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Leben mit Kindern

Leben mit Kindern, Mutterherz

Mit Kindern ins Restaurant. Oder doch lieber ohne?

Wann wart ihr eigentlich das letzte Mal in einem Restaurant essen? Also ich meine so richtig als Paar? Ohne Kinder? Bei uns ist kommt das sehr sehr selten vor, denn meistens nehmen wir die Kinder mit, wenn wir Essen gehen.

Und mit den Jungs im Gepäck, gehen wir dann doch eher richtig schön frühstücken. Das ist etwas ungezwunger und entspannter, als ein Abendessen im Restaurant. Noch dazu sind die Kids morgen ausgeschlafen und im Idealfall gut gelaunt. Während abends die Tagesform langsam kippt und sie unruhig werden. Ihr wisst schon: nach müde kommt doof.

In den letzten Wochen waren wir gleich zweimal Essen. Einmal mit Freunden zu einem sehr spontanen, aber köstlichen Martinsgans-Essen. Wir zwei Paare, unsere zwei kleinen Jungs und ihre zwei kleinen Mädchen. Drei Kinder unter vier. BÄM – Eltern-Dinner Advanced.

Und dann waren wir letztes Wochenende zu einem weihnachtlichen Menue verabredet. Diesmal alleine! Hooray. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie krass der Kontrast dieser zwei Abende im Nachhinein ist.

Nein? Dann gebe ich euch einen 7-Punkte-Einblick:

1 Essen

Mit Kids: Wir bestellen meist zwei Gerichte und teilen mit den Kindern. Die bekommen dann einen „Räuberteller“ und essen das mit, was ihnen am ehesten zusagt. Martinsgans war für die Jungs auch ein echtes Highlight und der feine Herr hat Rotkohl für sich entdeckt.
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Leben mit Kindern, WorkingMom

Kita-Gebühren – ich könnt kotzen #Rant

So kurz vor Weihnachten ist es immer besonders nett, wenn irgendjemand irgendwo neue Beschlüsse verabschiedet. So klammheimlich hintenrum, weil alle mit anderem beschäftigt sind. Wie Weihnachtsgeschenke einkaufen. Den Urlaub vorbereiten. Oder die katastrophalen Ereignisse in der Welt verdauen. Trump, Putin, Aleppo. Ihr wisst schon.

Man ist also gerade im Kopf voll mit Dingen, die man verarbeiten, organisieren und tun muss. Man ist in Gedanken und wuppt seinen Alltag. Und dann liest man so im vorbeigehen am schwarzen Brett der Kita, dass auf einmal im kommenden Jahr vier extra Schließtage eingeführt werden.

Unsere Kita hatte bisher das ganze Jahr über auf. Bis auf fünf Fortbildungstage sowie neun Tage nach Weihnachten. Zusätzlich kommen jetzt noch diese vier Brückentage dazu. Versteckte Gebührenerhöhung – ich hör dir trapsen. Denn die monatlichen Gebühren und der Betrag für das Essen bleiben gleich. Frech und dreist nenne ich das.

Veragumentiert wird das Ganze dann mit dem Betreuungsschlüssel, der dadurch so schlecht sei, dass die Erzieherinnen ihren Urlaub ja während der Öffnungszeiten nehmen müssten. Was. Soll. Das? Vielleicht wäre es ja generell sinnvoll, mehr Erzieherinnen anzustellen? Denn eins ist klar, die Angestellten finden es auch nicht sonderlich töfte, wenn sie ihren Urlaub an Tagen nehmen MÜSSEN, an dem sie gar keinen Urlaub haben möchten.

Saftige Gebührenerhöhung – na toll!

Aber das ist noch nicht alles. Süffisant wird dann in der Presse eine „saftige Gebührenerhöhung“ für das kommende Jahr angedeutet. Also eine, die nicht hintenrum als Mogelpackung daherkommt. Eine Gebührenerhöhung sei nötig, heißt es, weil ja die Bevölkerung durch die neu erschlossenen Baugebiete wachse. Weil immer mehr Kinder in die Kita gingen, die bösen Erzieherinnen mehr Gehalten wollen und dann – huijuijui – die Stadt ja auch noch genötigt wurde, eine neue Kita zu bauen.  Read more

Leben mit Kindern

Gedanken zum 6. Geburtstag mit #Giveaway

Mein lieber HerrSjardinski, mein wunderschöner kluger Junge.

Gerade erst warst du doch noch dieses winzige Baby mit dem Püppchengesicht und den Kulleraugen. Dieses süße kleine Wesen, das auf meinem Bauch eingeschlafen ist, ganz ganz leise schnarchend, mit diesem himmlischen Duft, den nur Babys haben.

