. Es hab Glückwünsche, Kommentare mit einem Augenzwingern und daraufhin viele viele Diskussionen.

Klar ist hier die Wahrnehmung immer subjektiv. Wir Elternbloggerinnen befinden uns alle mehr oder weniger im selben Lebensabschnitt, sind ungefähr gleich alt. Da ist es klar, dass hin und wieder eine ihr zweites, drittes oder viertes Kind bekommt.

Erstes Familienbild: HerrSjardinski, der Iromann, die Kiezekatze, ich und die Babykugel. Foto: lieblingsbilder

Als ich mit HerrnSjardinski schwanger war, war auch ich Teil einer „Welle“. Um mich herum waren viele Freundinnen, Bekannte und Nachbarinnen schwanger – und ich lernte ständig Mit-Schwangere kennen. Wir waren „Leidensgenossinnen“, tauschten uns aus und tranken während der WM 2010 alkoholfreies Bier. Read more

Leben mit Kindern

Familie war der Plan – und kein rosa Einhorn!

„Familienplanung“ ist ein Arschloch-Wort, findet Kerstin von Chaoshoch2. Und ruft damit zur Blogparade #Planänderung auf.

Das Wort „Familienplanung“ hat wirklich einen seltsamen Beigeschmack. Als ob man sich seine „Familie“ nicht nur vorstellen, sondern auch den Wunschgedanken 1:1 umsetzen könnte. Wie im Labor. Oder beim Modellbau. Schnippschnapp – basteln wir uns mal eine Familie! Doch genau planen kann man nämlich meistens nicht. Denn ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. Oder so.

Mein „Plan“ war immer Mitte 20 Kinder zu bekommen – ein Junge und ein Mädchen. Und in einem schönen freistehenden Haus mit Garten zu leben. Fehlt nur noch das rosarote Einhorn und ganz viel Glitter, oder? Doch erstmal große Planänderung. Anfang 20 befand ich mich nämlich – nach einer abgeschlossenen Ausbildung – mitten im Studium. Kinder? Äh – jetzt nicht! Studium, Nebenjob, Feiern, Leben! Gleich Anfang des Studiums kam ich mit dem Iroman zusammen, den ich an der FH kennen lernte. Ich zog relativ schnell zu ihm und das Thema Kinder war ein weit entfernter Wunschgedanke. Irgendwann…

Bis ich an einer Autoimmunkrankheit erkrankte, durch die ich Thrombozytenmangel bekam – was Hämatome und Blutungen der Schleimhäute verursachte. Heilungschance sehr gering – Schlaganfallsrisiko hoch. Jackpot! Und wie ist das mit Kinder bekommen? Der Kinderwunsch wäre damit schwer erfüllbar, teilte mir mein damaliger Onkologe nüchtern mit. Ein Satz, der in mir Panik auslöste. Ich wusste, ich WILL Kinder, unbedingt. Nicht jetzt, aber bald. Irgendwann. Nur die Aussicht auf mögliche Fehlgeburten und Kaiserschnitt, dazu noch sauteure Medikamente, machte es so aussichtslos. In der Zeit sprach ich viel mit dem Iromann über „unseren“ Kinderwunsch. Read more

Leben mit Kindern

Sieben unglaubliche Fakten über mich

Ich wurde gestern von Dominika von From Munich with Love  zum One Lovely Blog Award nominiert. Das freut mich total, vor allem da es erst vor kurzem eine Nominierung gab, für die ich sieben Fakten über mich geschrieben habe. Klar möchte ich auch diesmal kein Spielverderber sein. Und es ist auch ein schöner Abschluss für dieses Jahr, werde ich es wohl kaum in den nächsten zwei Tagen schaffen, noch etwas zu posten. Ich werde aber keine weiteren Nominierungen aussprechen (das viel schon beim ersten Mal so schwer).

Also hier kurz und knackig sieben Fakten über mich, die ihr von mir nicht erwarten würdet:

  1. Ich habe schon mit neun Jahren Kurzgeschichten geschrieben, um sie der Klasse vorzulesen.
  2. Ich bin so unsportlich, dass ich im Schulsport immer die letzte war, die in die Mannschaft gewählt wurde.
  3. Ich trug einmal auf einem HIM-Konzert eine bunte Retro-Bluse und stach zwischen all den schwarzen Grufties ziemlich heraus. War wohl schon immer eine Blutsschwester (das ist die Klamottenmarke, die ich seit einigen Jahre liebe und fast täglich trage).
  4. Mir wurde vor 10 Jahren aufgrund einer Autoimmun-Erkrankung gesagt (Artikel auf Neon von mir), dass das mit dem Kinderwunsch wegen innerer Blutungen sehr schwierig werden wird. Heute bin ich gesund und Zweifachmama.
  5. Ich wurde vor acht Jahren an den Augen gelasert (Artikel auf Neon von mir) – und trage heute wieder eine Kontaktlinse –  möööp.
  6. Ich habe vor sieben Jahren ein Kapitel über Corporate-Blogs geschrieben und zwar für ein Buch über „Online-PR“ (das glaub ich niemand außer ein paar arme Studenten je gelesen hat).
  7. Ich habe Sohn Nummer eins nach meinem Tätowierer benannt, weil ich den Namen so toll fand.

Die Regeln des Awards:

  • Verlinke die Person, die Dich nominiert hat
  • Blogge die Regeln und zeige den Award
  • Veröffentliche 7 Fakten über Dich
  • Nominiere 7 Blogger und teile ihnen die Nominierung mit
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