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Körper & Seele

Kein Mittagsschlaf
Körper & Seele, Leben mit Kindern

Kein Mittagsschlaf mehr – die Nachmittage des Grauens

„Iss. Bin. Gar. Niss. Müüüüde!“ Der Rabauko steht vor mir, roter Kopf, die kleinen Fäustchen sind geballt und in jedem Auge ein Tränchen. Es ist Samstag Nachmittag und schon seit zwei Stunden ist der kleine Kerl auf Krawall gebürstet. Sein Anzeichen dafür, dass er müde ist. Hundemüde. Aber Mittagsschlaf, den mag er nicht mehr machen. Er ist eben groß und nicht mehr klein. Und trotzdem merkt er, dass er müde ist. Das macht ihn sauer. Ziemlich sogar.

Seit drei Tagen ist der Rabauko nicht mehr in der U3-Betreuung. Und kann daher im Kindergarten keinen Mittagsschlaf mehr machen – es fehlt an Räumlichkeiten zum Schlafen. Doch eigentlich braucht er ihn noch so sehr, den Mittagsschlaf. Und das bedeutet: Am Nachmittag ist bei uns nicht mehr so viel los. Der Rababauko ist nörgelig und grantig. Nur zum Streiten reicht die Kraft. Zum Pipi machen auf dem Klo allerdings nicht mehr.

Kein Mittagsschlaf mehr wegen Groß-sein

 

Der Plan, ihn nach dem Kindergarten einfach für ein Stündchen hinzulegen scheiterte. „Iss bin niss müde. Iss will spielen“, stampft er. Also bleiben wir daheim. Ohne Spielverabredung.

Am zweiten Tag ohne Mittagsschlaf fielen dem frisch gebackenen Kindergartenkind dann einfach gegen fünf Uhr nachmittags die Augen zu. Beim Vorlesen sackte sein kleines Köpfchen von einer Minute auf die andere schlaff auf meine Schulter. Ich ließ ihm den kleinen Powernap. Und bekam ihn nach einer halben Stunde kaum wach. Während dem Abendbrot lag er erst auf dem Küchenboden, um dann – an den Tisch gesetzt –  sein Brot und seine Gurken im Halbschlaf mit abgelegtem Kopf zu genießen. Und kurz vor der Bettgehzeit war er dann wieder völlig aufgedreht. Überdreht. Krawallig. Eben sacke müde.

Aber wir brauchen ihn doch, den Mittagsschlaf

 

Durch diese Regelmäßigkeit aus dem Kindergarten ist er den Mittagsschlaf gewöhnt. Nun – von einem Tag auf den anderen – fällt das weg. Der umständehalber. Und daheim lehnt er ihn nun auch ab. Was auch logisch ist, da wir den Gruppenwechsel als „du bist jetzt groß“ angeteasert hatten. Zum Groß sein gehört dann wohl auch der Verzicht auf Mittagsschlaf. Auch wenn man den eigentlich noch braucht.

Und nicht nur er braucht ihn: Wir alle brauchen Mittagsschlaf. Diese 1-2 Stunden am Wochenende Streitpause zwischen den Brüder waren doch unsere kleine Erholung. Oder eben DIE Zeit, um mit dem feinen Herrn in Ruhe etwas Anspruchsvolles zu basteln oder Lego zu spielen. Diese kurze Zeit der Einschlafbegleitung, in der man selbst zur Ruhe kommen konnte. Hach. Ich vermisse den Mittagsschlaf jetzt schon. Aus so vielen Gründen.

Ich hoffe, diese blöde Übergangsphase ist bald vorbei. Ansonsten werde ich wohl noch lange zu wütend und mit Tränen der Müdigkeit in den Augen zu hören bekommen: „Iss bin niss müde“.

 

 

Augenvorsorge Kleinkind
Körper & Seele, Leben mit Kindern, Werbung

Augenvorsorge bei Kindern – mit Plusoptix Sehstörungen bereits bei Babys erkennen

Schon längere Zeit mache ich mir Gedanken über die Sehleistung meiner Jungs. Denn der Iro-Mann ist mit -11 Dioptrien ein echter „Hans Maulwurf“. Und auch ich bin seit meiner Kindheit mit Kurzsichtigkeit gesegnet. Ein Hoch auf die Gene, sag ich nur. Unser Kinderarzt riet mir daher, frühestmöglich zum Augenarzt zu gehen, um die Sehleistung unserer Jungs zu überprüfen.