Ich erinnere mich noch gut, wie ich die Tage nach dem errechnete Geburtstermin gezählt habe. Kommst du heute? Der Schnee schwebte vom Himmel und bereitete eine dicke eisige Decke über die Landschaft. Ich schippte die Einfahrt frei, trotz meinem dicken Kugelbauch. Und wartete. Wann kommst du endlich? Ich hatte solche Sehnsucht nach dir, wollte dich endlich kennen lernen. In 10 Tagen sollte es soweit sein.

Nach Einleitung und unendlich vielen Medikamenten, PDA, aufgestochener Fruchtblase und Kaiserschnitt warst du endlich da. Ich war einfach nur glücklich dich im Arm zu halten. Unendlich dankbar über mein kleines Wunder. Für mich wirst du immer das hübscheste Baby sein, das ich je gesehen habe. Aber vielleicht muss das so sein? Denn durch dich bin ich erst zur Mama geworden.Read more

Leben mit Kindern

Ein kalter Montag im Dezember #WMDEDGT 12/16

Heute nehme ich euch mal mit durch meinen Alltag an einem Montag. Montags muss ich nicht nach Frankfurt ins Büro – und daher ist der Tag ziemlich vollgepackt mit allem, was ich an meinen Arbeitstagen nicht schaffe. Willkommen, du chaotisch verrückter Montag…

6:30 – Der Rabauko ist irgendwann die Nacht zu mir ins Bett getapst und hat sich an mich gekuschelt. Jetzt merke ich im Halbschlaf, wie er aufsteht und ins Wohnzimmer geht. Dort liegt schon der Mann (warum das so ist, könnt ihr hier lesen).

7:00 – Mein Wecker klingelt und ich schlurfe ins Wohnzimmer. Hier muss ich erstmal dem Mann helfen, seine Brille zu suchen. Er hat -11 Dioptrien und ist dazu leider nicht selbst in der Lage (Hans Maulwurf lässt grüßen).

7:10 – Yay, der Iro-Mann kann wieder sehen und die Kinder fertig machen. Ich gehe in die Küche. Die Kaffeemaschine spuckt gnädigerweise einen Kaffee aus, während ich die Brotboxen für den Kindergarten fertig mache.

7:45 – Der Iro-Mann legt sich nochmal hin und ich ziehe die Kids an. Bei -7 °C werden unter Protest die gefütterten Winterschuhe angezogen. Der Rabauke will Handschuhe tragen. Solche mit einzelnen Fingern – gnäh. Zum Glück hatte ich Kaffee und kann die kleinen Fingerchen in die kleinen Handschuhe puzzeln.

8:05 – Nachdem ich die Jungs in den Kindergarten gebracht habe, kaufe ich ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt ein und bringe einen riesigen Stapel Weihnachtspost in unser Postkiosk. Dort entdecke ich noch einen coolen Hai, den ich dem feinen Herrn für den Nikolausstiefel mitnehme.Read more

Körper & Seele, Mutterherz

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Es ist Dezember. Der Winter liegt in der Luft, überall bunte Lichter und Dekorationen: eine fröhliche Vorweihnachtszeit. Doch zwischen all dem Plätzchenduft, der Vorfreude auf leuchtende Kinderaugen und den Geschenken sehe ich, wie das Ende des Jahres immer und unaufhaltsam näherrückt.

Schon wieder ein Jahr vorbei. Alles geht so schnell. So viel wollte ich doch dieses Jahr schaffen. So wenig ist passiert. Und mir wird irgendwie schwer ums Herz. Die grauen Gedanken klopfen an.

Es ist so dunkel. So kalt. Und mit dabei dieser Schatten auf meinem Herz, der Wunsch, dass nicht schon wieder das Ende des Jahres erreicht ist. Eines ganzen Jahres! Wie ging da so plötzlich vorbei? Habe ich das Jahr wirklich optimal ausgenutzt und gelebt? War ich eine gute Mutter, eine gute Frau und eine gute Freundin? War es ein gutes Jahr?

