2,2 Milliiarden Menschen auf der Welt brauchen zum Sehen eine Brille. Ein Viertel der Weltbevölkerung. Ich bin eine davon. Und ich muss sagen: Eigentlich bin ich seit meiner Kindheit kein großer Fan meiner Sehhilfe. Das lustige und informative Sachbuch „Brilliante Brillen“ von Caroline Stevan könnte das allerdings ändern. Es erklärt nicht nur, warum manche Leute schlecht sehen, sondern feiert auch die Erfindung der Brille und alles, was sie uns ermöglicht! Mit vielen vielfältigen Illustrationen und Comics von François Vigneault sowie Rätseln und Mitmachmöglichkeiten. Ein Buch, dass Kindern (und Mamas auch) hilft, ihre Brille zu akzeptieren.
Darum geht´s in Brillante Brillen
Brillen ermöglichen es Milliarden von Menschen, zu lesen, zu arbeiten und Unfälle zu vermeiden. Doch warum sehen manche Menschen schlecht? Wieso hat der römische Kaiser Nero vor 2000 Jahren einen grünen Stein als Sonnenbrille benutzte? Und wer hat die erste medizinische Brille im 13. Jahrhundert erfunden und wie funktionierte sie? Von der Anatomie des Auges über die verschiedenen Sehprobleme und ihre Lösungen bis hin zu den Formen der Brillen von Promis, der erstaunlichen Sehkraft mancher Tiere und den Brillen der Zukunft erzählt „Brillante Brillen“ alles über ein Accessoire, das für die Menschen unentbehrlich geworden ist. Mit witzigen Comics und Spielen zum Mitmachen!
Ein Buch über die brillanteste Erfindung aller Zeiten: Die Brille
Meine erste Brille bekam ich als Kind. Wobei das ein ganz schönes Hin und Her war zwischen Weitsichtigeit und Kurzsichtigkeit. Für mich als wildes Mädchen, das durch Pfützen hüpfte und im Stroh spielte, war die Brille jedenfalls ziemlich unpraktisch. Zum Glück brauchte ich sie dann irgendwann nicht mehr, bis ich mit 16 Jahren beim Fernsehen bemerkte, dass ich auf dem rechten Auge wieder schlecht sah. Und die Odyssee ging weiter: Ich nutze weiche Jahres- Montas-, Tages-Linsen, bis ich die nicht mehr vertrug und meine Augen vor fast 18 Jahren lasern ließ. Nur um dann wenige Monate später wegen einer Hornhautverkrümmung doch wieder Linsen – diesmal eine harte – für das doofe rechte Auge zu brauchen. Und jetzt schleicht sich gerade die Altersweitsichtigkeit an. Seufz.
Immerhin bin ich kein Hans Maulwurf wie mein Mann mit seinen -10 Dioptrieren, aber es fiel und fällt mir immer noch schwer, mich mit Brille zu mögen. Bemerkungen wie „Brillenschlange“ oder „Vierauge“ haben es da nicht besser gemacht (obwohl ich immer soooo schöne Brillenmodelle trug). Und ich denke, das geht auch vielen Kindern so. Deshalb finde ich es so unendlich wichtig, dass es so ein tolles Buch über Brillen und Menschen mit Brillen gibt. Ein Mitmachsachbuch, dass die Brille richtig abfeiert und sie zu einer großartigen Erfindung mit Superkräften macht!
Im Buch geht es um das Auge, Augenfarben, Sehfehler, Fehlsichtigkeit und den Gang zum Augenarzt sowie die geniale Erfindung der Brillengläser und deren Weiterentwicklung bis heute. Dazu werden noch viele andere optische Instrumente, spezielle Arbeitsbrillen und moderne VR-Brillen erklärt. Und zwischendruch gibt es Comic-Episoden von „Beryl und ihre Zauberbrille“, Suchbilder, Rätsel und Ausfüllmöglichkeiten.
Das Image der Brille wird sind ändern. Hoffe ich jedenfalls. Nicht nur, weil schätzungsweise in 25 Jahren bereits schon 4,8 Milliarden Brillenträger auf der Welt leben. Sondern auch, weil Kinder mit Brillen in Kinderbüchern immer häufiger gezeigt werden (und die nichtmal Nerds sind) – genau wie in diesem Buch! Große Herzensempfehlung!
*** Werbung ***
Brillante Brillen *Affiliate-Link
- Autorin: Caroline Stevan
- Illustrator: François Vigneault
- Übersetzerin: Stefanie Kuballa-Cottone
- Verlag: Helvetiq
- Alter: ab 6
- Seiten: 80
- Preis: 19,90 Euro
- ISBN-13: 978-3039640256
*Was ist ein Amazon Affiliate Link?
Wenn ein Affiliate Link hier auf der Website benutzt wird, erhalte ich dann, wenn ein Kauf getätigt wird, eine kleine Provision. Für euch ändert sich rein gar nichts. Es werden keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Der Preis des Produkts bleibt exakt so, als ob ihr das Produkt ohne Klick auf den Link gekauft hättet.
Das klingt nach einem tollen Buch für Kinder, welches dabei hilft sich mit dem Tragen einer Brille wohlzufühlen oder anderen gegenüber mehr Verständnis zu entwickeln. Denn schliesslich ist Augen lasern keine Option für jedes Kind, das eine Sehhilfe benötigt.