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Leben mit Kindern

Leben mit Kindern

Mama motzt

Es gibt so Tage, da fängt alles schon „falsch“ an. Das Kind wird zu früh wach. Sonst IMMER später aber ausgerechnet heute, wo man noch sooo müde ist (in der Regel am Wochenende) so früh. „Kacko!“ Also schlurft man im Halbdunklen in die Küche und findet einen Klecks Katzenkotze auf dem Boden (oder tritt gleich rein). „Scheiß Katze.“ Die Küche ist unaufgeräumt und überall steht schmutziges Geschirr, weil keiner abends noch Lust hatte, die Spülmaschine auszuräumen. Als macht man das jetzt und motzt auch dabei ein bisschen rum. Aber es hört einen eh keiner, weil Kind schon spielt und Mann noch schläft.

Die Stimmung kann jetzt nur noh ein schöner heißer Kaffee retten, bevor sie gänzlich für diesen Tag kippt. Aber oh Freude, die Maschine schreit einem ein „Filter wechseln“ entgegen. „Oooorrr“. Genervt kramt man einen neuen Filter hervor, verrenkt sich dabei noch fast rgendwas und tauscht das elende Ding aus. Die Maschine bedankt sich mit einem „Wasser füllen“. Nachdem das auch getan ist folgt noch „Bohnen füllen“ und „Fach leeren“. Bei „Reinigen“ ist man dann entgültig kurz vorm Nervenzusammenbruch. „Ich will doch nur EINEN Kafeee!“. Mal wieder einer dieser Tage, an denen ALLES schief läuft. Die Welt muss sich gegen eine verschworen haben.Read more

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Hauen, schubsen, rangeln – Gewalt unter Kindern

Gerangel: Für zerissene Kleider gibt es zum Glück Flicken.

Die typische Sandkastenstreit unter Kleindkindern ist bestimmt jedem Elternteil bekannt. Kind1 nimmt Kind2 zwei die Schippe weg, Kind2 fängt an zu weinen und versucht Kind1 das begehrte Spielobjekt mit Einsatz seiner Körperkraft wieder zu entwenden. Schließlich heulen beide und sind wahrscheinlich auch noch voller Sand. Die Eltern greifen ein.

Unter Kleinkindern herrschen raue Sitten – da wird gehauen, gekniffen, mit Sand geworfen oder auch Mal gebissen. Hab und Gut wird verteidigt. Oder Kind will einfach das haben, was andere haben. Jetzt und sofort. Aber Teilen will gelernt sein. Und auch Konflikte auszutragen ohne übergriffig zu werden. Ich weiß noch wie ich mir in dieser Kleinkind-Phase mit einem HerrnSjardinski unter zwei Jahren den Mund schier fusslig redete, permanent eingriff und vermittelte: „Man darf nicht hauen“, „Nimm es doch nicht einfach weg! Frage, ob du die Schaufel ausleihen darfst“, „Sag, dass du das nicht möchtest“, „Das tut weh, was du da machst“, „Du möchtest auch nicht gehauen werden“.

Irgendwann versuchte ich mich zurückzuhalten, zu beobachten und den Kindern die Chance zu geben, ihren Konflikt alleine zu regeln. Read more

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Jungsmama sein ist doch ok

Ist das Geschlecht so wichtig? Ich mit 4 Jahren beim Hängebauchschwein streicheln.

Liv – wenn ich eine Tochter bekommen hätte, wäre so ihr Name gewesen. Einfach Liv. Ein kleines Mädchen mit einem nordischen Namen, der „Leben“ bedeutet. Aber es gibt keine Liv. Nicht heute und nicht morgen. Ein drittes Kind ist undenkbar und wenn, wäre es doch wohl wieder ein Junge.

Jungs machen Jungs, Männer machen Mädchen

Ja so ist das wohl. Jedenfalls bei uns. Als ich zum ersten Mal schwanger war, war mir das Geschlecht des Kindes erstmal egal. Ich wollte nur gerne ein Pärchen haben, irgendwann. Die Reihenfolge: egal. Aber irgendwie spürte ich es schon sehr früh, dass da ein männliches Wesen in mir heranwuchs. Auch wenn alle sagten, dass ich bestimmt ein Mädchen bekommen würde. Keiner traute mir wohl einen wilden Ball spielenden Wirbelwind zu. Mir, einer zarten unsportlichen Person. In der 17. Schwangerschaftswoche stand es dann fest: Glückwunsch, es wird ein Junge. Also nichts mir rosa Rüschen. Auch ok.

Das zweite Mal hoffte ich so sehr auf ein Mädchen. Mit brauenen Haaren und grünen Augen vielleicht? Meine kleine Liv. Jemandem dem ich meine Puppe und meinen Kinder-Schmuck vererben könnte. Sohn und Tochter, das wäre schon was. Und ich bildete mir ein, dass Übelkeit und unreine Haut auf ein Mädchen hindeuteten. Doch schon in der 15. Schwangerschaftswoche war er da, der Penis auf dem Untraschallbild. Ich sah ihn sofort. Wird wohl nichts mit der Tochter. Schon wieder.