Ich habe das Gefühl, nicht alles gegeben zu haben. Und nun geht es mit Siebenmeilenstiefeln voran und die Tage ziehen blitzschnell vorüber. Die Zeit läuft ab. Es ist so viel zu tun, zu organisieren. Auf der Arbeit und daheim. Einkäufe, Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Feiertage. Lachen mit schwerem Herzen. Und dann kommt er, der letzte Tag des Jahres. Mein persönliches Grauen. Read more

Leben mit Kindern

StayAtHomeDad – Wie wir ein Wochenende die Rollen tauschten

Habt ihr auch schon einmal euren Mann mit den Kids mehrer Stunden allein gelassen und dabei ein fettes schlechtes Gewissen gehabt? Das ist echt kacko, oder? Ich hab diesen Wochenende einen lang geplanten Kurztrip gemacht, obwohl der feine Herr krank war. Und ganz oft denken müssen „kann der Papa das alleine wuppen?“

Aber von vorn. Letzten Freitag hatte ich die Gelegenheit einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Eltern.de Redaktion in Hamburg zu werfen. Und dazu noch viele Bloggerkolleginnen, die wie ich für die ELTERNBlogs schreiben, endlich mal persönlich zu treffen. Eine Reise nach Hamburg – wie wundervoll.

Erst überlegte ich noch, die Jungs oder zumindest HerrnSjardinski mit auf diesen kleinen aber feinen Kurztripp zu nehmen. Aufgrund des langen Programms – ein Blogger-Meeting, Workshop zu Sharing ist Caring mit Bea von Tollabea, Redaktionsrundgang und Party – entschieden wir uns aber dagegen.

So ging es dann am Freitag morgen los. Der feine Herr war schon in der Nacht davor nur am Husten und es war klar: in den Kindergarten kann er SO nicht. Alle 20 Sekunden eine Hustenattacke bedeute: Ab zum Kinderarzt. Denn vor über einem Jahr erst landete der feine Herr ja wegen obstuktiver Bronchtis im Krankenhaus. Seitdem bibbern wir bei jedem Husten und gehen lieber rechtzeitig auf Nummer sicher.

Ich verließ also mit einem fetten schlechten Gewissen das Haus, um mit dem Zug zu meinem Bloggertreff zu düsen. Während der Mann den Rabauko in den Kindergarten brachte und mit dem feinen Herrn zum Arzt fuhr. Zum Glück gab der Iro-Mann kurze Zeit später für eine Bronchitis Entwarnung. Aber inhalieren solle der Herr trotzdem, die Bronchien seien asthmatisch belegt. Das Papa & Sohn Team feiert des bei einem Frühstück bei MCDonalds.

Immerhin etwas. Dem Herrn ging es bis auf den Husten soweit gut. Und meine Anspannung fiel erstmal ab. Ich möchte euch nicht mit den Einzelheiten des Bloggertreffens langweilen. So viel ist gesagt: Eltern.de hat eine super professionelle (und witzige) Redaktionstruppe, die uns Blogger herzlich empfangen hat. Trotz der Größe von Gruner + Jahr herrscht hier familiäre Stimmung. Etwas, das wir Elternblogger zu schätzen wissen. Und ich glaube wir alle werden uns Beas Worte zu Herzen nehmen und in Zukunft mehr miteinander agieren.

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Top Beiträge der Eltern-Facebook-Seite. Ein Blogpost von mir ist auch dabei.

Während ich mich also bei ELTERN mit vielen Bloggerinnen austauschte und neue Kontakte knüpfte, leckere Häppchen aß und GinTonic schlürfte – wuppte der Mann alles. Read more

Leben mit Kindern

35 Gründe, weshalb du ein toller Papa bist

Vor ein paar Tagen habe ich auf Spiegel einen Artikel gelesen, bei dem es die Chefs einfach nicht für möglich hielten, dass der Vater seine Kinder an bestimmten Tagen betreut.

Wer kümmert sich um die Kinder, während Sie arbeiten?“ Bei dieser Frage musste eine Texterin im Vorstellungsgespräch lügen – weil die Chefs die Wahrheit nicht glauben wollten. Protokoll eines verstörenden Jobinterviews.

Warum sollte das so unwahrscheinlich sein? Gibt es eigentlich noch diese konservativen Väter? Die Kinder und das Ganze Drumherum allein den Müttern überlassen? Oder ist der Weekend-Daddy eher ein verstaubter Mythos?

Denn in meinem Umfeld begegnet mir eher die engagierte Papa-Sorte. Ich sehe sie morgens oder nachmittags im Kindergarten, auf dem Fußballplatz oder sogar im Büro. Anwälte, die sechs Monate Elternzeit nehmen, Berater, die Kindergarten-Eingewöhnungen alleine wuppen, oder Chefs, die wegen Krankenlager im Home Office arbeiten.