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Früh hieß in diesem Fall mit 4 Jahren. Denn der normale Sehtest kann erst durchgeführt werden, wenn Kinder so weit sind, Symbole auf einer Tafel zu erkennen und zu benennen. Und auch dann braucht man etwas Geduld. Abgesehen von der 3-monatigen Wartezeit bis zu einem Termin war auch die Untersuchung recht langwierig und nur zu bewerkstelligen, da der feine HerrSjardinski damals schon so gut mitgearbeitet hat.Read more

Windelfrei
Körper & Seele, Leben mit Kindern

Musst du Pipi machen? – Endlich windelfrei mit drei Jahren

„Komm Rabauko, zieh deine Jacke an, wir müssen einkaufen.“
„Ja, Mama, mach iss.“
„Musst du Pipi machen?“

Taadaa, der meist gesprochenste Satz in diesen Tagen. Musst. DU. Pipi. Machen? Ich spreche keine drei Sätze mit dem Sohn, ohne das einer davon irgendwas mit „Pipi“ zu tun hat. Sogar in der Begrüßung nach dem Kindergarten. Hallo mein Schatz! Musst du Pipi machen? Oaarr, ich bin gerade selbst genervt von dieser Fragerei. Aber, der Rabauko ist seit einer Woche quasi windelfrei.

Endlich 3 – windelfrei?

 

Sprich er hat meist den ganzen Tag keine Windel an. Und das ist echt ein riesen Schritt. Denn eigentlich hatte er bis zu seinem dritten Geburtstag so gar kein Interesse an Toilette, Töpfen oder coole Jungs-Unterhosen. Im Kindergarten war das irgendwie ein anderes Ding. Da ging er brav mit den anderen – trockenen – Kollegen aufs Miniklo. Freiwillig! Und man dachte dort, er wäre nun soweit. Ein Toilettenkind. So dass ich am frühen Nachmittag ein Kind in Unterhosen mit heim nahm. Das dann alle paar Minuten eine nasse Hose hatte.

„Musst du Pipi machen?“
„NEIN, iss muss NICHT!!!“ schrie der Rabauke wütend. Und hatte keine fünf Minuten später eine nasse Hose.

Also doch wieder Windel. Denn irgendwie ist es doch nicht schön, wenn man permanenten Frust erfährt. Er war nicht so weit. Er sagte nie, wenn er musste, auch nicht auf meine Fragen.

Der Rabauko lief also fröhlich in Windeln herum, während sein großer Bruder mit 2 Jahren bereits für das große Geschäft auf den Topf ging und mit 2,5 Jahren bis auf kleinere Unfälle trocken war. Es war ein längerer Prozess über mehrere Monate, dieses Trockenwerden. Während der wir auch vom Töpfchen auf einen Kindertoiletten-Sitz wechselten. Der Anstoß kam aber damals von ganz alleine mit dem großen Geschäft.

Von heute auf morgen trocken – ich glaube nicht dran

 

Im Gegensatz zum Rabauken. Jedes Kind ist anders. Irgendwie merkte ich, dass es beim Rabauken keinen Sinn macht, wenn daheim so gar kein Interesse vorhanden ist. Und so feierte der Rabauke in Windeln seinen dritten Geburtstag. Das Thema „windelfrei“ hatte ich erstmal hinten angehängt. An „schnullerfrei“, unsere zweite „Baustelle“. Öhm.

Eine Woche nach seinem Geburtstag zog ich den kleinen Kerl morgens an. „Mama, iss brauch keine Windel. Iss bin jetzt groß.“ So spazierte er den ersten Tag in seinem Leben ohne Windel aus dem Haus. Einfach so. „Und von da an ging nie wieder ein Tropfen daneben“ – so könnte diese Geschichte enden, wenn man sie als Super-Mutti auf dem Spielplatz erzählen würde. Endet sie aber nicht. Unfälle gibt es hier nämlich noch täglich.

