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Leben mit Kindern

Leben mit Kindern

Wie werde ich ihn los in 30 Tagen – Teil 2

Da ich jetzt schon mehrfach gefragt wurde, wie es mit dem Versuch „Abstillen“ und „Ausquartieren“ aus Teil 1 weiter gegangen ist: hier die Auflösung.

MisterWin – fotografiert von Lieblingsbilder (www.lieblingsbilder.net)

 

Ich schlafe jetzt seit zwei Wochen auf der Klappcouch im Kinderzimmer und meine 30 Tage sind um. Sagt doch schon alles, oder? Aber von vorne. Die ersten Nächte im Kinderzimmer liefen prima. Wachte der Mister auf, gab ich ihm den Nuckel oder holte den kleinen Kerl raus, damit er bei mir weiterschlafen konnte. Oder ich ließ ihn bei mir einschlafen, um ihn dann ganz vorsichtig wieder in sein Bett zu legen. So Mission-Impossible-mäßig. Es klappte. Ja, er schlief sogar eine ganze Nacht in SEINEM Bett. Wahnsinn. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Und alles ohne nächtliches Stillen.Read more

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Mütter sind auch nur Kollegen

Liebe Marion Hackl,

jetzt sitz ich hier, nachdem ich Ihren Text „Mütter als Kolleginnen? Mehr Fluch als Segen!“ auf Brigitte gelesen habe. Und ich bin sprachlos. Sprachlos wie eine Frau mit Grips im Hirn so etwas denken und schreiben kann. Geht´s noch?

Die Mutter als Kollegin verursacht somit vor allem Mehrarbeit. Im Regelfall und erst recht im stressigen Ausnahmefall. Deadlines interessieren sich nämlich nicht für mütterliche Verpflichtungen. Ebenso wenig für Krankheiten. […] Es gibt schlichtweg Jobs und Branchen, in welchen Flexibilität das A und O ist. Es gibt Jobs, die stets 100 Prozent fordern. Minimum. Eine berufstätige Mutter kann das allerdings in den wenigsten Fällen leisten. Sie ist, völlig nachvollziehbar, mit ihren Gedanken immer auch beim Nachwuchs. Dennoch wäre es nicht nur schön, sondern vor allem fair, wenn diese Mutter sich derlei eingesteht. Gegenüber ihren Kollegen und nicht zuletzt gegenüber dem Arbeitgeber. […] Warum gibt es eigentlich keine Mütterarbeitsplätze? Damit wäre sowohl den Müttern, als auch den Kollegen, die immerzu kompensieren müssen, sowie den Arbeitgebern mehr geholfen, als mit der Vortäuschung falscher Tatsachen. Denn nur die wenigsten berufstätigen Mütter können einen Job so ausüben, wie kinderlose Kollegen dies tun.

Jeder kann ja eine Meinung haben – die Gedanken sind frei usw. Aber DAS ist ekelhaftes Mütter-Bashing. Was gibt Ihnen das Recht dafür? Nur weil ein paar Ihrer Kolleginnen Sie mit Babyfotos und privaten Telefonaten genervt haben, heißt dass noch lange nicht, dass alle Mütter in Teilzeit WENIGER leisten als eine Nicht-Mama. Wir Mütter leisten nämlich sogar oft mehr, weil wir die Arbeit einer Vollzeitstelle in unsere 20 oder 30 Wochenstunden packen. DAS ist Alltag. Und nicht Ihre kleine private Feldstudie!Read more

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10 Dinge, die bei Kind2 anders laufen

Immer wieder stelle ich fest, wie viele Dinge ich im Alltag und im Umgang mit Sohn2 zwei anders mache als mit dem ersten Söhnchen. Ich hab sie euch mal zusammengestellt.