Eltern-Sein ist wundervoll, anstrengend und manchmal auch kompliziert. Und daher sollte auch die Verantwortung irgendwie geteilt werden. Klar geht das je nach Job bei dem einen besser, als bei dem anderen. Aber manchmal sind es ja auch die kleinen Dinge, die das eben ausmachen.

Und deshalb will ich unserem Papa einfach mal Danke. Du bist der weltbeste Papa, den ich mir vorstellen kann,Read more

Leben mit Kindern

6 Tipps für die Hilfe bei Kinderunfällen mit Platzwunden

Unser letzter Samstag fing entspannt mit einem Fußballspiel des feinen Herrn an. Danach wollten wir „nur Mal schnell“ in einem Einkaufszentrum eine Kleinigkeit essen und noch eine Hose für den Iro-Mann kaufen. Und anschließend ein entspanntes Wochenende mit Plätzchenbacken & Co genießen. Aber es kam anders. Wir landeten unfreiwillig im Krankenhaus. Zweimal. Unfälle gehören zum Groß werden dazu. Doch wie regiert man in solchen Sitationen richtig?

Der Rabauko war ausgeschlafen und wollte nicht im Buggy fahren, sondern unbedingt alleine laufen. So durfte er an diesem Tag zum ersten Mal Rolltreppe fahren. Er war total fasziniert von diesen Treppen, die sich bewegten. So sehr, dass er sich an der Kasse blitzschnell umdrehte und wieder auf die Rolltreppe zurannte. „Stoooop“ – er hörte nicht und schupps, war er schon auf der ersten Stufe. Dummerweise lief die Rolltreppe in die entgegengesetzte Richtung. Mit dem Schwung vom Rennen zog es dem Rabauko glatt die Füße unter den Beinen weg und er stürzte frontal. Mitten aufs Gesicht. Buuuum. Schock!

In sekundenschnelle plückte ich ihn von der Rolltreppe – bevor noch Fingerchen oder irgendwelche Teile der Jacke sich in den Stufen verfangen konnten. Blut, da war überall Blut. An Rabaukos Kinn klafte eine große Schnittwunde. Und mir rutschte das Herz in die Hose. Wir schauten uns an und ich muss wohl sehr erschrocken geblickt haben, denn erst dann fing der Rabaukowitsch an zu brüllen.

1 Blutung stillen

Ich war so erschrocken, dass ich erstmal erfolgslos nach einem Tempo in der Tasche nestelte, bis mir eine Frau eines in die Hand drückte. Das wiederum presste ich erstmal auf die Wunde, um die Blutung zu stillen. Verzweifelter Blick zum Iro-Mann. Wir wussten es beide: Das muss genäht werden. Ich schnappte mir den Buggy, setzte den Rabauken rein – immernoch die Hand mit Druck am Kinn – und düste zur Information. Hinterher der feine Herr, der sichtlich erschrocken war. Die Dame am Infoschalter holte schnell Hilfe, wir kamen in einen Raum.Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz

Hallo! Wer bist du denn? – Mein Weg zu mir selbst

An manchen Tage überlege ich, wer eigentlich diese seltsame Person ist, die mich jeden Tag mit müden grünen Augen aus dem Spiegel entgegenblickt. Ich bin Marsha, 35 Jahre alt. Mutter zweiter Jungs, Ehefrau, Bloggerin und Social Media Tante in Teilzeit. Ich bin die mit dem vollgepackten Alltag, die ihre Aufgaben den Tag abarbeitet, trotzdem viel zu spät ins Bett geht und seit zwei Jahren keine Nacht durchschlafen konnte.

Für Freundeschaftspflege bleibt da leider sehr wenig Raum. Und sowieso ist der riesige Freundeskreis von damals – aus einer fernen Zeit – auf eine kleine Basis geschrumpft. Und doch sind so viele virtuelle Freunde hinzugekommen: obwohl ich es wie die Pest hasse zu telefonieren, gibt es wieder Menschen, mit denen ich das sehr gerne tue. Aber was wirklich wichtig ist, sind meine Liebsten – meine Familie.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich mich gerade in den letzten Jahren sehr verändert habe. Und dazu muss ich nochmal weit ausholen. Wisst ihr, als ich noch klein war, war ich offen, frech und hatte eine verdammt große Klappe. Frei und ehrlich sprudelte es aus mir heraus. Immer. Meine Eltern unterstützen das. Und doch eckte ich an den Regeln der Gesellschaft an.

