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Mutterherz

Mutterherz

Was darf eine Mutter fühlen?

Als Mutter in allem immer perfekt sein zu wollen ist nicht nur anstrengend. Es ist gar nicht möglich. Man ist eben auch nur ein Mensch. Mit Fehlern. Und diese werden mit Adleraugen überall da wahrgenommen, wo man als Mutter auftritt. Ob das nun der Kindergarten, die Schule, ein Restaurant, eine Familienfeier oder in den sozialen Medien ist. Die kritischen Augen sind überall.

Hinter vorgehaltener Hand wird getuschelt, getönt, die Augen verdreht. Falls man nicht gleich mit gut gemeinten Ratschlägen überhäuft wird, versteht sich. Kritik an allen Fronten. Aber am kritischsten ist man manchmal mit sich selbst.

Vielleicht hinterfragt man gerade als Mutter täglich das eigene Verhalten. War ich zu nachsichtig. War ich nicht konsequent genug? Kann ich nicht etwas einfühlsamer sein? Gebe ich genug Liebe? Warum muss ich dauernd meckern und motzen? Bin ich eine gute Mutter?Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz

Du bist mein Lieblingskind

In den letzten Tagen habe ich mich sehr oft hinterfragt, ob ich einen meiner Söhne bevorzuge. Ob ich vielleicht manchmal ungerecht bin, wenn ich mich in manchen Situationen mehr auf einen fokussiere. Beispielsweise wenn ich mit dem einen Lego baue, puzzele oder bade, während der andere alleine ein Hörspiel hört, malt oder auch mal fernsieht. Fühlt der jeweils andere sich dann ausgeschlossen, wenn sich meine Aufmerksamkeit nur auf ein Kind konzentriert?

Und dann wäre ja noch die Streitigkeiten, die ich täglich schlichten muss. Bin ich da fair? Tröste ich den großen Sohn genauso warmherzig wie den kleinen Bruder? Höre ich dem kleinen genauso geduldig zu wie dem großen? Und zeige ich meine Liebe beiden gleich?

Habe ich ein Lieblingskind?

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Leben mit Kindern, Mutterherz

Zweite Woche ohne Kindergarten #WMDEDGT 1/17

So am Jahresanfang ist bei uns der Alltag noch nicht eingekehrt. Der Kindergarten hat noch zu, aber der Iro-Mann geht schon wieder arbeiten. Und so verbringe ich diese erste Woche im neuen Jahr mit nur einer Sache: Mamasein. Wir leben etwas in den Tag hinein und ansonsten läuft der Haushalt so nebenher.

Ich nehme euch heute mit an einem ganz unnormalen und doch unspektakulären Donnerstag.

6:40 – Der Rabauke ruft und ich hole ihn zu mir ins Bett, in der Hoffnung, dass er doch noch einmal einschläft. Aber heute scheine ich kein Glück zu haben. Mein Kopf hämmert und mein ganzer Körper schmerzt. Ich habe gestern zusammen mit meinem Papa das Zimmer des feinen Herrn gestrichen und bin echt übel verspannt. Um halb acht stehen wir auf. Seufz.

10:00 – Wir haben gefrühstückt, der Rabauke hat mit mir gebadet und die Küche ist halbwegs aufgeräumt. Wir sind startklar für eine kleine Einkaufstour in den Supermarkt und die Drogerie. Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz

Nein, du nicht!

Ich will den Rabauken ins Bett bringen. In letzter Zeit hat das der Papa immer gemacht. Es hat sich einfach so ergeben, aus organisatorisch Gründen. Denn meist lese ich mit dem feien Herrn noch ein bisschen. Aber heute bin ich allein. „Nein, du nicht“, schmettert mir der Rabauke entgegen, als ich ihn auf den Wickeltisch heben will. „Papa macht das!“

Aber Papa ist nicht da. Und es gibt erstmal zorniges Geschrei, Erklärungsversuche und dann einen bleidigten kleinen Rabauko, der sich missmutig fertig machen lässt. Zähne putzen kann der Papa einfach besser als Mama, die zweite Wahl. Das ungeliebte Übel.

