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Reisen & Entdecken

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Rechnen lernen vor der Einschulung

HerrSjardinski liebt Zahlen. Schon seit geraumer Zeit zählt er alles, was man überhaupt zählen kann. Die Sekunden während er Zähne putzt zum Beispiel. Oder Schritte. Oder wie oft während des Hörspiels seines kleinen Bruders das Wort „Bobo“ fällt [ganze 36 Mal innerhalb einer Folge, wissta Bescheid]. Er zählt, weil es ihm Spaß macht und er einfach Zahlen mag. So bizarr sich das auch anhört. Erst neulich hat er mich damit verblüfft, dass er ganz ohne Nachdenken wusste, dass eine halbe Million ganze fünf Nullen hat.

Aber der feine Herr zählt nicht nur, so dass Graf Zahl neidisch werden könnte. Er rechnet auch. Und zwar mittlerweile im hunderter Bereich. Meistens beginnt er eine Reihe. 16 plus 16 sind 32. 32 plus 32 sind 64. 64 und 64 sind 128. 128 und 128…. so geht das dann weiter, bis er am tausender Bereich kratzt. Addiert wird alles im Kopf. Subtrahieren fällt ihm dagegen noch etwas schwer, so dass er etwas überlegen muss oder auch mal Fehler macht. Aber noch ist er ja gar nicht in der Schule. Und da wären wir beim Knackpunkt. Read more

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An was sich ein Kleinkind erinnert

„Bin auf die Rolltreppe gefallt. Hab nicht gehört. Mama hat Stopp geruft. Dann war ich im Krankenhaus. Daaaaaa war ein Aua.“ Der Rabauke tippt auf die Narbe am Kinn, während sich seine Worte beim Sprechen überschlagen. Diese Rolltreppengeschichte. Sie poppt fast täglich auf. Er wird sie wohl noch erzählen, wenn er in 30 Jahren mit seinen Kumpeln zusammensitzt.

Mittlerweile kennt diese Geschichte wirklich jeder, der den Rabauken kennt. Die Erzieherinnen im Kindergarten, die Damen an der Wursttheke, unsere Nachbarn, Menschen mit denen ich telefoniere und denen der Rabauko „Hallo“ sagen will sowie sämtliche Kassiererinnen unseres Supermarkts. Jeder. Er platzt damit einfach heraus, stammelt halb unverständlich. Aber es scheint ihm sehr wichtig zu sein.Read more

Reisen & Entdecken

Der Nein-Sager – Hello Autonomiephase

Seit einigen Tagen komme ich mir vor wie im falschen Film. Ich scheine so gar nichts richtig zu machen. Jedenfalls wenn man den Rabauken fragen würde. Dessen Lieblingswort ist seit kurzem „NEIN“! Und zwar diese motzelige „Nein“, in dem Wut und Tränen mitschwingen, wie es nur Kinder zwischen 2 und 4 Jahren beherrschen. „NEIIIIN“. Motzeldimotz. Herzlichen Glückwunsch. Das Kind ist mit knapp 2,5 Jahren in der Autonomiephase.

Bei HerrSjardinski war das immer ein Auf und Ab – eine Welle von Trotz-Phasen, die relativ heftig, aber in sich immer kurz waren. Bis irgendwann der Spuk vorbei war. Mit dem Rabauken sind wir jetzt erst am Anfang. Ich schwanke zwischen Lachen und Verzweiflung. Denn jeder Dialog ist gespickt mit „NEINS“.

Machen wir n Trinkspiel draus

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Reisen & Entdecken

Schwimmkurs im Winter – wir sind dann mal krank

Also Mal vorweg: Ich bin nicht so der dollste Schwimmer. Mir ist das Wasser meist zu kalt und überhaupt ist Schwimmen nicht so mein Ding. Ich hasse es. Aber ich kann es. Meine Mama hat es mir mit 4 Jahren beigebracht, im Schulschwimmkurs habe ich dann den Freischwimmer gemacht.