Ich muss immer an die Geschichte denken, die mir meine Mutter so oft erzählt. Wir waren im Urlaub, es hatte etwas geregnet und wir spazierten am Ostseestrand, an dem ich so gerne Muscheln sammelte und die an Land gespülten Quallen bestaunte. Sandig, mit vom Wind zerzausten Haaren und den schmutzigsten Gummistiefeln ever, landeten wir im Restaurant eines sehr noblen Hotels. Zum Kuchen essen. Und weil ich so war wie ich war, wollte ich mich natürlich all den unbekannten Hotelgästen vorstellen. Leuten, die alle piekfein da saßen und auf ihr Mittagessen warteten.

Also ging ich von Tisch zu Tisch: „Hallo, ich bin die Marsha. Und wer bist du?“, „Hallo ich bin die Marsha. Und du siehst aus wie eine Hexe.“ „Hallo ich bin Marsha. Wollt ihr mit mir spielen?“. Natürlich bekam ich keine Antworten. Und die zwei Kinder – in Anzug und Tüllkleidchen wohlbemerkt – wollten oder durften schon gar nicht mit mir – dem Störenfried – spielen. Als Einzelkind ist man da nicht so picky – man spielt mit dem was da ist. Nur leider kann man ja nicht von sich auf andere schließen. Ich verstand die Unfreundlichkeit nicht.

marshaschwein

Dieses freche, vorlaute kleine Mädchen eckte immer wieder an, vor allem bei Erwachsenen. Weil sie oft Dinge aussprach, die keiner zu sagen wagte. Ich fand aber trotzdem immer schnell Freunde, selbst wenn wir nicht die gleiche Sprache sprachen. Eine wahre beste Freundin hatte ich jedoch nie, auch wenn ich mit vielen Freundinnen aus den ersten Jahren immer noch Kontakt habe.Read more

Leben mit Kindern, Mutterherz

Kindergartenfrei – nix für uns

Seit einiger Zeit lese ich immer öfter von Familien, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten geben, sondern lieber zu Hause betreuen. Oft ist das eine ganz bewusste Entscheidung. Oder es hat sich einfach aus Mangel an kompetenten Einrichtungen oder Kindergartenplätzen ergeben. Wie auch immer, ich möchte hier keineswegs darüber urteilen. Jede Familie hat ihren eigenen Weg. Und jedes Kind ist anders.

Wie ihr vielleicht wisst, gehen meine zwei Jungs seitdem sie 15 Monate alt sind, in den Kindergarten bzw. die U3-Betreuung. Mittlerweile beide auch sehr gerne. Das hinterlässt natürlich auch ein gutes Gefühl bei mir: sie sind gut aufgehoben und fühlen sich wohl. Für mich wäre Kindergartenfrei einfach nichts. Und das habe ich die letzten zwei Tage wieder knallhart festgestellt. Denn unser Kindergarten war wegen Konzeptionstagen geschlossen (hier dramatische Musik denken).

Donnerstag: Allein aufs Klo wäre auch mal geil

Wir stehen um 7 Uhr auf, frühstücken und baden. Es ist schön, sich mal Zeit zu lassen. Auch wenn wir erst um 10 Uhr alle fertig angezogen sind. Ich schmeiße ne Ladung Wäsche in die Maschine und schlichte die ersten Streits. Dann versuche ich weniger erfolgreich einige wichtige Mails zu beantworten und werde alle 3 Minuten unterbrochen: „Der Rabauke hat…“, „Raabääääh“, „Mama, der hat mein …“, „Hiiiilf mir mal…“, „Mama, hol mal….“. Um 11:30 Uhr ist der Rabauko schon wahnsinnig müde und auf Krawall gebürstet. Ich schmeiße Minipizzas in den Ofen, denn zum Einkaufen bin ich natürlich nicht gekommen. Wir essen. Naja, der feine Herr und ich essen. Der Rabauko puhlt den Belag von den Pizzas.

Danach versuche ich unter Gezeter und Geschrei mit Kind am Bein meine Wäsche aufzuhängen. Und dann nichts wie ab zu Oma. Auf der Fahrt schläft der Rabauko und wird beim Oma einfach umgebettet. Nach 2 Stunden wecke ich ihn – wir wollen in den Wald. Frische Luft und so. Doch der Rabauko mag heute nicht laufen – und ich habe den Buggy nicht dabei. Däää däää! Aber Tragen bitte nur von mir. Sobald der Opa ihn nehmen will: ohrenbetäubendes Geschrei. Nach 40 Minuten Captain Schlepp auf der MS Marsha kann ich nicht mehr. Doch Monsieur Krawallo ist damit gar nicht einverstanden und brüllt den Wald so zusammen, dass sämtliche Eichhörnchen in der Umgebung vom Baum fallen.Read more

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