Und dann überlegte ich, warum ich eigentlich unbedingt ein Mädchen haben wollte. Ja, warum eigentlich? Read more

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Das Schmollmonster mag keine Regeln

Der vierte Geburtstag steht vor der Tür. Etwas ganz besonderes – vor allem in Sachen Kindersport. Denn ab vier Jahren darf man hier in die Turnstunde ohne Eltern gehen. Und auch Fußball, Tanzen und Karate werden hier ab vier Jahren angeboten. Also haben HerrSjardinski und ich ausgemacht, dass wir uns sowohl Fußball als auch Karate anschauen wollen. Und so standen wir neulich im Mini-Dojo mit sage und schreibe einem anderen kleinen Karatekid im selben Alter. Der Karatetrainer fragte gleich, ob HerrSjardinski mitmachen wolle. Der zog sich dann prompt um. Läuft super, dachte ich. Doch da hatte ich die Rechnung ohne HerrnSjardinski gemacht. Denn nachdem der Trainer den Parcours erklärte (rennen, kriechen, balancieren und 10 Mal gegen einen Boxsack schlagen), verschränkte Dr. Schmoll die Arme und dampfte Richtung Umkleide ab. Wortlos zog sich HerrSchmollinski wieder um – nach 2 Minuten Training.

„Schatz, was ist den los?“
„Bin beleidigt.“
„Warum denn? Gefällt es dir nicht?“
„Bin beleidigt.“

Das mit dem Trotz kenne ich bereits bei HerrnSjardinksi, aber das Schmollmonster war mir neu. Read more

Baby Füße
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Das Spuckkind – das Baby der besonderen Art

MisterWin auf dem Fuchs

Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Spuckkind. Folgenden Text finden Sie nicht auf Wikipedia, er könnte hier aber stehen. Das Spuckkind ist ein Baby der besonderen Art. Es hat den fiesen Plan, alle nur erdenklichen Textilien von der Babydecke bis hin zum Sofakissen in den käsigen Geruch vergorener Muttermilch zu hüllen. Jaaa, alles soll nach Milchkotze riechen! Ob das Baby einfach nur den Geruch mag oder ob es gar sein Territorium damit markieren möchte, ist noch unerforscht.

Das modische Spuckkind

Sie mögen sich gefreut haben, genug Babyoberteile für Ihren Spross angeschafft haben. Aber genug ist für ein Spuckkind nicht genug. Niemals. Denn ein frisch angezogenes Oberteil ist für ein Spuckkind wie für einen kreativen Künstler die weiße Leinwand. Die sofort befüllt bzw. in diesem Fall bespuckt werden muss, is klar. Und so wird die Garderobe von dem Baby von Welt drei- bis viermal täglich gewechselt. Aber auch die elterliche Kleidung bleibt nicht verschont. Ob Hemd, Pulli, Bluse, Kleid – alles wird augenblicklich mit einem Klecks Milchspuck versehen. Das modische Detail, das den Spuckkindeltern noch gefehlt hat. Oder hatten Sie vielleicht einfach noch kein babygerechtes Parfum aufgetragen? Wer weiß schon, was in dem kreativen Köpfchen Ihres Spuckkindes vorgeht.

Die verschiedenen Disziplinen des Spuckens

Das Spuckkind ist nicht nur ein besonders modisches Babyexemplar, nein es ist auch sehr sportlich. Damit die kleine Babykäserei seinen Tagesplan erfüllen kann (Sie erinnern sich: ALLES soll noch Kotze riechen), gibt es verschiedene Spuckarten.Read more

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Der Laternenenumzug aus der Elternhölle

Martinsfeuer

Früher als ich noch keine Mama eines Kindergartenkinds war, hatte ich eine eher romantisch-herbstliche Vorstellung von Laternenumzügen. Singend ziehen die Kinder durch nächtliche Straßen. Ihre Laternen leuchten in allen Farben. Am Ende des Umzugs wartet ein wärmendes Lagerfeuer, an dem fröhlich gesungen wird. Und an dem alle ihre ofenwarme Weckmännchen essen können. Leider ist das nicht ganz so.

Es regnet. Der Iromann und ich laufen mit HerrSjardinski an der Hand und MisterWin im Wagen los. Um 17 Uhr wollen wir uns alle am Pfarrhaus treffen, denn die Kirche wird gerade renoviert. Gut, denke ich, müssen sich nicht alle in die kleine Kirche quetschen. Leider ist der Gemeindesaal noch viel kleiner. Und schon proppe voll. Einige Eltern mit Kinderwägen warten bereits draußen. Ebenso ein Papa mit einem schreienden kleinen Bruder. Wir gesellen uns zu der kleinen Gruppe. Es regnet wieder etwas doller und ich habe JETZT schon keine Lust mehr. Obwohl HerrSjardinski seine Freunde begrüßt und MisterWin schön schläft. Wenigstens das läuft. Ich packe die Laterne vom feinen Herrn in eine durchsichtige Plastiktüte und ernte verständnislose Blicke vom Iromann.