Nun ist es ja nicht so easy, seinem eigenen Kind schwimmen beizubringen, wenn man selbst nicht gerne ins Wasser mag und dazu noch ein Kleinkind dabeihat, das ebenfalls nicht schwimmen kann. Jedenfalls habe ich mir das dann doch nicht so zugetraut. Trotzdem fand ich es wichtig, dass der Herr schwimmen lernt und sich über Wasser halten kann. Denn Ertrinken ist immerhin die zweit häufigste Todesursache bei kleinen Kindern. Und im Hinblick auf den nächsten Sommer, wollte ich dann doch die Option haben, entspannt mit beiden Kindern alleine Schwimmen zu gehen.

So hat HerrSjardinski im Spätsommer zweimal die Woche einen Schwimmkurs besucht. Der Kurs war toll, der Schwimmlehrer hat sich viel Mühe gegeben und der Herr ging gerne hin. Es machte ihm Spaß. Das Seepferdchen hatte er jedoch ganz knapp nicht geschafft, weil er sich nicht so recht traute, ohne Schwimmgürtel zu schwimmen. Ein Folgekurs war daher schnell gebucht. Im Winter. Ihr könnt euch denken, was jetzt kommt.Read more

Leben mit Kindern, Reisen & Entdecken

Das Kind, das nach 2 Jahren endlich durchschläft

Kenn ihr diese Nächte mit drei bis zu acht Schlafunterbrechungen? Wenn man gar nicht mehr weiß, was Tiefschlaf ist, weil man alle zwei Stunden aufwacht, um Nuckel zu reichen, zu stillen oder Fläschchen zu machen? Und zu guter Letzt noch wickeln muss, weil sonst das Kind spätestens um vier Uhr morgens klatschnass ist? Oaaar.

Ich kenne sie zu gut. Nach mancher hatte ich Augenringe bis zum Boden. Aber nun, so als Licht am Ende des Tunnels, scheinen die Nächte endlich endlich besser zu werden.

Wisst ihr, als der feine Herr noch ein klitzig kleines Baby war, schlief er relativ schnell nachts durch. Mit vier Monaten wachte er noch ein- bis zwei Mal auf. In seinem eigenen Bett und Zimmer versteht sich. Mit vielleicht acht Monaten pofelte er bis morgens um 5 Uhr. Und nachdem ich ihn zu mir ins Bett holte, schlief er hier dann selig weiter. BÄM. Mit einem Jahr musste man sich außer bei Krankheit keine Sorge um die nächtliche Ruhe machen.

Es war so einfach. Alles easypeasy. Wir waren stolz wie nur was. Fragten uns, warum sich manche Eltern so anstellten und diesen ganzen „Affentanz“ mit Einschlafbegleitung, Familienbett und Co. zuließen. „Die sind doch selbst schuld“, dachten wir.

Und dann kam der kleine Bruder. Das Baby, das nicht alleine einschlafen wollte. Das Kind, das nachts weinte, weil es Körperkontakt brauchte. Das Kind, das permanent wach wurde, um zu trinken. Und das ich jede verkackte Nacht ohne Licht im Bett wickeln musste, weil sonst alles nass war. Manchmal sogar zweimal.
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Mutterherz, Reisen & Entdecken

Kinder stark machen #Inklusion

Wir sind auf einer Feier und es gibt ein zur Begrüßung gleich ein liebevoll ausgedachtes Kinderprogramm. Deine Augen leuchten und die bist ganz aufgeregt. Du zappelst rum, denn gleich wirst du deine erste Fackel alleine durch die dunkle Nacht tragen dürfen. Der Boden glitzert und unser Atem schwebt als feine Rauchwolke davon. Während deine Hand nach der des verkleideten Engels neben dir greift, stapfen wir los.