1. Kein Babycatraz
Baby darf sich weitgehenst frei bewegen. Das Wohnzimmer lässt sich zwar absperren, aber nur damit Baby nicht heimlich zum Katzenklo im Bad oder zur Lego-Todesfalle im Kinderzimmer pilgert. Ansonsten darf die Krake auf Erkundungstour gehen. Anders bei Sohn1, da hatten wir sogar die TV-Anlage „umzäunt“.

MisterWin auf Erkundungstour im Garten.

2. Breifrei
Da Söhnchen2 nicht auf Brei steht und gekochtes Gemüse ohne alles ziemlich „örks“ fand, gibt es jetzt die zweite Wochen einfach das, was wir auch essen. Ja, es ist gewürzt (steinigt mich ruhig). Köttbullar mit Katopü, Markklößchen, Reis mit Thunfischsteak und Kartoffeln mit Soße kommen prima an und entlockten das erste Wort: „Mjaaamm.“ Sohn1 aß etwas länger Brei und diese Mini-Mahlzeiten ab 1 Jahr. So früh hat er bei uns nicht mitgeschlemmt.

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Ja und Amen – bald wird getauft

Sollen wir unser Kind taufen lassen? Schon bei HerrnSjardinski vor über vier Jahren stellten wir uns diese Frage. Dazu muss man sagen, dass ich noch nie einer Religion angehört habe und der Iromann zwar evangelisch, aber nicht sonderlich gläubig, ist. Wir beide stehen Religionen offen, aber auch kritisch gegenüber. Trotzdem wollten wir damals taufen lassen. Auch bei Kind2 hat sich das nicht geändert. Denn irgendwie ist dieser Brauch doch ganz schön, oder?

Erstens bekommt das Kind seinen Namen feierlich verliehen. Und zweitens bekommt es einen oder zwei Paten an seine Seite gestellt, die es auf seinem Weg zum Erwachsenwerden mit Rat und Tat begleiten. Sozusagen Wahltanten bzw. -onkel.

Kleine Accessoires für MisterWin zur Taufe.

Wie gesagt, ich war nie getauft. Trotzdem besuchte ich ab der zweiten Klasse den evangelischern Religionsunterricht. Mir war der Ersatzunterricht einfach zu öde und außerdem kannte ich da keinen. Bei jedem Schulwechsel stand jedesmal diese Debatte an – Reli ja oder nein. Und immer viel meine Wahl auf die Klassengruppe. Wer will schon freiwillig ein Außenseiter sein? Schon blöd, dass es diese Religionstrennung immernoch an Schulen gibt – und nicht einfach EIN Fach angeboten wird, in dem ALLE unterrichtet werden. Aber das nur so am Rande. Trotzdem hat mir dieser Unterricht gefallen. Weil eben hier auch Werte vermittelt werden: Moral, Hilfsbereitschaft und Toleranz. Und das ist es eben auch, was in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr an den Rand gedrückt wird. Daher auch das „Ja“ zur Taufe.

Klar, könnte man jetzt sagen „Warum das Kind nicht selbst eine Religion wählen lassen?“ So wie es mir eben auch offen stand und ich mich bewusst dagegen entschieden habe. Wäre eine Alternative. Aber  irgendwer hat mal gesagt „Bei der Taufe sagt Gott JA zu einem. Bei der Konfirmation sagt man JA zu Gott.“ Da können meine Kinder dann ja auch einfach „Nö“ sagen. Oder? Die Konfirmation ist auch eine Entscheidung: wird man volles Vereinsmitglied oder tritt man komplett aus dem Laden aus? So sollte es jedenfalls sein.

Also feiern wir ein Tauf-Sommerfest. Juhuuu. Ich stecke gerade ziemlich in der Planung unserer kleinen Feier im engsten Familien- und Freundeskreis (rund 60 Leute waaaah). Soviel kann ich schon verraten: Die Taufe wird Ende Juni zwischen zwei Urlauben stattfinden – und es wird eine Gartyparty. Also bitte kein Regen am Siebenschläfertag – ja?

