Tag

Silvester

Körper & Seele, Mutterherz

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Es ist Dezember. Der Winter liegt in der Luft, überall bunte Lichter und Dekorationen: eine fröhliche Vorweihnachtszeit. Doch zwischen all dem Plätzchenduft, der Vorfreude auf leuchtende Kinderaugen und den Geschenken sehe ich, wie das Ende des Jahres immer und unaufhaltsam näherrückt.

Schon wieder ein Jahr vorbei. Alles geht so schnell. So viel wollte ich doch dieses Jahr schaffen. So wenig ist passiert. Und mir wird irgendwie schwer ums Herz. Die grauen Gedanken klopfen an.

Es ist so dunkel. So kalt. Und mit dabei dieser Schatten auf meinem Herz, der Wunsch, dass nicht schon wieder das Ende des Jahres erreicht ist. Eines ganzen Jahres! Wie ging da so plötzlich vorbei? Habe ich das Jahr wirklich optimal ausgenutzt und gelebt? War ich eine gute Mutter, eine gute Frau und eine gute Freundin? War es ein gutes Jahr?

Ich habe das Gefühl, nicht alles gegeben zu haben. Und nun geht es mit Siebenmeilenstiefeln voran und die Tage ziehen blitzschnell vorüber. Die Zeit läuft ab. Es ist so viel zu tun, zu organisieren. Auf der Arbeit und daheim. Einkäufe, Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Feiertage. Lachen mit schwerem Herzen. Und dann kommt er, der letzte Tag des Jahres. Mein persönliches Grauen. Read more

Leben mit Kindern

Silvester mit kleinen Kindern – nicht so der Knaller

Was folgt auf Weihnachten? Genau – Silvester. Das in meinen Augen meistüberschätzte Fest des Jahres. Man ist immer so voller Erwartungen, etwas ganz Besonders aus diesem Abend zu machen und stellt dann fest: war doch eine normale Party. Nett aber nicht richtig fett, wenn ihr versteht was ich meine. Die zwei legendärsten Silvesterabende meines Lebens waren so spontan und so ganz ohne diese zwanghafte Erwartungshaltung. Und vielleicht gerade deshalb so unvergesslich.

  • TOP 1 (2003) – Erstes Silvester mit dem Iromann in Paris. Frisch verliebt in der Stadt der Liebe. Brauch man da mehr? Ein spontanes 5-Gänge-Menü an der Seine und ne Flasche Schampus am Eifelturm, dann mit sehr netten Algeriern um die Häuser ziehen. Am nächsten morgen ein Kater, ein zerbrochener Schuh und die Entdeckung des zauberhaften Bookstores Shakespeare & Company und seinem Motto “Be not inhospitable to strangers lest they be angels in disguise.”
  • TOP 2 (2005) – Silvester in Wien und wieder alles spontan. Schon am Vorabend so im Wiener-Bermudadreieck versackt, dass am Silvesterabend nicht mehr als eine halbe Tasse Glühwein drin war. Wir lauschten draußen dem Silvesterkonzert der Philharmoniker (nachdem wir nach Karten gefragt hatten und ziemlich ausgelacht wurden).
Silvester mit kleinen Kindern – nicht so der Knaller

Die letzten fünf Jahre verbrachten wir Silvester mit Kind. Und leider damit auch weniger spontan – jedenfalls was das Verreisen anbelangt. Aber auch ohne große Erwartungen. Die fetten Partyjahre sind eben (erstmal) vorbei. Was zählt ist für mich den letzten Tag des Jahres so optimal wie möglich ausklingen zu lassen. Sozusagen als (gutes) Omen auf das kommende Jahr. Und mit dabei Menschen, die mein Leben ausmachen – mein Herzensmann, die Familie und Freunde. Read more

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