Im Moment bin ich abgeschrieben. Der Papa ist der King. Hat diese Phase nicht jedes Kind? Ich erinnere mich, dass auch der feine Herr eine Papa-Zeit hatte. Und die ging irgendwann vorbei. Und trotzdem schmerzt es.Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz

Vorsätze fürs neue Jahr & Bucket List

Es ist ja so eine Sache mit den guten Vorsätzen für´s neue Jahr….Ich weiß nicht wie ihr das so seht, aber ich finde das ja eher ziemlich sinnlos. Denn die Ziele sind hoch gesteckt: wir neigen ja dazu, das Ideal anzupeilen. Der Mensch, der man sein möchte. Fit, sportlich, gesund, trendy, umweltbewusst, belesen, liebevoll, mutig usw. Und das ist nicht nur harte Arbeit. Meistens braucht man dafür auch sehr sehr viel Zeit.

Klar, manchmal mag das vielleicht klappen. Die ersten paar Tage versucht man noch, sich an seinen Plan zu halten, doch dann ist da auch dieses Ding namens Alltag, das uns einen fetten Strich durch unsere Rechnung macht. Und spätestens nach der ersten Krankheitswelle, Stress auf der Arbeit oder wenn Murphy anklopft, werden alle Vorsätze pausiert. Vorübergehend, is klar. Während dem kleinen Päuschen macht es sich dann der innere Schweinehund ganz gemütlich. Dieses träge, stinkige Zotteltier. Und schwuuups – ist schon wieder ein Jahr um. Möööp.Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz

Mit Kindern ins Restaurant. Oder doch lieber ohne?

Wann wart ihr eigentlich das letzte Mal in einem Restaurant essen? Also ich meine so richtig als Paar? Ohne Kinder? Bei uns ist kommt das sehr sehr selten vor, denn meistens nehmen wir die Kinder mit, wenn wir Essen gehen.

Und mit den Jungs im Gepäck, gehen wir dann doch eher richtig schön frühstücken. Das ist etwas ungezwunger und entspannter, als ein Abendessen im Restaurant. Noch dazu sind die Kids morgen ausgeschlafen und im Idealfall gut gelaunt. Während abends die Tagesform langsam kippt und sie unruhig werden. Ihr wisst schon: nach müde kommt doof.

In den letzten Wochen waren wir gleich zweimal Essen. Einmal mit Freunden zu einem sehr spontanen, aber köstlichen Martinsgans-Essen. Wir zwei Paare, unsere zwei kleinen Jungs und ihre zwei kleinen Mädchen. Drei Kinder unter vier. BÄM – Eltern-Dinner Advanced.

Und dann waren wir letztes Wochenende zu einem weihnachtlichen Menue verabredet. Diesmal alleine! Hooray. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie krass der Kontrast dieser zwei Abende im Nachhinein ist.

Nein? Dann gebe ich euch einen 7-Punkte-Einblick:

1 Essen

Mit Kids: Wir bestellen meist zwei Gerichte und teilen mit den Kindern. Die bekommen dann einen „Räuberteller“ und essen das mit, was ihnen am ehesten zusagt. Martinsgans war für die Jungs auch ein echtes Highlight und der feine Herr hat Rotkohl für sich entdeckt.
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Leben mit Kindern, WorkingMom

Kita-Gebühren – ich könnt kotzen #Rant

So kurz vor Weihnachten ist es immer besonders nett, wenn irgendjemand irgendwo neue Beschlüsse verabschiedet. So klammheimlich hintenrum, weil alle mit anderem beschäftigt sind. Wie Weihnachtsgeschenke einkaufen. Den Urlaub vorbereiten. Oder die katastrophalen Ereignisse in der Welt verdauen. Trump, Putin, Aleppo. Ihr wisst schon.