Habt ihr eure Kinder taufen lassen?

Der Familiengarten mit dem „Mesa Grande“
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Wie werde ich ihn los in 30 Tagen – Teil 1

Nächstes Wochenende wird MisterWin acht Monate alt. Und ich stille immer noch. SO war das nicht geplant! Eigentlich wollte ich nur sechs Monate – wie damals bei HerrnSjardinski – stillen. Eigentlich. Und dass der Mini achte Monate bei mir im Bett und der Iromann auf der Couch schläft, war auch nicht geplant. Aber wie das so ist mit Kindern: man kann alles sich ausmalen und planen, es kommt doch anders. Denn jedes Kind ist nunmal einzigartig und hat andere Bedürfnisse. Und auch die Familiensituation ist diesmal eine andere. Wir sind vier!

Das Motiv gefällt mir schonmal – MisterWins Schnuller.

Ich will hier von unseren letzten zwei Wochen berichten, in denen sich unsere Still- und Schlafsituation etwas verändert hat. Wie das die letzten sieben Monate lief, darüber habe ich hier und hier schon geschrieben.Read more

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Der Uropa feiert eine Party im Himmel

Mein Opa ist am 8. April im Alter von 96 Jahren gestorben. Noch am Ostermontag waren wir alle bei ihm. Irgendwie wusste ich, dass es ein Abschied sein wird. Einer für immer. Er lag auf der Couch, ganz ausgezehrt, und sagte mit Tränen in den Augen, dass er endlich sterben mag. Was sagt man darauf? „Opa, ich habe dich so lieb. Ich hoffe für dich, dass es dir ganz schnell besser geht – oder dass du deinen Frieden findest“. Wir weinten beide ein bisschen. Und verabschiedeten uns. Zwei Tage später fand mein Opa ihn – den Frieden. Es war fast so, als ob er auf diesen „Segen“ gewartet hätte. Als ob er uns – seine Enkelin und Urenkel – noch einmal sehen wollte. Ja, vielleicht ist das so, wenn man so alt ist und weiß, dass das Leben sich dem Ende zuneigt.

Foto: www.gratisography.com

Gestern begleiteten wir den (Ur)Opa auf seinem letzten Weg. Ich fragte HerrnSjardinski schon vorher, ob er mit zur Beerdigung gehen möchte. Tschüss sagen. Und dass dort jemand etwas über den Uropa erzählt, dass man da aber auch leise sein muss. Er wollte, was ich total gut fand. Für den feinen Herrn ist das „gestorben sein“ noch abstrakt, auch wenn wir schon zahlreiche Mäuse und Vögel (die Katzen waren am Werk) begraben mussten. Und so eine „richtige“ Beerdigung könnte für ihn der „missing Link“ sein, um das ganze zu verstehen.

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Schlafen ist der Sex müder Eltern

Stillen, Trotzphase, Babyspeck und Ernährung – über alles unterhalten sich Eltern breit und ungezwungen. Aber Sex, tja, das ist eben ein Tabuthema. Aber wie ist das eigentlich mit dem Sexleben als Eltern? Wie finden Eltern zwischen Windeln und Magen-Darm-Infekten die Zeit für ein romantisches Stelldichein? Keine Sorge, ich schreibe hier zwar über Sex, aber es wird keine verruchten Details geben. Wirklich. Denn ganz ehrlich – in letzter Zeit gäbe es da auch nicht viel an intimen Momenten, über die ich berichten könnte.

