Wenn ihr Märchen genauso liebt wie ich, vor allem wenn sie schaurig und düster sind, werdet ihr vielleicht den Film Pans Labyrinth von Guillermo del Toro kennen. Und wenn nicht, dann wird es jetzt Zeit, denn Cornelia Funke – die Meisterin hinter Tintenherz und den Drachenreitern – hat diese verzaubernde und verstörende Erzählung auf del Toros Anfrage zu Papier gebracht.
Und ich muss sagen, dass ihr die Buchversion Das Labyrinth des Fauns wunderbar gelungen ist. Obwohl ich beim Lesen die vor Jahren gesehen Bilder wieder vor Augen hatte, musste ich den Film gleich nochmal schauen. Funke gelingt es Fantasy und historische Gegenwart zu verweben und dazu noch eine dritte Ebene aus märchenhaften Hintergründen mit einzuflechten, die für Klarheit sorgt.
Ich bin nie stolzer auf ein Buch gewesen. Ofélias Geschichte hat mich mit ihrem Bekenntnis zu Verantwortlichkeit, Mut und der Verpflichtung, sich dem Bösen entgegenzustellen, zutiefst berührt. Diese Botschaft war nie wichtiger, und sie ist heute genau so aktuell wie in der Zeit, in der Das Labyrinth des Fauns spielt.
Cornelia Funke
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