Zwei Kinder und doppelt so viel Liebe
Vor kurzem hab ich geschrieben, was sich so ändert mit zwei Kindern. Daraus hat sich auf Twitter eine kleine Diskussion ergeben, ob es nicht NUR Nachteile, sondern auch Vorteile mit sich bringt, wenn man eben zwei Kinder hat. Mama Schulze und Mama on the Rocks gaben den Startschuss für eine kleine Blogparade, die vor allem denen „Mut“ machen soll, bei denen das zweite auf dem Weg ist.
Klar ist das Leben mit zwei Kindern anstrengend. Aber zwei (oder mehrere Kinder) zu haben, bringt auch viele Vorteile mit sich: für die Eltern und vor allem für das erste Kind. Dazu muss ich jetzt etwas ausholen, damit ihr versteht, was genau ich meine.
Vorteil Nummer eins: GeschwisterliebeNicht alleine sein
Ich selbst bin Einzelkind und habe mir immer Geschwister gewünscht. Weihnachten war in meiner Kindheit immer das Fest, an dem mir sechs Erwachsene (Eltern und vier Großeltern) beim Geschenke auspacken zuschauen. Keiner, der mit mir neue Spielsachen ausprobiert. Keiner, der mit mir diese quälende Warterei auf die Geschenke überbrückt. Ganz schön doof, oder? Klar haben meine Eltern auch MIT mir gespielt, aber ich habe immer etwas vermisst. Jemanden der eben einfach da ist, wenn die Eltern mal doof oder ungerecht waren. Der mit mir auf diese vielen kinderlosen Familienfeste geht. Und auf den ich zählen kann. Letztlich – wenn meine Eltern irgendwann nicht mehr leben – bleibe ich schließlich ganz alleine zurück. Ohne Bruder und Schwester, die mit mir die Erinnerungen an die Kindheit und Erlebnisse mit den Eltern am Leben erhalten könnten. Traurig.
Das war einer der Gründe, warum ich unbedingt ein zweites Kind wollte. Ich wollte, dass HerrSjardinski nicht alleine aufwächst, sondern mit einem Geschwister seine Familien-Erinnerungen teilen kann. Klar sind Geschwister nicht immer Freunde oder verstehen sich – aber in der Not ist da eben noch jemand.Read more