Ab und zu, da geht was in die Hose. Denn sobald der Rabauko im Spiel ist oder seine Lieblingssendung schaut, wird das Pipi-machen-müssen ignoriert. Und dann ist da ja noch was. Das große Geschäft, das er schon immer gerne nach dem Motto „Iss-muss-kein-Kacka“ verleugnete, kündigt er immer noch sehr selten bis gar nicht an. Kacka in der Unterhose ist echt echt nochmal ne ganz andere Nummer.

Trocken werden in mehreren Schritten

 

Ich glaube dieses „Trockenwerden“ verläuft genau wie beim feinen Herrn in mehreren Phasen. Nur ist es diesmal doch anders.

„Musst du Pipi machen?“
„Mmmmh, ok, Mama!“, sagt der Rabauko und flitzt auf das Klo. In ein paar Monaten, da ist er wirklich trocken.

 

Lesenswert zum Thema „Trockenwerden“ finde ich auch den Beitrag von Gewünschtestes Wunschkind.

Cookie Pizza Rezept
Körper & Seele, Leben mit Kindern

Bunt belegte Cookie Torte: Süße Pizza für den Kindergeburtstag

Ich bin keine große Backqueen und meine letzten Kindergeburtstagserfahrungen haben mich gelehrt, dass Fondant und bunt eingefährbter Teig zwar nice aussehen, aber geschmacklich oft nicht sonderlich gut ankommen. Bei keinem – hüstel. Die Feuerwehr-Geburtstagstorte wird daher relativ easy: eine Cookie Pizza. Dauert nur ca. 30-40 Minuten und man muss keine Meisterbäckerin sein.

Das Rezept habe ich aus der „Mutti kocht am besten“ und bereits mehrfach von mir erprobt. Das tolle an der süßen Pizza: Man kann den Belag je nach Mottogeburtstag beliebig abwandeln. Denn ob da nun einen Regenbogenbelag für die Einhornparty, rosa Candy für die Flamingofeier oder einfach nur gehackte Schokolade als Topping obendrauf kommen, ist total schnuppe. Die Cookie Pizza schmeckt immer. Ehrlich!Read more

Feuerwehrparty
Körper & Seele, Leben mit Kindern

Eine Feuerwehrparty zum dritten Geburtstag

Vom Kleinkind zum Kindergartenkind – in wenigen Tagen feiert der Rabaukowitsch seinen dritten Geburtstag. Da ich Mottopartys liebe – es gibt der ganzen Veranstaltung einen roten Faden. Und nach den Interessen des Geburtstagskindes musste es eine Feuerwehrparty werden.

So verteilte ich schon vor einigen Wochen die Feuerwehrmann-Sam-Einladungskärtchen an vier seiner liebsten Kindergartenfreunde. Ja, gekaufte Einladungen – dääädööö. Ich finde, man muss nicht alles selbst basteln. Ich stelle euch meinen Mix an Bastel- und Partyideen für eine Feuerwehrparty vor – vielleicht steh ihr ja auch schon in den Startlöchern euer Kindergeburtstagsplanung und sucht Inspirationen die einfach umzusetzen sind.Read more

Körper & Seele, Leben mit Kindern, Reisen & Entdecken

Oh boy – 4 Tipps rund um Doktorspiele & Co.

Vor kurzem habe ich euch für alle Jungsmamas paar Tipps zur Dödelkunde zusammengestellt. Alles Infos, die ich mir in all den Jahren selbst zusammengetragen habe, weil … man spricht ja darüber nicht. Schade eigentlich.

Doch eins habe ich total vergessen. Nämlich die Sache mit dem Taschenbillard. Ihr wisst schon, wenn Jungs – kleine wie große übrigens – gedankenverloren an ihrem liebsten Stück rumkneten. Tja, der liebste Greifling ist angewachsen – merkt man spätestens dann, wenn die Windel aus ist. Oder?

Und deshalb gibt es jetzt noch ein paar weitere Tipps, die sich rund um kindliche Sexualität und Doktorspiele drehen:

Junge – Mädchen – was bin ich?