Auch sie geht mit. Es ist das einzige Kind, das eine Plüschfigur dabei hat. Ich spreche das kleine Mädchen kurz auf ihr Kuschelter an und dann verlieren wir uns in der Dunkelheit.

Einige Minuten später sitzen wir alle zusammen im Warmen. Ganz gemütlich bei Glühwein und Punsch. Unser kalten Finger kribbeln und die Nasen laufen. Das kleine Mädchen hat mit ihrer Familie neben uns Platz genommen. Read more

Leben mit Kindern, Reisen & Entdecken

Wie ich durch ein Buch meine Kinder besser verstehen lernte #Rezension

Seit September ist der Rabaukowitsch zwei Jahre alt und er macht seinem Alter wirklich alle Ehre. Teribble Two – willkommen in der Autonomiephase. Tja, der Rabauko ist also noch ein Stückchen mehr rabaukiger geworden. Da ich das alles schon mit dem feinen Herrn durchgemacht hatte, werde ich diese Trotzwelle nun mit Links überstehen. Dachte ich. Nur ist der Rabauke einfach viel heftiger in seiner Wut, wie es der feine Herr in dem Alter war. Und ich am Rande der Nerven…

Wisst ihr, ich bin kein Fan von Elternratgebern. Bisher habe ich einen zum Thema Trotzphase gelesen und ein weiteres Buch von Jesper Juul. Und bei beiden Büchern dachte ich mir: „Yo – einleuchtend. Wusste ich vorher auch. Im Westen nix Neues.“ Klar brachten mir die Ratgeber im Sinne von Bestätigung etwas, aber irgendwie kam ich mir nach der Lektüre genauso schlau (bzw. hilflos) wie vorher vor.

Wo ich jedoch öfter guten (und logischen) Rat fand, war auf dem Blog Das gewünscheste Wunschkind aller Zeiten. Schon lange wünschte ich mir von Danielle und Katja einen Ratgeber. Und taaadaaa, endlich ist er da: „Der entspannte Weg durch Trotzphasen“.

Das gute Stück entsprach ca. vier Lesestunden. Und einer langen Liste an Aha-Erlebnissen. Ihr glaubt es gar nicht, ich fand so viele Antworten auf das Verhalten vom Rabaukowitsch. Tja, irgendwie habe ich gerade beim zweiten Kind das Gefühl, sehr viel versäumt zu haben. Ich habe einfach weniger zugehört und beobachtet – und vieles falsch gedeutet.Read more

Reisen & Entdecken

Unser besonderer Mama-Sohn-Tag

Zwischen dem ganzen Alltag mit Haushalt, Kindergarten und Arbeiten, Verabredungen und Sportterminen geht manchmal der feine Herr etwas unter. Er ist schließlich der Große, der Nachmittags ganz alleine zu seinem Freund geht, den ich beim Fußballtraining absetze oder der allein in seinem Zimmer mit Lego baut. Das heißt jetzt nicht, dass der Rabauke immer die volle Aufmerksamkeit bekommt. Aber der feine Herr eben auch nicht.

Und weil er eben auch so schon viel zurücksteckt, versuche ich für ihn gemeinsame Momente einzuplanen, in denen er die Hauptperson ist. Abends lese ich ihm immer vor, dann kuscheln wir uns in sein Bett und er lauscht ganz aufmerksam. Und ab und zu organisiere ich ein besonderes Erlebnis wie Kino oder Theater, bei dem er vom Papa oder mir begleitet wird. Exklusive Zeit eben.