Man ist also gerade im Kopf voll mit Dingen, die man verarbeiten, organisieren und tun muss. Man ist in Gedanken und wuppt seinen Alltag. Und dann liest man so im vorbeigehen am schwarzen Brett der Kita, dass auf einmal im kommenden Jahr vier extra Schließtage eingeführt werden.

Unsere Kita hatte bisher das ganze Jahr über auf. Bis auf fünf Fortbildungstage sowie neun Tage nach Weihnachten. Zusätzlich kommen jetzt noch diese vier Brückentage dazu. Versteckte Gebührenerhöhung – ich hör dir trapsen. Denn die monatlichen Gebühren und der Betrag für das Essen bleiben gleich. Frech und dreist nenne ich das.

Veragumentiert wird das Ganze dann mit dem Betreuungsschlüssel, der dadurch so schlecht sei, dass die Erzieherinnen ihren Urlaub ja während der Öffnungszeiten nehmen müssten. Was. Soll. Das? Vielleicht wäre es ja generell sinnvoll, mehr Erzieherinnen anzustellen? Denn eins ist klar, die Angestellten finden es auch nicht sonderlich töfte, wenn sie ihren Urlaub an Tagen nehmen MÜSSEN, an dem sie gar keinen Urlaub haben möchten.

Saftige Gebührenerhöhung – na toll!

Aber das ist noch nicht alles. Süffisant wird dann in der Presse eine „saftige Gebührenerhöhung“ für das kommende Jahr angedeutet. Also eine, die nicht hintenrum als Mogelpackung daherkommt. Eine Gebührenerhöhung sei nötig, heißt es, weil ja die Bevölkerung durch die neu erschlossenen Baugebiete wachse. Weil immer mehr Kinder in die Kita gingen, die bösen Erzieherinnen mehr Gehalten wollen und dann – huijuijui – die Stadt ja auch noch genötigt wurde, eine neue Kita zu bauen.  Read more

Mutterherz, Reisen & Entdecken

Kinder stark machen #Inklusion

Wir sind auf einer Feier und es gibt ein zur Begrüßung gleich ein liebevoll ausgedachtes Kinderprogramm. Deine Augen leuchten und die bist ganz aufgeregt. Du zappelst rum, denn gleich wirst du deine erste Fackel alleine durch die dunkle Nacht tragen dürfen. Der Boden glitzert und unser Atem schwebt als feine Rauchwolke davon. Während deine Hand nach der des verkleideten Engels neben dir greift, stapfen wir los.

Auch sie geht mit. Es ist das einzige Kind, das eine Plüschfigur dabei hat. Ich spreche das kleine Mädchen kurz auf ihr Kuschelter an und dann verlieren wir uns in der Dunkelheit.

Einige Minuten später sitzen wir alle zusammen im Warmen. Ganz gemütlich bei Glühwein und Punsch. Unser kalten Finger kribbeln und die Nasen laufen. Das kleine Mädchen hat mit ihrer Familie neben uns Platz genommen. Read more

Körper & Seele, Mutterherz

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Es ist Dezember. Der Winter liegt in der Luft, überall bunte Lichter und Dekorationen: eine fröhliche Vorweihnachtszeit. Doch zwischen all dem Plätzchenduft, der Vorfreude auf leuchtende Kinderaugen und den Geschenken sehe ich, wie das Ende des Jahres immer und unaufhaltsam näherrückt.

Schon wieder ein Jahr vorbei. Alles geht so schnell. So viel wollte ich doch dieses Jahr schaffen. So wenig ist passiert. Und mir wird irgendwie schwer ums Herz. Die grauen Gedanken klopfen an.

Es ist so dunkel. So kalt. Und mit dabei dieser Schatten auf meinem Herz, der Wunsch, dass nicht schon wieder das Ende des Jahres erreicht ist. Eines ganzen Jahres! Wie ging da so plötzlich vorbei? Habe ich das Jahr wirklich optimal ausgenutzt und gelebt? War ich eine gute Mutter, eine gute Frau und eine gute Freundin? War es ein gutes Jahr?

