Showdown im Spielzeugladen
Letzte Woche packte ich HerrnSjardinski und den Rabaukowitsch ins Auto und fuhr ins nächstgelegene Einkaufszentrum. Wir mussten noch „schnell“ ein Geburtstagsgeschenk für eine Kindergartenfreundin besorgen. Im Einkaufsparadies angekommen, steuerte ich mit Kleinkind im Buggy und dem feinen Herrn an der Hand zielstrebig den Spielwarenladen an.
Wir schauten uns ein bisschen um und ich erklärte, dass wir einen Gutschein und ein paar Kleinigkeiten brauchen. Schnell hatte HerrSjardinski einen schönen Stift und Haarspangen für seine Freundin gefunden. Und dann machte ich einen mega großen Fehler. Kennt ihr diese Momente, wo man etwas irre Dämliches macht und sich gleichzeitig dabei selbst beobachtete und nur den Kopf schütteln muss? Das war so eine Situation. Ich sagte doch tatsächlich: „Wir können ja noch mal beim Lego schauen.“
Helden des Kinderzimmers: Lego NinjagoBÄM. Es war raus. In gleichen Moment dachte ich „Neeeein, warum hast du das gesagt? Du bescheuerte Amateurin.“ Den Rabauken vor mich her schiebend, folgte ich dem großen Bruder, der auf das Ninjago-Lego zusteuerte. Und schon gings los. „Mama, darf ich mir was aussuchen.“ War klar, oder? Innerlich fing ich schon an zu weinen. Ich verneinte und erklärte, dass es nicht mal eben Lego zwischendurch gibt. Dass das alles teuer ist. Dass er kein Taschengeld mehr übrigen habe, um es selbst zu kaufen. Und dass wir ja Fotos von den Sachen machen könnten, die er haben will. Denn in noch „35-Mal-Schlafen“ habe er ja selbst Geburtstag. Da kann er sich dann alles wünschen.Read more