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So süß dekoriert – der Stand von HABA

Diesmal hatte ich mir überlegt, HerrnSjardinski mit auf die Buchmesse in Frankfurt zu nehmen. Und traf damit voll seinen Geschmack: Schon zwei Wochen vorher fragte er mich jeden Tag, wann es denn endlich endlich auf die Buchmesse gehen würde. Und dann war der heiß ersehnte Buchmessen-Freitag da. Stolz wie Bolle, nicht in den Kindergarten zu müssen, stolzierte er mit seiner kleinen Tasche neben mit her. Auf dem Weg kauften wir uns noch ein kleines Frühstück. Und schon saßen wir – das erste Mal seit seiner Babyzeit – zusammen in der S-Bahn.Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz, Reisen & Entdecken

Ich will kein Hilfslehrer sein – meine Angst vor der Schulzeit

In wenigen Wochen wird der feine Herr sechs Jahre alt. Der erste Zahn wackelt bereits, die Vorschule läuft und sowieso kommt mir mein großer Sohn gerade wirklich wahnsinnig groß vor. Er ist gerade bei so vielen Sachen mit Spaß und Ehrgeiz dabei, sei es der Schwimmkurs, sein Fußball und alles, was er ganz allein hinbekommen möchte.

Ja, man merkt langsam, es wird Zeit für die Schule. Und so nötig diese Veränderung ist, so sehr fürchte ich auch den Bruch mit unserem jetzigen Alltag. Ich meine, mit dem Kindergarten im Rücken, auf den ich mit 100% verlassen konnte, ist dann Schluss. Waaaaah. Ich denke jetzt mal an diese unendlich langen und häufigen Ferienzeiten und die kurzen Stundenpläne. In einem Jahr steht mein kleiner großer Sohn schon um 11 Uhr auf der Matte. Und mindestens an meinen drei Arbeitstagen bin ich dann auf den Hort angewiesen.

Das heisst nicht nur, der feine Herr muss sich auf neue Bezugspersonen einstellen, sondern auch wir. Wie kommt man miteinander klar? Wie sind die Regeln in den Einrichtungen? Und wie schnell bekommt der feine Herr bei so vielen anderen Kindern Anschluss? Ich sehe hier jedenfalls im Worst-Case eine Menge Konfliktpotenzial. Möööp.

Und dann lese ich den Text von StandLandKind über eine Mama, die nach der Arbeit nicht nur den Haushalt wuppt und die Kinder von A nach B gurkt, sondern auch noch täglich stundenlang Hausaufgaben macht. Weil es die Kinder ganz ohne Hilfe gar nicht gebacken bekommen, den knackigen Berg an Aufgaben inklusive Heftverzierungen zu schaffen. Eingeforderte Hefteverzierung – muss man sich mal geben.Read more

Leben mit Kindern, Reisen & Entdecken

Ist das Ihrer? – Das Assi-Kind beim Möbelschweden

Vor ein paar Tagen las ich das IKEA-Workout von Erdbeerlila und ihren verzweifelten Versuchen, das schlecht gelaunte zweijährigen Kind während dem Möbelslalom bei Laune zu halten. Ich wollte Maras Workout jetzt nicht unbedingt nachmachen, aber ihr Post erinnerte mich daran, dass wir doch dieses Wochenende eigentlich das neue Regal für den feinen Herrn kaufen könnten.

Gesagt getan, wir packten die Kids am Samstag mittag ins Auto. Köttbullar essen und „schnell“ das Regal einladen – so ein IKEA-Quickie kann ja nicht anstrengend werden. Wie dumm von mir.

Der erste verregnete Samstag seit Wochen und im Geschäft war es natürlich mega voll. Der Iro-Mann stellte sich beim Essen an, während ich mich mit dem feinen Herrn im Spielbereich des Restaurants hinsetzte. Der Rabukowitsch flitzte freudig hin und her und ich hatte ihn bequem im Blick. Ab und zu hielt ich Ausschau nach dem Mann oder sprach mit HerrnSjardinski, der auf meinem Schoß saß.

Kurz nicht hingeschaut und schon erspähe ich den Rabauko, der gerade über den Tresen klettern will. Während ich ihn da runter pflücke, baut sich ein Mann vor mir auf, der die ganze Zeit mehrere Tische hinter mir gesessen hat.Read more

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