Ich habe das Gefühl, nicht alles gegeben zu haben. Und nun geht es mit Siebenmeilenstiefeln voran und die Tage ziehen blitzschnell vorüber. Die Zeit läuft ab. Es ist so viel zu tun, zu organisieren. Auf der Arbeit und daheim. Einkäufe, Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Feiertage. Lachen mit schwerem Herzen. Und dann kommt er, der letzte Tag des Jahres. Mein persönliches Grauen. Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz

Hallo! Wer bist du denn? – Mein Weg zu mir selbst

An manchen Tage überlege ich, wer eigentlich diese seltsame Person ist, die mich jeden Tag mit müden grünen Augen aus dem Spiegel entgegenblickt. Ich bin Marsha, 35 Jahre alt. Mutter zweiter Jungs, Ehefrau, Bloggerin und Social Media Tante in Teilzeit. Ich bin die mit dem vollgepackten Alltag, die ihre Aufgaben den Tag abarbeitet, trotzdem viel zu spät ins Bett geht und seit zwei Jahren keine Nacht durchschlafen konnte.

Für Freundeschaftspflege bleibt da leider sehr wenig Raum. Und sowieso ist der riesige Freundeskreis von damals – aus einer fernen Zeit – auf eine kleine Basis geschrumpft. Und doch sind so viele virtuelle Freunde hinzugekommen: obwohl ich es wie die Pest hasse zu telefonieren, gibt es wieder Menschen, mit denen ich das sehr gerne tue. Aber was wirklich wichtig ist, sind meine Liebsten – meine Familie.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich mich gerade in den letzten Jahren sehr verändert habe. Und dazu muss ich nochmal weit ausholen. Wisst ihr, als ich noch klein war, war ich offen, frech und hatte eine verdammt große Klappe. Frei und ehrlich sprudelte es aus mir heraus. Immer. Meine Eltern unterstützen das. Und doch eckte ich an den Regeln der Gesellschaft an.

Ich muss immer an die Geschichte denken, die mir meine Mutter so oft erzählt. Wir waren im Urlaub, es hatte etwas geregnet und wir spazierten am Ostseestrand, an dem ich so gerne Muscheln sammelte und die an Land gespülten Quallen bestaunte. Sandig, mit vom Wind zerzausten Haaren und den schmutzigsten Gummistiefeln ever, landeten wir im Restaurant eines sehr noblen Hotels. Zum Kuchen essen. Und weil ich so war wie ich war, wollte ich mich natürlich all den unbekannten Hotelgästen vorstellen. Leuten, die alle piekfein da saßen und auf ihr Mittagessen warteten.

Also ging ich von Tisch zu Tisch: „Hallo, ich bin die Marsha. Und wer bist du?“, „Hallo ich bin die Marsha. Und du siehst aus wie eine Hexe.“ „Hallo ich bin Marsha. Wollt ihr mit mir spielen?“. Natürlich bekam ich keine Antworten. Und die zwei Kinder – in Anzug und Tüllkleidchen wohlbemerkt – wollten oder durften schon gar nicht mit mir – dem Störenfried – spielen. Als Einzelkind ist man da nicht so picky – man spielt mit dem was da ist. Nur leider kann man ja nicht von sich auf andere schließen. Ich verstand die Unfreundlichkeit nicht.

marshaschwein

Dieses freche, vorlaute kleine Mädchen eckte immer wieder an, vor allem bei Erwachsenen. Weil sie oft Dinge aussprach, die keiner zu sagen wagte. Ich fand aber trotzdem immer schnell Freunde, selbst wenn wir nicht die gleiche Sprache sprachen. Eine wahre beste Freundin hatte ich jedoch nie, auch wenn ich mit vielen Freundinnen aus den ersten Jahren immer noch Kontakt habe.Read more

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