Tja, die Sache mit dem Greifling ist die eine Sache. Denn Jungen und Mädchen erforschen schon sehr früh ihren eigenen Körper. Klar wird dann auch mal am Schniepi gezogen oder geknetet, was das Zeug hält. Nennt es Forscherdrang, denn das Handeln ist ganz instinktiv und hat nichts mit der Sexualität zu tun, die wir Erwachsenen ausüben. Read more

Körper & Seele, Leben mit Kindern

In 50 Schritten vom Schnupfen zur Familienseuche

Meistens fängt es ganz harmlos an. Still und heimlich. Dank der Seuchenbörse Kindergarten hat ja sowieso jedes Kind gefühlte 350 Tage im Jahr eine Rotznase. Doch manchmal, da entwickelt sich besagte Schniefnase in ein ernstes Problem, das am Ende eine ganze Familie lahmlegt. Familienseuche lässt grüßen.

Nur 50 Schritte von der Schnupfennase bis zur Zombieapokalypse…

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Körper & Seele, Leben mit Kindern

Wertschätzung: Du bist eine gute Mama #Verlosung

Workingmom oder Stay-at-Home-Mom? Langzeitstillende oder Fläschen-Fan? Kindergartenfrei, Windelfrei, Breifrei oder Erziehungsfrei? Es gibt so viele Reibungspunkte, wenn man erstmal im Club der Mamas ist. Puuuh. Da wird gelästert, gebashed und kopfschüttelnd drüber geurteilt, wer was wie macht in Sachen Elternschaft. Warum ist das eigentlich so, dass nichts so sehr spaltet wie das Thema Kinder? Eigentlich müsste uns doch diese Gemeinsamkeit verbinden und zusammenschweißen?

Warum nicht ab und zu ein solidarisches Kopfnicken in Richtung Supermarktkasse, an der gerade eine verzweifelte Mama verschämt versucht, den Trotzanfall zu bändigen? Oder ein nettes aufmunterndes Wort verlieren, anstatt zu urteilen, was man hätte anders machen können? Warum nicht einfach mal einer anderen Mama sagen „Du machst das gut, so wie du es machst“?Read more

Körper & Seele, Leben mit Kindern

Märchenhafte Elternauszeit – Kinderfrei Teil 2

Und da saßen wir nun im Auto – zu zweit – und fuhren Richtung Mosel. Voller Vorfreude auf das schöne Märchenhotel, das der Iro-Mann ausgesucht hatte. Und unserer Pärchenzeit.

Mit dabei auch ein kleiner Kloß im Hals. Gemischte Gefühle für unseren erste Elternauszeit. Die wir uns ja eigentlich so lang ersehten hatten. Wir drängten also die ganzen Worst-Case-Szenarien aus unseren Köpfen. Aber dieses Elternsein kann man nicht einfach abstreifen. Oder?Read more

Körper & Seele, Mutterherz

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Es ist Dezember. Der Winter liegt in der Luft, überall bunte Lichter und Dekorationen: eine fröhliche Vorweihnachtszeit. Doch zwischen all dem Plätzchenduft, der Vorfreude auf leuchtende Kinderaugen und den Geschenken sehe ich, wie das Ende des Jahres immer und unaufhaltsam näherrückt.

Schon wieder ein Jahr vorbei. Alles geht so schnell. So viel wollte ich doch dieses Jahr schaffen. So wenig ist passiert. Und mir wird irgendwie schwer ums Herz. Die grauen Gedanken klopfen an.

Es ist so dunkel. So kalt. Und mit dabei dieser Schatten auf meinem Herz, der Wunsch, dass nicht schon wieder das Ende des Jahres erreicht ist. Eines ganzen Jahres! Wie ging da so plötzlich vorbei? Habe ich das Jahr wirklich optimal ausgenutzt und gelebt? War ich eine gute Mutter, eine gute Frau und eine gute Freundin? War es ein gutes Jahr?

Ich habe das Gefühl, nicht alles gegeben zu haben. Und nun geht es mit Siebenmeilenstiefeln voran und die Tage ziehen blitzschnell vorüber. Die Zeit läuft ab. Es ist so viel zu tun, zu organisieren. Auf der Arbeit und daheim. Einkäufe, Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Feiertage. Lachen mit schwerem Herzen. Und dann kommt er, der letzte Tag des Jahres. Mein persönliches Grauen. Read more

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