Es kommen immer mehr Eltern. Ich weise den Iromann mit diebischer Freude darauf hin, dass die Hälfte davon ihre Laternen in Tüten gehüllt hat. Der Papa mit dem kleinen Bruder ist mittlerweile ein Stück die Straße runtergegangen. Es schreit jetzt aus der Ferne. Read more

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Geile Scheiße erlaubt! HerrSjardinski darf fluchen

Darf man „Geil“ und „Scheiße“ sagen?

An Halloween stand ich mit zwei Freundinnen und den dazugehörenden Kindern zusammen und sagte sowas wie „Oh, das ist ja geil“ zu einem Kostüm. Und wurde gleich von der vierjährigen Maus belehrt „Geil sagt man bei uns nich. Daff darf man nich sagn.“ Ich konterte ganz unbedacht „Bei uns darf man das aber sagen.“ Punkt. Im nachhinein frage ich mich, ob es vielleicht besser gewesen wäre zu sagen „Ja, da hast du Recht. Das ist eigentlich ein ganz doofes Wort“. Einfach um die Erziehungsmaßnahmen meiner Freundin zu unterstützen. Wenigstens in diesem Moment.

Denn eigentlich finde ich Verbote solch harmloser Worte ziemlich doof. Aus Bequemlichkeit. Denn nur zu oft und zu gerne sage ich „Geil“. Und was sollte ich stattdessen sagen? „Dufte“? „Groovie“? „Hammermäßig“? Nö, oder? Ab und an ein „Geilomat“ ist vielleicht noch drin, aber da ist ja auch das Wörtchen „Geil“ enthalten.

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Momsrock oder Eine gute Mutter zeigt keine Angst

Was mache ich als Mutter wirklich gut? Die Frage ist schwer zu beantworten, sieht man doch bei sich selbst eher die Fehler und bewundert andere Mütter. Eine meiner liebsten Freudinnen zum Beispiel, die mit ihrer positiven Ausstrahlung immer für gute Laune sorgt und so liebevoll mit allen Kindern umgeht. Kein Wunder, dass ihr Mini-Me HerrSjardinskis beste Freundin ist. Oder eine andere gute Freundin, die mit ihren zwei Jungs immer eine solch entspannte Geduld an den Tag legt – mein heimliches Vorbild in Sachen „Umgang mit Jungs“.

Momsrock – Blogparade von Lucie Marshall

Aber was mache ich wirklich gut? Das will Lucie Marshall, Autorin von Auf High Heels in den Kreißsaal, wissen. Sie hat zur Blogparade #momsrock Das habe ich in Bezug auf meine Kinder wirklich gut gemacht eingeladen. Also wo rocke ich als Mama?

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Mein Kind das Auslaufmodell

Für jedes Mal kein Pipi in der Unterhose bzw. in der WIndel gibt es einen Aufkleber. und irgendwann ein Geschenk.

Es gibt Tage, an denen wechselt HerrSjardinski Unterhosen wie andere Windeln. Mit seinen vier Jahren ist er schon fast zwei davon trocken – eigentlich. Denn viel zu oft passiert das kleine Malheur – Pipi in der Unterbux. Tja bei anderen ist es der letzte Tropfen, beim feinen Herrn eben der erste, der daneben geht.

„Ich hab Pipi in der Hose, aber ist nicht schlimm, Mama“, sagt er dann, wenn er wieder einmal eine Sekunde zu lange mit dem Klogang gewartet hat. Schlimm ist das wirklich nicht, aber nervig. Seeehr nervig. Weil er es eigentlich kann. Im Kindergarten passieren diese kleinen Unfälle nämlich kaum – nur zu Hause oder bei der Oma. Und das, obwohl wir ihn immer wieder dran erinnern:

„Kind, musst du Mal auf´s Klo?“
„Neeeiheeein!“

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Leben mit Kindern

Das Zweite läuft mit – von wegen

Krankenlager auf der Couch mit Katzentrost

Kennt ihr die Sprüche „Das Zweite läuft mit“ und „Ein ist keins“? Sicherlich. Vielleicht habt ihr sie ja schon selbst verwendet? Als wir noch am überlegen waren, ob wir ein zweites Kind wollen, haben wir viel Positives von den meisten unserer Freunden mit zwei Kindern gehört. „Das Zweite läuft eben mit“ hieß es oft. Ob eins oder zwei, was macht das für einen Unterschied? Zumindest keinen großen. Elternsein ist anstrengend, ist aber nicht steigerbar. 2 = 1. Naja, so legten wir es jedenfalls aus. Oder wollten wir nur das Gute hören? Es sah ja auch bei den anderen so lockerleicht und einfach aus.

Bis sich dann mein Bauch wölbte. Da rückten sie dann raus – diese miesen Lügner unsere Freunde. Read more

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