Foto: Dave Meier – http://picography.co/

Denn irgendwie haben unsere Kinder einen eingebauten Sensor. Wahrscheinlich so ein evoluzionäres Ding. Um die Konkurrenz von weiteren potentiellen Geschwistern zu unterbinden. Um die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Eltern zu halten. Oder so ähnlich. Denn einer nörgelt immer, wenn wir Eltern uns gerade in Schmuselaune befinden. Egal zu welcher Tageszeit wir es versuchen. Sollten die Kinder schlafen, wird doch ZUFÄLLIG (is ja klar) einer wach. Sollten sie beschäftigt sein, tappeln dann doch kleine Füßchen vor unserer Schlafzimmertür herum oder einer quengelt. Es ist zum wahnsinnig werden: Wie zum Geier soll man als Eltern Sex haben? Und das mit gleich zwei potentiellen Störfaktoren? Von dem einer noch ein Stillbaby ist.Read more

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Entspannung ohne Abschalten

Karfreitag wurde ich Mal wieder 29. Und nach den letzten Wochen wünschte ich mir an diesem Tag mehr als alles andere: Entspannung. Keine große Party, sondern einfach einen gemütlichen Tag. Und Ausschlafen. Nach einem ruhigen Start am Morgen brachten meine Eltern und Schwiegereltern Kuchen mit und wir tranken zusammen Kaffee. Und dann wurde es noch viel entspannter. Es ging mit dem Iromann zum Wellness.

Der Iromann hatte nämlich in einer schicken Sauna Massagen gebucht. Eigentlich steh ich da nicht so drauf, aber diesmal konnte ich es kaum abwarten, einfach Mal nichts zu tun. Und so lag ich dann nach einem kleinen Abschiedsdrama mit HerrnSjardinski und einer ewig langen Babysitter Anweisung meiner Eltern auf der Massageliege. Und wurde mir warmem Öl beträufelt. Yeah.

Nur abschalten konnte ich nicht. Dieses blöde nie stillstehendes Hirn quakte mir dauernd in meine Entspannung. Wie so ein nerviges Kleinkind. Read more

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Top 5 Aufreger: Unterwegs im Auto

Ich wohne in einem kleinen Ort. Quasi auf dem Kracher. Da ist es unvermeindlich, dass ich fast täglich mit dem Auto unterwegs bin. Mit Kind(ern) versteht sich. Ich fahre weder besonders gerne Auto, noch bin ich eine grandiose Fahrerin. Trotzdem gibt es immer wieder die gleichen Situationen, in denen ich mich über andere aufregen MUSS.

1. Der Parkplatzklauer
Vor unserem Rewe gibt es einige Parkplätze, die als Mutter-Kind- bzw. Familienparkplatz gekennzeichnet sind. Nur stehen da eben immer auch Leute, auf die das so gar nicht zutrifft. Gegen ältere Menschen, die schlecht gehen können, sag ich ja nix. Aber bitte – Mitte 40, ohne Kinder? Muss das sein? Und ich schlepp mich dann mit Baby und Einkäufen ab und muss über den halben Parkplatz mit dem Vierjährigen laufen. Könnt ich ausflippen.

2. Der Einparker
Ihr wisst ja wie das mit Maxi Cosi ist. Will man das Teil aus dem Auto heben, brauch man eben ordentlich Platz, um die Tür zu öffnen. Und auch wenn man NUR das Baby rausnimmt, brauch man eins: Platz. Also parke ich immer so, dass rechts mehr Platz als auf der Fahrerseite ist. Nur gibt es da so Schlaumeier, die ihr Auto dann press an meines stellen. So, jetzt wirds spannend. Links kaum Platz und rechts auch nicht mehr. Ooooaar!

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Das Ende der Nerven

Letzte Woche war es auf dem Blog ziemlich ruhig. Wir hatten nämlich Mal wieder die Zombiseuche – und damit sozusagen sieben Tage Quarantäne. Sieben Tage, die mir meine ganze Kraft und Nerven kosteten. Darf man im Beisein seiner Kinder eigentlich einen Nervenzusammenbruch haben? Darf man die Kontrolle verlieren und seine Schwäche zeigen? Vor seinen Kindern? Ich weiß nicht, ob man das sollte. Oder wie schlecht es für die Kinder ist. Aber ich tat es.

Krankenlager auf der Couch mit Katzentrost

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